Solidarität - kein leeres Wort

Sandrine arbeitet in einer Gießerei im Departement Mayenne. 2007 ist ihr man gestorben und sie erzieht ihre 3 Kinder alleine.
Leider diagnostizieren Ärzte beim jüngeren Noah einen Hirntumor…Radio- und Chemotherapie ! Natürlich muß ihn die Mutter 100 % bei seiner Therapie begleiten und immer dabei sein.
Zum Glück nehmen Kollegen und Führungskräfte die Sache in Griff . Sie versammeln sich und beschließen einen Teil ihrer bezahlten Urlaubstage ihrer Kollegin zu spenden , damit sich Sandrine um ihr Kind hundertprozentig beschäftigen kann. 213 Tage werden der Dame so gespendet , was heißt , daß sie 10 Monate lang ihren vollen Lohn bezahlt kriegt , . Solche Maßnahmen sind seit 2014 möglich.
Selbsverständlich ist die Dame tief gerührt und fragt sich , wie sie sich bei ihren Kollegen bedanken kann.Kann man verstehen.
Eine wirklich schöne Weihnachtsgeschichte , find ich. :smiley:
Artikel + Video in frz. Sprache.
EDIT ; auf dem Video sehen und hören wir Sandrine und ihre Kollegen :

Ja, das finde ich auch, schön, dass die Kollegen sich so einsetzen! Chapeau!

Da gab’s doch auch schonmal einen LKW-Fahrer, wo die Kollegen auch Ihren Urlaub spendeten, wenn ich mich recht erinnere. Finde die Möglichkeit aber Prima, das sowas möglich ist. Und natürlich zolle ich den Kollegen großen Respekt, heutzutage guckt ja meist nur jeder auf seinen Teller und ist nur solange solidarisch, wie man selbst nicht irgendwas opfern muss.

Stimmt, ich erinnere mich, dass es das schon mal gab. Du hast ganz Recht, leider…

Jetzt ist es auch ein Arbeitsrecht in Frankreich geworden, einem anderen Arbeiter ein Teil der Arbeitsurlaube unter gewisser Bedingungen wie dieser zu geben :smiley: .
Es freut immer mich darauf schöne Geschichten von Solidarität zu hören.
Besonders wenn sie einfache Leute, wie uns betreffen. Zwar haben wir in Frankreich wie in der ganzen Welt, schreckliche Ereignisse erlebt. Allerdings bin ich überzeugt, dass in Frankreich wie in der ganzen Welt es mehr Wohltäter als Übeltäter gibt, auch wenn alltägliche Wohltaten nicht so oft die Schlagzeilen der Zeitungen machen.