Gutes Essen in Frankreich wird billiger

Sterne erkochen hin oder her…
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…und wer noch nicht damit protzen kann,der hat zumindest drei am Eisschrank :smiley:

Auf die Sterne (sowohl am Koch als auch am Restaurant oder Hotel) geb’ ich gar nix - Hauptsache: Es schmeckt mir!

:astonished: :astonished: :astonished: Die wissen offensichtlich nicht, dass Lyon die Hauptstadt der Gastronomie ist!
Was die Sterne betrifft, liegen sie auch falsch. Von 35 Drei-Sterne-Restaurants befinden sich nur 10 in Paris. Unter den 2-Sterne-Restaurants sind es nur 13 von 77.

Ich gebe Tinkerbelle Recht. Hauptsache, es schmeckt. Und selbst in einem 3-Sterne-Restaurant kann es passieren, dass der Genuss zum Ungenuss wird, wenn man zwischen den Gängen manchmal so lange warten muss, dass einem nicht nur die Geschmacksnerven einschlafen, mir passiert im « Maison Troisgros » in Roanne.

Prima Sonka, dass Du die Fahne „unserer“ Region hochhältst. Schließlich ist der Begründer der „Nouvelle Cuisine“ ein Lyoner. Und die einzige Frau der Welt mit 3 Michelinsternen kocht in Valence, 100 km südlich von Lyon. :slight_smile:

Gruß aus der Drôme
Aperdurus

„Hauptsache es schmeckt“ im weiter oben genannten Zusammenhang ist natürlich ein Krampf. Sterne gibt es dafür, dass man vorher entscheiden kann, ob man sich einen „Fraß“ antun will oder nicht. Wenn es trotz Sternen nicht schmeckt, kann es auch sein, dass man im Schmecken einfach nicht geübt ist. Auch Genuss will trainiert sein! :wink: So ziemlich auf allen Gebieten des Lebens.

Oft scheint mir alleine das Wissen darum, dass sich 99 % der Mitmenschen sich diesen Stern nicht leisten können, der besondere Geschmack zu sein :unamused:
Wer aber einen Stern braucht um Geschmack beweisen zu können, der zögere nicht. Entscheidend ist doch immer, dass die Glückhormone im Körper ein gutes Gefühl verbreiten. Das kannst du ebenso mit schlechtem Sex erreichen wie mit einer Lesung aus dem Kamasutra egal ob im Fiat 500 oder im Porsche Carrera, mit einem Heringsbrötchen im Mund oder auf einem Kochbuch von Bocusse

Das ist tatsächlich kein Kriterium für gutes Essen. Vielleicht für die Leute, die auch an Ort und Stelle unbedingt ein Beweisfoto machen müssen… möglichst mit dem besternten Koch am Tisch.
Bei den Fressführern geht es eigentlich darum, eine Auswahlhilfe für gute Restaurants zu bieten. Auch bei Michelin z.B. geht es ja nicht nur um Sterneküchen, sondern es sind auch jede Menge preiswerter Restaurants empfohlen, die gutes Essen bieten („BIB gourmand“).

Wenn Du Genuß daran findest, „mit einem Heringsbrötchen im Mund aus dem Kamasutra zu lesen und dabei schlechten Sex auf einem Kochbuch von Bocuse zu machen“ …warum nicht? :unamused:
Nur scheint mir das eine Empfehlung zu sein, die noch weniger allgemeingültig ist, als eine aus dem Guide Michelin…

Der Satz ist mir sympatisch :wink:
Einer meiner Familienangehörigen ist Koch und hat in Berlin ein super gut laufendes Edelrestaurant -,dass nach dem ersten Jahr schon mit1 Stern und 17 Punkten im Gault Millau, inzwischen sind es sicherlich schon mehr- gewürdigt wurde.Selbst das Ambiente-
venezianischen Stuccolustro-Wänden, Schiefer,Birnbaumholz ect…spiegelt die Preisklasse der Gerichte auf der Speisenkarte wieder.
Und allein der Nachtisch:Milchmädchentarte mit Salzmandeleis und Butterpopcorn für 17 Euro muss man sich bei dem Preis doppelt auf der Zunge zergehen lassen und zusätzlich ist sowas von „benimm“ angesagt, dass sich die Glückhormone vielleicht beim Lesen von Kamasutra besser entfalten würden
:laughing:
lecker war es trotzdem :wink:

Du sagst es. Für Genuss gibt es keine Regeln und Maßstäbe. Es ist individuell unterschiedlich wann die Glückshormone zu purzeln beginnen. Insofern ist jener zu beneiden, der den Kick ohne Mühe erlangt wo andere erst tausende Kilometer den Sternschnuppen am Himmel folgen müssen, weil sie nur an der Wiege des Erlöser einen kulinarischen Orgasmus bekommen. Gutes Essen gibt es ja nicht erst seit der Einführung der Sterneküche, sondern eigentlich seitdem es Mütter gibt :wink:

Würdige nun mal mit *** Sternen das Essen meiner Mutter, meines Sohnes und meines Mannes :wink:

Klar, die Küche der Mama wird oft schon deshalb als besser und genußreicher empfunden, weil es da keine Maßstäbe und keine Regeln gibt. Da kannst Du im Unterhemd Deinen Grünkohl mit Pinkel genießen und das Flens aus der Flesch trinken (natürlich auch die Weißwürste zutzeln und das Paulaner in Dich reinschütten :unamused: ). Ein Bäuerchen ist meist auch erlaubt wie früher. Das schafft die einem so wohlvertraute Atmosphäre, in der es bekanntlich immer besser schmeckt.
Aber ganz am Anfang ging es im Thread um gutes Essen in Restaurants, das angeblich immer billiger werden soll in Frankreich. Und für gutes Essen in Frankreich gibt es durchaus Regeln, die die epochalen Köche Frankreichs, wie Escoffier, Brillat-Savarin etc., aufgestellt haben und die immer noch im Grundsatz gültig sind.
Die Fressführer versuchen, die Essen/ Köche ausfindig zu machen, die versprechen, nach den jahrhundertealten Regeln dem Esser den höchstmöglichen Genuss zu verschaffen. Und sie teilen sie in Strukturen ein, damit andere ohne jahrelanges Suchen an diesen Köstlichkeiten teilhaben können.
Dabei wird durchaus auch das Ambiente in die Beurteilung mit einbezogen. Es geht die Sage, dass ein Restaurant den 3. Stern nicht bekommen hätte, weil die stark riechende Seife nach dem Händewaschen einen ungetrübten Weingenuß unmöglich machte. Trotz hochstieligem Glas.

:wink:
Gruß aus der Drôme
Aperdurus

Was mich am meisten an dem Artikel wundert, ist der Herausgeber. Was will Greenpeace mir damit sagen? :question: Ist das gut oder schlecht?

die küche meiner französischen ex-schwiegermutter weigt leicht ein zwei sterne restaurant auf :sunglasses:
und trotzdem trinke ich flens aus der flasche mit obligatorischem bäucherchen danach… :stuck_out_tongue:
und ich bin trotzdem ausgehfähig kann zwischen wasser und weinglas/fleisch und fischmesser unterscheiden. :stuck_out_tongue:
nach vielen versuchen und kostproben…
es ist nicht alles gold was glänzt,und einige verdienen ihre sterne :wouaw: :wink:

Was?! :S
Dann überlege ich mir noch, ob wir dir zur TDF so einen Kasten mitbringen. :mrgreen:

:laughing: :laughing: :laughing: :mrgreen:

…siehe den zweiten teil meines bertages!!
:smiley:

Wahrscheinlich ist es dieselbe Geschichte wie mit „Mann beisst Hund“. Ein wenig glaubhafter Titel erregt mehr Aufmerksamkeit.
Ganz abgesehen davon stimmt die Überschrift einfach nicht. Natürlich ist das Essen in einem 1*- Restaurant meist billiger.
Wenn ich aber die im Artikel zitierte Anne-Sophie Pic als Beispiel heranziehe, so weiß ich, dass im Herbst das Gourmet-Menu € 320.-- kostete und jetzt im Februar € 340.–. Also + 6%. Nix billiger!

@Edwin Bei der nächsten 2*-Schwiegermutter wäre ich vielleicht vorsichtiger mit Flens-aus-der-Flasche-trinken. :unamused: :laughing:

Da muss ich dir zustimmen. Jeder macht so seine Erfahrungen in der Kindheit. Und wer wie in deinem geschilderten Fall als Kind kein Regeln und Maßstäbe kennenlernt, tut gut daran sein Leben später nach strikten Regeln und Maßstäben zu ordnen. :wink: