Meine Favouritenstädte

Guten Tag,
Ich bin Frankreichverliebt und werde kommendes Jahr einen Sprachkurs machen. Lille Lyon und Marseille liebe ich besonders. Alle 3 Städte haben eine ganz besondere Athmosphäre. Reklame gelöscht, Mod. Mir gefällt an F der ÖPNV sehr gut; außerdem das Essen und der Käse. Meine deutsche SIM würde ich im Dauerroamingmodus in F weiterbetreiben.

Kommendes Jahr werde ich mir dann Marseille Paris und Rennes vorknöpfen hat jemand Tipps für die Städte?

Merci boque schreibt man wie richtig? :smiley:

Sollte das nur der Werbung dienen dann :tomato:
Sollte das Ernst gemeint sein dann heißt es „merci beaucoup“ und in Marseille sollte man unbedingt die Bonne Mère besichtigen, innen wie außen gigantisch, Hôtel de Dieu, Panier mit Vieux Port und MuCEM, Cathédrale La Major, Palais Longchamp, Cité radieuse wenn du an Architektur interessiert bist und auch sonst ist es interessant vor allem wenn du einen Stadtführer hast der dir einiges erklären kann. Voilà

Es gibt sicher in ganz Frankreich kein Hôtel de Dieu, es muß heißen Hôtel-Dieu. Das ist ein alte Genitivverbindung (dieu hier = lat. dei)

Interessant, denn es gibt im Französischen keine Kasus mehr und selbst im Altfranzösischen war der Genitiv bereits weggefallen. Auch die Bezeichnung « Genitivverbindung » ist mir nur in Zusammenhang mit dem Arabischen bekannt. Wahnsinn, dass wir jetzt zwei Forumsmitglieder haben, die des Arabischen mächtig sind. :open_mouth:

Château-Thierry aus castellum Theoderici ist eine weitere solche Genitivverbindung; das ist halt das Interessante an Eigennamen.
In Francorchamps (Belgien) haben wir sogar einen Genitiv Plural, entstanden aus Francorum campus.

In Pont-l’Eveque, Bar-le-Duc, Château-le-Pape haben wir eine Ersatzkonstruktion des Genitivs, wie sie auch das Deutsche kennt:
dem Bischof seine Brücke, dem Papst sein Schloß, ähnlich « meinem Bruder sein Auto » statt « meines Bruders Auto »

Bei dem -les-, -lès-, -lez- in Ortsnamen handelt es sich hingegen nicht um den Artikel, sondern lat. Grundlage ist « latus » in der Bedeutung von « neben, nahe, bei ».

Es heißt eigentlich « Châteauneuf-DU-Pape ». « Château-le-Pape » ist mir vollkommen unbekannt. Dafür gibt es ein « Château-l’Evêque »(Dordogne).

Es war nicht die Rede von Châteauneuf und auch nicht von Neuchâtel. Château le Pape stammt aus dem 18. Jhdt., deshalb hätte ich es nicht verwenden dürfen.
Der Ausgangspunkt war ja Hôtel-Dieu. Hier ist die Wortbildung wie bei den Straßennamen rue Richelieu (Person), rue Boissonnade; sobald ein Rang oder Titel hinzutritt, muß de stehen: Avenue Foch, aber Avenue du Maréchal Foch. Bei geographischen Namen mit « de » route de Lorient, Porte d’Austerlitz, die Gare Montparnasse muß eigentlich Gare de Montparnasse heißen, heißt sie vielleicht auch administrativ.
Das sind Probleme, die vielen Muttersprachlern nicht vertraut sind. Sie haben ja schon Mühe, lézard, les arts, les arrhes und lézards zu untercheiden.