Wo zum Teufel ist das?! - Kunst-Quiz

Mein Herz schlägt bekanntlich für die Landschaftsmalerei und einer meiner Lieblingskünstler ist der Herr, der diese drei Bilder hier gemalt hat. Drei Hinweise für Rätelfreunde:

  1. Auf allen drei Bildern ist dieselbe Stadt zu sehen
  2. Der Stilwandel gibt einen Hinweis auf den Maler: Das erste Bild ist von 1855 (Realismus), das letzte schon sehr impressionistisch.
  3. Der Maler ist ein Kind des Nordens und stammt aus einem Städtchen, das über Samuel de Champlain Kolonisationsgeschichte geschrieben hat. Mit den Bildern hier unten hat das jedoch gar nichts zu tun. :stuck_out_tongue:


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Puuh, ich denke wir sind am Atlantik, oder? -Jedoch, die Künstler die mir einfielen, konnten 1855 höchsten unbewusst abstrakt malen, da gerade so das Licht der Welt erblickt oder noch Quark im Schaufenster…

Douarnenez und der Künstler ist Eugène Boudin…

:clap:

Richtig.

Okay, also dann…

Eindeutig Mittelmeer… :smiley:

Warum, sind die Masten da anders? :laughing:

Nein, aber die Steine! :stuck_out_tongue:
Scherz beiseite: Am Ende der Mole von Palavas grüßt « Die Hoffnung » (L’Espoir") von Nella Buscot.

Ganz genau Andergassen!! (sorry, dass ich nicht früher geantwortet habe.)

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So sah die Heimatstadt des Künstlers aus, vor dem Einzug der Moderne im 2. Kaiserreich. (Eisenbahnbau, urbane Umgestaltung, die Stadt wird Bistumssitz)

Eguisheim?

Na, genau wie souris tippe ich auf Eguisheim , wo Léon IX , der einzige elsässische Papst geboren wurde…Also , warum kein Bistumsitz ?

Im Elsaß würde nur Colmar in Frage kommen, eine Stadt, die annähernd so groß und bedeutend wie die gesuchte Stadt ist. Bloß, dass in Colmar der mittelalterliche Kern nicht ausradiert wurde (um Gottes Willen! :open_mouth: ). Und Colmar hatte schon seinen Bahnhof unter Louis-Philippe.
Also, wie der Franzose sagen würde: Im Osten seid ihr total « im Westen »! :stuck_out_tongue:

Das Fachwerk und die spitzen Dächer erinnern mich an die Normandie. :neutral_face:

Fachwerkhäuser waren im damaligen Frankreich gang und gäbe, nicht nur in der Normandie. Die Stadtansichten dieses bodenständigen Malers sind kostbare Zeugnisse einer untergegangenen Welt (Haussmann & Co. lassen grüßen… :gun: :gun: ).
Ein Hinweis für unsere Frankreich-Urlauber und -Liebhaber: Die gesuchte Stadt ist schnell von Paris aus mit dem TGV erreichbar.

Dann vielleicht Troyes ( le quartier du bouchon) ?

Troyes hat seinen mittelalterlichen Kern mit seinen schönen Fachwerkhäusern erhalten, zum Glück!
Der TGV fährt nicht über Troyes, die Strecke ist nicht elektrifiziert.
Die gesuchte Stadt liegt an einem Fluss (gleichlautend mit dem Departement), nicht an einem Strom.
Von Paris aus fährt der TGV 90 Minuten, die Stadt ist der nächste Halt nach der Hauptstadt der ehemaligen Provinz.

Hhm, da denke ich, wir könnten an dem Treffpunkt von Cher et Loire in der schönen Stadt Tours sein :question: Wobei mir die 90Minuten mit dem TGV fast ein wenig lang erscheinen würden…

Der Abfahrtsbahnhof in Paris stimmt, jollylolly.
In Tours fließt die Loire. Sie kann also nicht gleichlautend sein mit dem Departement (Loire = St. Etienne).
Tours ist die Hauptstadt der ehemaligen Provinz Touraine. Die gesuchte Stadt ist der nächste TGV-Halt nach der ehemaligen Provinzhauptstadt.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss. Die Stadt war nämlich ziemlich nahe an verschiedenen Provinzen, die mitunter nicht zu Frankreich gehörten.
Als Zwangsarbeiter in Berlin war der heißblutige junge François Cavanna den Bewohnern dieses erzkonservativen Landstrichs nicht gerade grün (siehe „Das Lied der Baba“ / „Les Ruskoffs“). :mrgreen:

Vielleicht Chartre?