Selbstverleger für Prix Renaudot nominiert

Dass Selbstverleger immer mehr den Buchmarkt aufmischen, dürfte bekannt sein. Selbst etablierte Autoren gehen mittlerweile hin und wieder diesen Weg, um die Strukturen des Verlagswesens zu umgehen, das am Buch mehr verdient als der Schriftsteller selber. So ging es wohl auch Marco Koskas, der seinen Roman Bande de Français diesmal einfach bei Amazon Createspace eingestellt hat. Nun ist er für das Werk über französisch-jüdische Einwanderer in Israel für den renommierten Prix Renaudot nominiert - und sorgt damit für Ärger.
Es ist nämlich kein Geheimnis, dass Literaturpreise ein Geschenk für Verlage und Buchhändler sind, die nicht selten ihr ganzes Jahresprogramm darauf ausrichten. Und nun das. Kein Nobelpreis in diesem Jahr und dann ein Selfpublisher auf der Nominierungsliste! Eklat! Selten hat sich die Buchbranche selber so entlarvt wie in diesem Fall.
:lol
Mehr dazu:
:arrow_right: Artikel im Portal Selfpublisherbibel
:arrow_right: Artikel bei Europe 1

Ein Schelm wer böses, bei den Worten der Verlage und Buchhändler, denkt :sunglasses: