Neue französische Regierung

Manuel Valls wird neuer Regierungschef in Frankreich. Wie das neue Kabinett aussehen wird, wird Präsident Hollande heute Abend um 20 Uhr verkünden.

tagesspiegel.de/politik/fran … 93172.html

:frowning:

Der letzte „Rettungsring“ ist angetreten
[size=85](dank selbstgeahackten Löchern sind die Rettungsboote ja schon auf Grund…)[/size]

Die Präsidentschaft Hollande ist eh schon „Schnee von gestern“ - er bräuchte wohl noch 2 Leben, um noch irgend etwas retten zu können, also,: hier für mich gehts hier um die Positionierung von Valls als Präsidentschaftskandidat 2017 !

Kein anderer Sozialist, ausser Valls, hätte bei den derzeitigen Gegebenheiten auch nur einen Hauch einer Chance überhaupt in die 2.Runde der Wahlen einzuziehen.

Nach 2 Jahren Holland ist auch bei den Verträumtesten das Ende der Fahnenstange erreicht - und Valls wird ein paar Massnahmen ergreifen „dürfen“, gegen welche sowohl der derzeitige Präsident, als auch der Rest der Parteiriege „nur über Ihre Leichen“ den Stammwählern der eigenen Partei hätten zumuten wollten - aber welche unaufrückbar sind, um das Land wieder in halbwegs ruhige Fahrwasser bringen zu können.

2 Jahre lang darf er jetzt gegen die eigene Ideologie agieren, dann wird er wegen diesen „Meinungsverschiedenheiten“ gefeuert - damit ist dann das Gesicht gewahrt. Valls hatte Zeit sich bei anderen Wählerschaften (Mitte, mittlere-Rechte, sowie Populisten) zu profilieren und hat noch ein Jahr Zeit sich dann „aus der Schusslinie“ zu halten.

Grüssi von
Euerem Lieblings-Tonton :slight_smile: :dance: :dance:

Dr. Jekyll oder Mr. Hyde ? :mrgreen:

Zwei neue Gesichter im verkleinerten Kabinett, das jetzt statt 20 Vollministern nur noch 16 (8 Frauen und 8 Männer) hat. Um das Gleichgewicht zu wahren, wurde nach der Einsetzung des « rechten » Premiers Valls darauf geachtet, dass auch die « Linke » sowie Hollandevertraute in der neuen Regierung vertreten sind. Neuer Innenminister wird der Bürgermeister von Dijon, Hollande-Intimus François Rebsamen (Burgund: Nomen est Omen :smiley: ) und neuer Bildungsminister der zum linken Flügel zählende Benoît Hamon. Auch Madame Royal ist als Umweltministerin im Regierungsboot. Den größten Sprung nach oben gemacht hat der linkspopulistische Lautsprecher Arnaud Montebourg, der jetzt für die komplette Wirtschaft zuständig ist, incl. des bis jetzt beim Außenministerium ansässig gewesenen Außenhandels. Der bisherige Superminister für Wirtschaft und Finanzen, Pierre Moscovici, musste seinen Posten räumen. Neuer Finanzminister wird der bisherige Arbeitsminister Michel Sapin. Montebourg und Sapin ziehen nicht gerade an einem Strang. Die Grünen sind trotz eines angebotenen Superumweltministeriums nicht mehr in der « Koalition », weil sie auf Deubel komm raus mit Valls nicht klarkommen (wollen). Bei Verteidigung und Äußerem bleibt alles beim Alten (Le Drain und Fabius). Die Staatssekretäre (Halbminister) werden erst in einer Woche ernannt.

welt.de/politik/ausland/arti … herin.html

Valls wurd genickt !, dachte ich nur bei der Vorstellung des Kabinetts.
Fast nur Holland Vertraute, die ein bisschen „eine Reise nach Jerusalem“ gespielt haben, und Stühle tauschten.
Das wird so nichts. Valls wird geopfert (hat er’s wirklich nicht gemerkt?)
Na ja, Hoffnung & Glaube sterben zuletzt…
:starw: :dance:

„Nous sommes tous Hollandais !“ (Wir sind alle Holländer !") meinte Manuel Valls gestern (ironisch? und) wortspielerisch im Ersten Französischen Fernsehen (TF1), angesprochen u.a. auf die unterschiedlichen Strömungen in seinem Kabinett.

midilibre.fr/2014/04/02/manu … 843574.php (auf französisch)

Folgendes Bild hatte ich dabei vor Augen. :mrgreen:

Das Kabinett des Manuel Valls.

Nach der blauen Welle nun die Orange-Welle!

Gestern „antrittbesuchten“ der neue französische Finanzminister Sapin und der neue Wirtschaftsminister Montebourg auf getrennten Wegen ihre deutschen Amtskollegen Schäuble und Gabriel, um sich über die jeweiligen Standpunkte auszutauschen. Bei den üblichen danach erfolgenden Pressekonferenzen ist es in Deutschland Usus, dass, wenn vorhanden, der Doktortitel auf dem Namensschild der Referierenden steht. Da der Doktortitel außerhalb der Medizin in Frankreich einen wesentlich geringeren Stellenwert hat, andere „Titel“ dafür aber umso mehr, schlage ich vor, dass beim nächsten Besuch von Monsieur Sapin in Berlin vor dem Namen ENA steht. :mrgreen:

So kann man es „gepflegt“ ausdrücken(auch: politikerdeutsch)

Der Bürger (und auch die Wähler) versteht es meist besser, wenn man stattdessen klardeutsch schreiben würde, und gebräuchlichere Verben, wie z.B.: betteln, schnorren oder anpumpen in den Satz eingliedern würde !

Denn um nichts anderes geht es beim Besuch.

  • Frankreich braucht Geld (sogar seeeehr viel Geld).

  • Will aber auch nicht Sparen, aus idiologischen Gründen der Regierungspartei, und allen voran: Monsieur Montebourg (dem o.g. „Bittsteller“)
    [size=85](PS - erratum: ich hatte in der ersten Version idiotische statt ideologische Gründe geschrieben. Auch wenn dieses ebenfalls Zutreffend war, handelte es sich trotzdem um einen Tippfehler ! )[/size]

  • Dank Euro-Vertrag dürfen sie sich gar nicht mehr pumpen, denn sie brechen ja schon vor Schulden zusammen.

  • also fahren sie zum „Harten Kern“ - um vielleicht doch ein paar Milliarden kredit „herauszulullen“…

Also, was wird Tante Angela machen (dem diese Regierung sicherlich sowieso nicht so ganz geheuer sein dürfte): ein höffliches NEIN
[size=85](was man bürgernah auch mit einem diplomatischen Hinternkick umschreiben kann )[/size]

Und was passiert:
Wie üblich: gar nichts !
Sie werden strahlend nach Hause kommen - sich vor die Presse stellen, und erzählen, was für eine nette Reise sie hatten, welch freundliche Gespräche, und dass sie sogar eine Blaumeise auf dem Ku’amm zwitschern gesehen haben, und dass die Reise ein grossartiger Erfolg war.

Halt das Übliche…

Unkritische Medien tippen das dann brav ab, und der Bürger ist bestens informiert.
:sleep: :sleep: :mrgreen: :crazy: :tomato: