14 Juillet : Nationalfeiertag

Feuerwehrbälle und Feuerwerke überall ! Militärparade morgen auf den Champs Elysées.


Das war 1789 vor der Erstürmung der Bastille.
Klerus und Adel auf dem Rücken vom tiefgebeugten „dritten Stand“.
Heute ist der „dritte Stand“ nicht mehr so tief gebeugt und andere Klassen…(Kasten) haben Klerus und Adel ersezt. :mrgreen:

Die Deutschen haben es leider nicht geschafft, irgendetwas Feiernswertes im Hochsommer zustande zu bringen. Nein, es musste der 3. Oktober sein. :imp:

Ist doch niemand da, im Sommer !
Sind alle in Mallorca oder Rimini

Während auf den Elysischen Feldern die Zinnsoldaten defilieren, manche von ihnen die Gedanken an die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens zu verdrängen versuchen, indem sie sich rhythmisch zu jedem Schritt sagen: « Wieder ein Tag in Richtung Pension mit Schmerzensgeld für ein verpfuschstes Leben » oder « Besser als SDF zu sein », steht hinter dem Präsidenten im nötigen recul ein Minister en suspens, der ebenfalls denkt: « Jeder Tag zählt für die Pension », denn er weiß, das nächste remaniement du gouvernement übersteht er nicht.
Motorräder, Fahrzeuge, Flugzeuge tragen ihren Teil zur Reduktion der CO2 Belastung bei.

Am Rande der Machtdemonstation der Soldateska wird der Präses ausgepfiffen, wie die Presse berichtet, die Mikros filtern das aus.

Drei Schwerverletzte aus den letzten Bürgerkriegstagen werden abgefischt, man möchte sich in Peking oder Mokau wähnen:

mediapart.fr/journal/france … ron-siffle

Interessant auch zu sehen: der schlechte Zustand der Zebrastreifen!

Gesungen wird unter dem Obelisken - geraubtem Kulturgut. Ungerührt. Pomp.

Der Obelisk ist kein Raubkulturgut, sondern ein Geschenk Ägyptens an Frankreich.
Eigentlich sollten es sogar zwei sein, aber wegen der technischen Probleme und der Kosten der Überführung, hat Frankreich auf den zweiten Obelisken verzichtet.
Unter Präsident Mitterand wurde der zweite Obelisk symbolisch « zurück gegeben ».

« Geschenk » ist gut ausgedrückt.
Nach der Schlacht bei Naverino, in der die ägyptische Flotte 1827 vernichtet worden war, hatten Behörden in Ägypten rein gar nichts mehr zu sagen.
War Ägypten in der Antike die Kornkammer Roms, wurden jetzt schon Lebensmittel zur Ernährung der Bevölkerung eingeführt, weil über die europahörigen Herrscher
Baumwolle, die die Fellachen anpflanzen und an die Obrigkeit abliefern mußten, an Frankreich und England geliefert wurde, während die Bevölkerung hungerte.
Nur am Rande: ab 1830 wurde Algerien unterjocht.
Wenn also der ägyptische Vizekönig den Obelisken aus Luxor « verschenkte », war er entweder ein Speichelecker, der um seinen Kopf fürchtete, oder ein elender Opportunist, der sich an der « Größe » Frankreich weidete. Frankreich durchlebte ja zeitgleich eine wahrhaft grandiose Zeit? Das aber konnte er aus der Ferne nicht so beurteien.
Auf jeden Fall war es nicht « Ägypten », das den Obelisken verschenkte.
Soweit sollte man denken können.
Und wo er eigentlich hingehört, kann man bei etwas Nachdenken über Kolonialismus und Imperialismus auch herausfinden. Er ist nämlich integraler Bestandteil der Tempelanlage in Luxor.

Patriotismus … Nationalismus ?
Laßt uns ein bißchen mit unserem genialen Louis de Funès lachen.