Mehr Wirtschaft statt Französisch !

Die österreichischen Schüler kennen sich, laut Studien, gar nicht aus mit Wirtschaft. Aus diesem Grund fordern Wirtschaftsprofessoren eine Reform des Fachs „Geographie und Wirtschaft“, damit Wirtschaft eine größere Rolle einnimmt… Dafür könnte man die Stundenanzahl für die 2. und 3. Fremdsprache verkürzen.

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:unamused:

Die Forderung ist meiner Meinung nach, was den genannten aktuellen Kenntnisstand österreichischer Gymnasiasten in grundlegenden Wirtschaftszusammenhängen betrifft, nicht unberechtigt. Dabei muss beispielsweise Französisch gar nicht „auf der Strecke“ bleiben, wenn man auf eine dritte Fremdsprache verzichten würde. Hier hielte ich es für besser, zwei Sprachen „anständig“ zu lernen, anstatt sich überlastet durch drei zu wursteln.

(Ich begrüße unseren neuen Forumsteilnehmer „Wirtschaftspädagog“ :smiley: )

Natürlich ist es nützlich, so viel wie möglich zu wissen, aber es ist nicht das Wissen, das Schulbildung ausmacht, sondern die Fähigkeit, es sich anzueignen.
Es ist fatal von Politik und Wirtschaft zu denken, dass die Schule der Wirtschaft mit Wissen vollgefülltes Menschenmaterial zur Verfügung zu stellen hat! Die Schule ist dazu da, aus kleinen Leuten vollständige Menschen zu machen, die selbstständig denken und handeln können, Moral und Disziplin haben, um selber zu entscheiden, was sie aus ihrem (Arbeits)leben machen. Darauf hat sich die Wirtschaft einzustellen und nicht die Schule auf die Wirtschaft. Alle sind immer mehr auf dem Weg, nur noch in Zahlen und Rentabilität zu denken!
Schule soll gerne Interesse auch für Wirtschaftsthemen und all die Sachen, die « nützlich » sind, wecken und grundlegendes Wissen vermitteln. Aber nicht der Wirtschaft und den Jungen selber ihre Ausbildung abnehmen.

„Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen. Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt, befragen sie euch nie über das Wesentliche…“

:wink: