Land unter im Gard und Herault...

Meine Freundin schrieb vorhin dass die Terasse vom Mobilheim schon fast unter Wasser steht und hier sind einige Bilder aus Montpellier… midilibre.fr/2015/08/23/hera … 204772.php
Die Straße die aussieht wie mit Schlammmasse gefüllt sind wir letzten Monat noch entlang gefahren, sie war gerade neu gemacht worden und noch nicht fertig. Zwei ältere Menschen sind in Montpellier in ihrem Auto ums Leben gekommen und viele Veranstaltungen wurden abgesagt…

Schade um meine Landsleute von dort. Besonders diese Jahr scheint das Wetter verrückt zu spielen ! :frowning:

Ja, ganz fürchterlich. Ich habe eben von meiner Freundin gehört, dass die Leute mit Zelten von Camping evakuiert wurden. Das weckt bei mir böse Erinnerungen.
Ich habe eben gelesenen dass in verschiedenen Orten Turnhallen zur Verfügung gestellt wurden…

So bedauerlich solche Unwetter und ihre Folgen auch für die Betroffenen sind, im Stau der Cevennen passieren solche Sturzregen fast jedes Jahr, und außerdem war die labile Wetterlage für diese Region schon seit Tagen angekündigt. Wenigstens als Campingurlauber hätte man da Vorbereitungen treffen können, z.B. auf höheres Gelände fahren.

Da gibt es kein höheres Gelände. :unamused: Wir sind damals mitten in der Nacht evakuiert worden, denn eigentlich war alles schon vorbei, als es dann doch wieder so heftig wurde, dass wir weg mussten. Und wenn du siehst, wie gestern die Einheimischen überrascht wurden, dann weißt du was Sache ist. Und als Campingurlauber im Zelt hört vielleicht nicht unbeding Radio oder liest eine Zeitung. Hinterher kann man natürlich immer sagen « hätte, wäre… »

schwerer Sturm im Westen heute morgen,schnallt euch schon mal fest…
:confused:

Eben. Un selbst wenn, nutzt es nur etwas, wenn es abschüssig ist und der Regen woanders hinläuft…

Beim Stichwort Sturm und der Region denke ich sofort an den 6. August 1999, an dem die Küstenorte von Palavas bis Port Camargue verwüstet wurden. Wir waren damals auch auf einem Campingplatz in La Grande Motte und die Leute in den Zelten hatten kaum Zeit, sich in die Waschhäuser oder in ihre Autos zu retten. Ich sah zwischen Bäumen hindurch die dunkelsten Wolken meines Lebens und schaffte es gerade nach noch, meinen Bruder am Arm zu reißen und nach drinnen zu zerren, als es auch schon losbrach. Am nächsten Tag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein durch den Ort. Bäume in unserer Straße waren entwurzelt, Boote im Hafen einfach umgeworfen, Markisen heruntergerissen. Der Schreck kam beim Blick am Strand Richtung Westen: Das Riesenrad von Palavas hatte es voll erwischt. Heute heißt es, es hat sich um einen F2-Tornado gehandelt, der einmal an der Küste lange gezogen ist. Als Kind war es für mich unheimlich aber sehr spannend zugleich. Wegfahren hätten wir gar nicht mehr gekonnt, das kommt und geht alles so schnell in der Region dort.

Jepp und vor allem es ist nicht überall gleich und gleich heftig. Meine Freundin wohnt Luflinie vielleicht drei Kilometer von unserer Mas entfernt, aber wenn es bei ihr regnet muss es das bei uns noch lange nicht. Und auch Aigues-Morte ist von uns nur einen Katzensprung entfernt, unsere Vermieterin schrieb gestern: „Votre gite n’a pas été noyé… mais dans le pré devant la porte on dirait une piscine. Par contre il y a eu dans certaines rues d’aigues mortes 1 m d’eau. Le chemin c’est un ruisseau.“ Also unser Häuschen ist nicht überschwemmt worden, aber die Wiese davor ist ein Schwimmbad. Im Gegensatz dazu standen in Aigues-Mortes einige Straßen 1 Meter unter Wasser. Der Weg ist ein Bach" Ich fürchte wir brauchen bald einen 4x4 :laughing:

Ich glaube, dass man sich weltweit auf Hochwasser neu einstellen muss. Selbst auf Bergen und Hügeln sollte man sich nicht unbedingt sicherer fühlen, zur Not rutscht der Berg mit Allem in das Hochwasser. Besonders auf Hindernisse bei der Abführung der ungeheuren Wassermassen sollte man achten!. Jeder Brückenpfeiler kann zur Stausstufe werden!