Ein bisschen Tebartz-van Elst à la française

Ganz so schlimm wie beim Limburger Ex-Bischof Tebartz-van Elst ist es zwar nicht, aber auch ein Gewerkschaftsführer soll ja nicht so darben wie seine Schäfchen. Es ist das erste Mal, dass die französische Gewerkschaft CGT einen Führer erwählt hat, der aus der Provinz kommt. Da die Zentrale sich in Paris befindet, braucht der Chef natürlich auch ein Domizil in der Hauptstadt, und einen Chef steckt man natürlich nicht in ein „Aschelém“, sondern man mietet ein Objekt an, das etwas mehr im Grünen liegt, in diesem Fall direkt am schönen Bois des Vincennes im Osten von Paris. Da die angemietete 120-Quadratmeter-Wohnung für Thierry Lepaon nicht in einem repräsentativen Zustand war, ließ die CGT sie für 130.000 Euro renovieren. Eigentlich sollten die Renovierungskosten 150.000 Euro betragen, aber letztendlich verzichtete man auf die Installation eines Weinkellers und eines Heimkinos. Nachdem der „Canard Enchaîné“ die Geschichte gestern veröffentlicht hatte, war die CGT um die Begründung einer Selbstverständlichkeit nicht verlegen. :fete: :fete:

franceinfo.fr/actu/societe/a … ros-592153

Schön , daß Du im Titel Deines Postings :" Ein bißchen" Tebartz van Elst schreibst . Die Geldsummen in beiden Fällen sind nämlich längst nicht vergleichbar !

Ein Gewerkschaftler ist längst kein katholischer Bischof. :mrgreen:

Information ist alles. :smiling_imp:

(Canard enchaîné 29.10.14)

Nun ja. Nur weil er Linker ist sollte man auch nicht verlangen, dass er wie ein Asket lebt. Für mich halten sich die Rnovierungskosten angesichts seiner Einnahmen völlig im Rahmen.

Nun wird Monsieur Lepaon wohl mit seinem ganzen Präsidium zurücktreten. Im Moment ist die „rustikalste“ aller französischen Gewerkschaften praktisch führungslos. Auch auf den stämmigen „Klassiker“ Philippe Martinez konnte man sich in hektischen Sitzungen nicht einigen.

derstandard.at/2000010107941/Fra … ehrungslos

liberation.fr/economie/2015/ … ee_1179972