Eine kafkaeske Geschichte

Jean Paul Habauzit ist ein bescheidener Milchbauer aus dem Dorf Issarlès ( Département Ardèche ). Er hat nie in seinem Leben Ferien gemacht .
Die Tatsachen :
Letztes Jahr stiehlt ein Autofahrer an einer Tankstelle in Irùn ( Baskenland) für 80 € Treibstoff… Der Peugeot 405 des Diebs hatte dieselbe Autonummer ( falsches Nummernschild , selbstverständlich) wie die des Traktors von Jean-Paul. :crazy: :crazy:
Der Bürgermeister des Dorfs , wo Jean-Paul lebt und viele anderen Leute vom Dorf können beweisen , daß der Bauer am Tag des Tats im Dorf war…aber die spanischen Behörden wollen nichts hören. Jean Paul muß eine Geldstrafe von 230 € bezahlen und läuft die Gefahr für 15 Tage ins Gefängnis kommen zu müssen !!!
Es heißt , die Geschichte sei bis zum frz. Außenminister vorgedrungen.
Reportage von FR3 Rhône Alpes
Ähnliche Geschichten mit falschen Nummernschildern scheinen leider immer häufiger zu werden ! :smiling_imp: :smiling_imp:

Schön…
Endlich mal Ferien !
Und in Spanien noch dazu ! :clap:

Kann mir nicht passieren. Die schwedische Nummer meines Leihwagens funktioniert zwar nach demselben System wie in Belgien, ist aber nicht rot. :mrgreen:

Diese Geschichte ist eigentlich alptraumhaft . Leider ist diese Art von Geschichten eine, wie sie sich täglich im Internet zuträgt. Zwar mag der Zusammenhang unterschiedlich sein, allerdings handelt es sich um einen Identitätsbetrug. Manchmal frage ich mir, wozu die Europäische Union dient, wenn auch ich seit langem die vereinigten Staaten der Europäischen Union befürworte. Die französischen Milchbauer wie die französischen Obst-und Gemüseproduzenten sollen den unlauteren Wettbewerb aus europäischen Niedrieglohnländern ertragen.

Zwar soll man nicht diese beiden Situationen verwechseln, ich finde aber das Dumping ist auch sehr ungerecht und bedroht das U-E wirtschaftliche Gleichgewicht. Hoffentlich wird das französische Außenministerium die spanischen Behörden überreden, damit die Anschuldigungen gegen diesen unglücklichen Milchbauer aufgegeben werden könnten.

Ja, das sehe ich auch als echten Albtraum.

Wobei ich Voladok bei den « billiglÄndern » nun wiedersprechen muss, denn die franz. Bauern geben hierbei gerne deutschland als « Preisbrecherland » an.
Ist dieses ein « Billiglohnland »? Ich glaube kaum.

Aber die Milchproduktionsstruktur hat sich dort bereits in den 70er jahren umgehend geändert. Kleinst-Produzenten sind damals schon ausgeschieden, und die Leute fanden meist Arbeitsplätze in der Industrie.
In Frankreich glaubten sie, es wird sich nie ändern, bekamen immer mal wieder ein paar Subventionen 'in den Arsch" geschoben, und glaubten, es wird immer so bleiben.
Kommt jetzt das erwachen? Und man ist « verkatert » ?

Dann war es leider zu spät. Tschüss, Exit, Industriejobs gibt’s nicht mehr (abgewandert, oder durch Milchsubventionen zu teuer geworden), bleibt nur noch als Alternative: Pizzaäcker werden, die Strasse oder Suizid.
Leider wählen immer mehr Bauern das letztere.

Salut E-Bola!!!

Widersprochen zu werden, habe ich ganz und gar nichts dagegen, sofern diese Meinungsäußerung gemäß der Regeln des Forums sei. Mein Benutzername ist nicht Frau Klugscheißerin sondern nur Valdok.
Jedoch muss ich Dich zugeben, dass ich sehr erleichtert bin, Dich nur virtuell kennenzulernen. Falls du das Ebolavirus wirklich wärst.
Galgenhumor nicht war ?
Es wäre sehr nett, ob du Dich in der Rubrik
Salut :) Bin neu und stelle mich vor - Bonjour Frankreich vorstellen wolltest.
:wink: :wink: