Ihr und Frankreich

auch ich sitze fast auf der Grenze, ich nehme an ähnlich wie cri-zi. Luftlinie habe ich ca. 4 km und mit dem Auto sind es bei mir 8 km. Wir haben vor einigen Jahren eine Neue Brücke über den Rhein bekommen, da war sogar der damalige franz. Präsident zur Einweihung zu Gast. Von den Deutschen hat sich nur ein kleiner Minister blicken lassen.

Das Fest hat drei Tage gedauert.

Ansonsten bin ich 4 - 5 mal im Jahr für 1 bis 3 Wochen im Gebiet Herault. Von Frankreich habe ich schon das Elsaß, Paris, die Vende, Nizza, Antibe´ und Straßbourg besucht.

Leider kann ich immer noch kein Französisch :lol

Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Noch jemand! Das wird hier ja immer mehr zu einem Südfrankreich-Club. :mrgreen:

Ohje, da werd ich ja ganz neidisch, wenn ich sehe wie oft ihr schon in Frankreich wart. :wink: Da kann ich mit meinen 2 Besuchen nicht mithalten. Ich hoffe aber, dass ich öfter mal die Gelegenheit haben werde nach Paris zu fahren oder Umgebung, denn es gibt noch soviel was ich sehen möchte.

Du hast das Leben noch vor Dir, Lorraine!
:wink:

Na da will ich doch auch nicht anstehen und meine Frankreich - Erfahrungen « ausbreiten »…

Aufgewachsen bin ich in der Nordwestschweiz, also eigentlich als Nachbar von Frankreich. Mit meinem Vater war ich viel, wandernderweise im Elsass unterwegs, vor allem im Bereich Mulhouse, Neuwiller, Huningue etc. und so, also mehrheitlich an der Schweizerisch-Französischen Grenze…
Später dann, als ich 7 Jahre alt war, durfte ich mit meiner Familie zum allerallerersten Mal ans Meer fahren, in die Normandie nach St.Jean-le-Thomas zum Zelten.
Damals, anfangs der 70er Jahre, haben wir uns viele Orte angeschaut, am eindrücklichsten war für mich der Mont St.Michel, welcher damals noch bei Flut, komplett von Wasser umschlossen war und die Stadt Ganville. Dann folgte eine längere durststrecke…
und ich kam erst wieder anno 1990 nach Frankreich zum Urlaub machen. Dannzumal fuhren wir zu viert nach Béziers, und da übernahmen wir ein kleines Kanalboot, mit dem wir von Colombiers aus nach Aigues Mortes den Canal du Midi entlang schipperten, durch den Etang de Thau und den Canal du Rhone à Sête hinauf und wieder zurück.
Meine ersten Erfahrungen mit dem Süden Frankreichs sozusagen!
Seitdem hat mich Frankreich komplett in seinen Bann gezogen und lässt mich nicht mehr los.
Mit meiner Liebsten und seit ein par Jahren auch mit unseren Töchtern, fahren wir alle paar Jahre immer wieder nach Süfrankreich.
Die ersten Jahre, von Hotel zu Hotel ziehend im Bereich Camargue - Marseille - Côte Bleue - Côte d’Azur - Route Napoleon.
Und in den weiteren Jahren fix in Sausset les Pins, Gruissan, Carry-le-Rouet, Barcarès und St. Cyprien.
Mittlerweile fühlen wir uns eigentlich in den Pyreneés Orientales, Im Languedoc und an der Côte Bleue richtig wohl und Zuhause.
Frankreich und die französische Sprache haben mich erfasst und ich finde das einfach wunderbar. Die französische Sprache liegt mir und ich bin auch ein Fan der Equipe Tricolore… (und ich fahre einen Citröen C5 vorher einen Peugeot…) was will ich mehr…

Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder nach St.Cyprien zu fahren und ich kann es kaum noch erwarten…

Mich nimmts nun wunder, wer sich noch so meldet…

à bientôt…

Côtier

Hallo Landsmann :smiley: - schön Dich wiedermal bei uns zu haben!

Granville - das Monaco des Nordens, wie die Promotoren etwas grossspurig sagen :wink:

War kürzlich mal dort, hat mir gut gefallen!

Halööle auch Landsmann…

Ja danke Nebenstelle, für deinen Willkommensgruss, ist ja wirklich schon ne Weile her…
Da kam eben so einiges dazwischen, dass ich keine Zeit mehr hatte, mich um Foren zu kümmern… schade, aber naja… :unamused:

An Granville kann ich mich nur noch vage erinnern und mir sind zwei Sachen im Gedächtnis geblieben, das sind die schräg am Boden liegenden Boote bei Ebbe und das Bassin am Strand, das immer Meerwassergefüllt zurückgeblieben war, wenn sich das Meer wieder verabschiedet hat…
Ach ja, und der Dreimeter Sprungturm, der so alleine und verlassen im Sand stand, während der Ebbe…

… und sonst, hmm ich war damals 7 Jahre alt…

Grüsse aus dem Herzen der Schweiz…

Côtier

Ich bin meistens im Süden in der Nähe von St Raphael, da meine Großeltern dort z.T. leben und ich in den Ferien seit letztem Jahr immer, wenn ich kann, zu ihnen fahre (vorher war ich dort meist nur mit der ganzen Familie und, wenn überhaupt, nur 1x pro Jahr, aber da ich gerne öfter dort bin, fahr ich halt alleine wenn sie da sind dorthin)
Ansonsten bin ich (auch mit meinen Großeltern) quer durch Frankreich gefahren und war jeweils ein Wochenende in Paris und Lyon (es war leider viel zu kurz, um sich alles anzusehen, aber ich habe einen ersten Eindruck bekommen) und in den letzten Sommerferien waren wir in der Bretagne.
Ich find es nur schade, dass ,wenn ich mit der Familie fahre, oder bei meinen Großeltern bin, ich kaum dazu komme Französisch zu sprechen, da wir natürlich untereinander immer deutsch sprechen…Aber mittlerweile treffen wir uns manchmal mit den französischen(dort wo Oma und Opa wohnen sind ziemlich viele Deutsche und Holländer, etc., was ein bisschen schade ist) Nachbarn und so komm ich auch ein bisschen zum Reden und Anwenden von dem, was ich in der Schule lerne. Um wirklich Französisch sprechen zu können und auch die Aussprache zu beherrschen, werde ich nach den Sommerferien für 2 Monate nach Dijon fahren. Wobei ich bezweifle ,dass 2 Monate ausreichen werden, aber ich kann ja nach der Schule noch oft nach Frankreich fahren und fleißig sprechen lernen :smiley:

So ging es mir als Kind mit meinen elsässischen Verwandten! Ich kann jetzt zwar ziemlich perfekt elsässisch, aber Französisch konnte ich da nicht lernen, im Gegenteil, noch im Staatsexamen hat der Professor meinen « elsässischen Akzent » (im Französischen) bemängelt.

Also ich hab festgestellt, wenn du in eine französische Community (also kein Touri etc) integriert und gezwungen bist nur Französisch zu verstehen und zu sprechen, dann geht das mit richtigen [size=200]Riesenschritten [/size]voran :sunglasses:

Also, Cristo, das kann ich wirklich nur hoffen!!!

Ich sehe schon mit zunehmend gemischten Gefühlen meiner Frankreichreise Ende Mai entgegen. :open_mouth:

Die ersten Tage werde ich -wie immer- nur « Bahnhof » verstehen und noch schlimmer wird es sein, wenn ich jemandem antworten soll. :blush:

Am liebsten wäre mir, man würde mir gut leserliche Zettel überreichen und ich könnte dann (Stunden später…) schriftlich antworten. :wink:

ja das wär nicht schlecht…
Besonders weil man damit die Aussprache umgehen könnte^^

Ich kann dir nur zustimmen, Cristobal :wink:
Als ich in Deutschland war, musste ich deutsch sprechen weil ich bei einer deutschen Familie wohnte. Ich habe mich dort viel mehr verbessert, als tausend Jahre in Frankreich!
Trau dich, mit Franzosen zu sprechen, 2 Monate sind zwar kein Jahr aber es reicht schon, um neue Menschen kennenzulernen und französisch mit Franzosen zu sprechen. Die meisten Franzosen freuen sich auf freundliche Ausländer, vor allem wenn sie kein Englisch sprechen müssen :stuck_out_tongue:

Frankreich und ich…
Eigentlich ist es dumm, ein Text drüber zu schreiben, weil ich Französin bin. Meine Familie hat mit Deutschland nichts zu tun. Ich wurde in der Nähe von Versailles geboren, meine Geschwister sind entweder in Paris oder in Versailles geboren, und als ich 9 Monate alt war, zogen wir nach Le Havre um. Ich kenne nichts Anderes als Frankreich, französisch ist meine Muttersprache und habe sogar einen kleinen normannischen Akzent.
Frankreich ist also für mich die Heimat, wo ich geboren wurde und die Sprache, auf die ich spreche, träume und denke.
Ich fühle mich als Französin. Ich beherrsche ja keine andere Sprache als französisch, mein Deutsch ist passabel, mein Englisch noch schlechter und mein Griechisch habe ich leider verlernt. Ich bin stolz auf Frankreich und deren Geschichte, obwohl es viele „schwarzen Punkte“ gibt. Außerdem haben wir im Allgemein einen guten Ruf in Ausland: die Deutschen waren immer neugierig und interessiert. Sie haben meistens keinen bösen Vorurteil, wenn ja, sie sind eher humorvoll als böse gemeint.
Eigentlich fühl ich mich „Normannin“. Die Normandie ist meine Heimat, denn ich habe mit der Provence zB nichts zu tun, ich war nicht einmal dort. Wir haben viel zu bieten und werbe immer für meine Region, wenn es möglich ist.

Frankreich ist also für mich wie einen Elternteil. Ich gehöre zu Frankreich halt, aber das heißt nicht, dass ich das Land nie verlassen werde. :slight_smile:

Früher hatte ich mit Frankreich so gar nichts am Hut, mich zog es mehr in die englischsprachigen Länder. In der Schule habe ich deshalb auch nicht Französisch als 3. Fremdsprache gewählt, was mich heute soooo ärgert.

Dann habe ich meinen Mann kennengelernt, der in seinem früheren Leben mal ein Franzose gewesen sein muss :smiley: Mit ihm bin ich 2001 zum ersten Mal in die Bretagne gefahren, seitdem bin ich bekehrt.

Bisher war ich 4 x in der Bretagne (2 x in der Nähe von Cap Fréhel, 2 x an der Pointe Saint-Mathieu bei Le Conquet), 1 x in der Normandie und 1 x in Paris. Für den Sommer haben wir wieder Bretagne gebucht :slight_smile:

ja, uns sieht die bretagne auch im herbst wieder, aber diesmal nur der norden.

Hallo, zusammen!
Ich komme aus Westdeutschland, habe weder Verwandtschaft in Frankreich noch im deutschen Osten.

Mein erster Kontakt mit Frankreich war eine Radtour, die mich vom äußersten Südwesten nach Hessen bringen sollte. Damals nahm ich die Strecke von Basel über Mulhouse und Strasbourg. Damals war ich 16 Jahre alt, und für mich war das Wichtigste die täglich zurückgelegte Strecke. Meine Großmutter war später empört darüber, dass ich durch Colmar geradelt war und mir nicht den Isenheimer Altar angesehen hatte (Was war denn das?).

1982 sind meine Frau, ihr Bruder und ich zum ersten Mal in Frankreich gewesen. Damals sind wir mit der Bahn nach Basel gefahren (weil man bis dorthin die Räder selbst im Zug transportieren konnte, ohne sie verschicken zu müssen) und sind dann über Genf, Grenoble, Montelimar in die Provence geradelt. In der Provence ging es kreuz und quer, bergauf und bergab. Nach 3 Wochen und 1300 km sind wir in Marseille gelandet und von dortaus mit der Bahn nach Hause gefahren.

1984 haben meine Frau und ich allein eine Radtour nach Frankreich gemacht: Wieder von Basel aus sind wir durch Franche-Comté und Burgund nach Nevers an die Loire geradelt. Von dort aus folgten wir der Loire bis nach Angers (mit Abstechern ins Chertal) und besichtigten unterwegs fast alle Schlösser, denen man da begegnen kann. Besonders beeindruckt hat mich damals der große Gobelin « Die Apokalypse » in Angers! Hier lagen dann wieder 1300 km in 3 Wochen hinter uns, und die Reise ging per Bahn nach Hause.

In den 80er und 90er Jahren waren wir 4 mal mit unseren Kindern in der Bretagne. Wir hatten jeweils eine Ferienwohnung gemietet, wanderten viel an den Küstenwegen entlang, erfreuten uns mit den Kindern am Strand.

1996 verbrachten wir einen Sommerurlaub in der Normandie, etwa 15 km von der Küste entfernt. Unsere jüngste Tochter spielte begeistert mit dem gleichaltrigen Jungen des Hofes. Obwohl er kein Deutsch und sie kein Französisch sprechen konnten, verstanden sich die beiden von Anfang an hervorragend. Jeden Abend erzählte sie uns von ihm und hatte einen neuen Namen für ihn. Bei der Abreise erfuhren wir dann von den Großeltern, dass der Enkel Éduard heiße. Diesen Namen hatte unsere Tochter nie genannt.

In den letzten Jahren haben wir einige Wochenendausflüge ins Elsass gemacht. Meine Bildungslücke über den Isenheimer Altar habe ich inzwischen geschlossen. Auf dem Münsterturm in Strasbourg bin ich auch gestanden, am Grand Ballon gewandert, die Weinstädtchen Riquewihr und Ribeauvillé haben wir besucht.

2006 verbrachten wir nach einer Pause wieder mal einen Urlaub im Osten der Bretagne, 2007 fuhren wir zum Pfingsturlaub in die Provence. In den Pfingstferien 2009 machten wir eine Radtour an der Dordogne, über die ich an anderer Stelle schon berichtet habe.

Schwierig war für uns immer die Sprachbarriere. Ich habe an der Schule keinen Französischunterricht gehabt. Für die Urlaube in den 80er und 90er Jahre hatte ich mich mit einem kleinen Kassettenkurs vorbereitet, den ich einmal über unsere Lokalzeitung bezogen habe. Aus beruflichen Gründen konnte ich an einem Französischkurs der Volkshochschule nie teilnehmen. Deshalb beschloss ich 2002 nach meinem 7. Aufenthalt in Frankreich, Französisch über einen Fernlehrkurs zu lernen. Ich habe dort viel Grammatik gepaukt und mir einen gewissen Grundwortschatz angeeignet. Danach konnte ich einige leichte Bücher lesen, außerdem französische Zeitschriften im Internet. Aber es fehlt mir nach wie vor die mündliche Auseinandersetzung. Vor einiger Zeit hatte ich Kontakt mit einer Französin, die damals vorübergehend in unserer Stadt wohnte, mit der ich mich ein paar Mal traf, um französisch sprechen zu können. Aber es ging immer nur sehr zögerlich. Nach einiger Zeit ist die Familie nach Frankreich zurückgezogen, leider ohne mir die neue Adresse zu geben, sodass der Kontakt verloren gegangen ist.

Grand-Père

Deiner Großmutter, Grand-Père, kann ich nur recht geben. Drei Plätze sind im Elsaß unumgänglich:
Das Straßburger Münster,
Der Isenheimer Altar in Colmar, und
Die Humanistische Bibliothek in Sélestat/Schlettstadt!

:wink:

Da setze ich noch den Odilienberg und die Heidenmauer dazu.

… ach ja und wenn man schon mit den
Fahrrad unterwegs ist, die Route du Vin… :smiley:
(es muss ja nicht die ganze sein :wink: )

à bientôt
Côtier

Heute sehe ich das auch so! Aber damals war ich 16 Jahre alt. Da interessiert man sich nicht für sakrale Kunst! Wenn man da auf dem Rad sitzt, zählen nur Kilometer! Damals war ich so verrückt und war nur zufrieden mit 160, 180 und mehr Kilometern pro Tag (Maximum Bonn - Darmstadt an einem Tag mit Abstecher hinauf zur Loreley, 230 km). Heute kann ich mich auch mit 35 km am Tag zufriedengeben und dafür meine Umgebung bewusster wahrnehmen! Aber inzwischen sind auch über 40 Jahre ins Land gegangen!

Grand-Père