Wer wandert aus?

Wenn ich richtig verstehe, wurden für diese Studie nur die « westlichen » Einwanderer in den jeweiligen Ländern befragt… ?? Dürfen die anderen keine Meinung ausdrücken ? :confused:

Man kann auch über die Kriterien diskutieren: « personal happiness » ist ein Kriterium für die Lebensqualität… In wie fern ist ein Land für das persönliche Glück der Menschen verantwortlich ??
Und ist ein Land Schuld, wenn die Einwanderer mit ihrer « personal finance » unzufrieden sind ?

@ mislep, das ist durch die "deutsche Brille " gesehen… :unamused: :unamused: :wink:

Danke für den Link. Eine sehr interessante Studie…

Wenn man berücksichtigt, dass nicht „Auswanderer“ generell befragt wurden sondern Expats, also überwiegend Berufstätige mit hohem Anteil an gut situierten Akademikern, vermutlich überwiegend Betriebswirte und Ingenieure, davon mehr als 40% aus ähnlich hoch entwickelten Ländern (GB. USA, D) stammend, dann überrascht das Ergebnis nicht so sehr. Geht man davon aus, dass der Großteil dieser Leute im Großraum Paris lebt und arbeitet, dann ist verständlich, dass Frankreich beim „personal finance index“ schlecht abschneidet und auf Platz 52 von 61 landet. Wer von Erlangen nach Courbevoie umzieht, hat dort in der Regel weniger frei verfügbares Einkommen. Und dass Frankreich es bei „job and career“ nur auf Platz 56 schafft, ist auch nachvollziehbar. Das berufliche Vorankommen von Akademikern hängt halt nicht nur von Qualifikation und Leistung ab sondern auch von der École, die man besucht hat.

Bei einer Umfrage unter Langzeiturlaubern, Rentnern und angeheirateteten Hausfrauen würde Frankreich sicher auf den oberen Plätzen landen.

es ist nicht nötig immer alles koplett zu zitieren,.Die Zitate nehmen viel Platz weg und machen die Fäden unübersichtlich,danke,das modoteam

Gute Auswertung. Aber bei den „angeheirateten Hausfrauen“ wäre ich mir nicht so sicher. Ich kenne hier einige, die sich lediglich im Dreieck Küche - Carrefoll - Kinderabholen bewegen. :mrgreen:

Das kann ja keiner lesen :yeah:

Liebes modoteam,

Naja, ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, was ich zitiert habe, aber „komplett“ erscheint mir etwas übertrieben. Zum einen scheint mir das Zitieren im hiesigen Forum die einzige Möglichkeit zu sein, einen Hinweis auf den Beitrag zu geben, auf den man sich bezieht (abgesehen von dem unsäglichen „@xxx“). In Foren, wo in der Titelzeile hinter dem Thema „[Re: Woolito]“ oder ähnliches steht, ist das nicht nötig. Zum anderen will ich dem Leser nicht zumuten, zwischen meiner Antwort dem Beitrag, auf den ich mich beziehe, hin und her zu springen um den Kontext zu erfassen. Bei einem Beitrag, hinter dem bereits drei andere stehen, halte ich das für durchaus nützlich. Aber mir ist schon aufgefallen, dass Zitieren hier im Gegensatz zu technischen Foren, in den ich ansonsten viel unterwegs bin, nicht üblich ist. Ich werde mich bemühen, das in Zukunft auch so zu halten.

Was allerdings gar nicht geht, sind Texte in einer Farbe, die man auf dem Bildschirm nur erahnen kann, und deren Inhalt sich erst erschließt, wenn man sie markiert kopiert und in einen Texteditor hinein kopiert.

Grüße
Axurit

sprecht ihr die Sprache (weitesgehend fließend?)
Habt ihr bereits Kontakte vor Ort? Habt ihr nen Job in Aussicht?
Einfach los ohne SPRACHE ist irrsinn …

ja, das Sprache sollte man/Frau schon beherrschen, logisch.

Im Rentenalter, spätestens, wollen wir auswandern.
Nix mehr mit arbeiten…

"causer bien la France "…Warum nicht ?
Eigentlich sollte es ein Vorteil sein, dagegen ist es als Rentner nicht hauptsächlich. Wenn man mit diesem Alter auswandern möchte, ist es, meiner Meinung nach, wichtiger Frankophile und kontaktfreudig zu sein

« Nous pas besoin interprète, nous parler perfect la France. »

:laughing: :exclamation: :fr:

Am Sonntag habe ich irgendwo zufällig eine Sendung gesehen mit Leuten, die ausgewandern sind. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie blauäugig manche Menschen so sind. Das ist man vielleicht mit Anfang 20, wenn man glaubt die Welt hat nur darauf gewartet dass man kommt, aber doch nicht mehr mit Mitte/Ende 40 wenn man schon mal weiß wie das Leben läuft… Ohne sich vorher genau zu erkundigen, ohne Orts- und Sprachkenntnisse auswandern finde ich wirklich, wirklich sehr blauäugig. Klar kann man eine Sprache lernen, aber man plant doch so etwas lange im Vorfeld, da kann man sich doch wenigstens geringe Sprachkenntnisse aneignen. :S
Die Leute beschweren sich hier dass Flüchtlinge kein Deutsch sprechen, aber erwarten wenn sie in ein fremdes land kommen, dass ihnen jeder in ihrer Sprache begegnen. :unamused:

Blauäugigkeit ist nicht immer eine Frage des Alters. Und Auswandern muss es auch nicht sein. Es gibt Leute, die mit fließendem Französisch und schon vor zehn Jahren gekauftem Rasenmäher grandios scheitern, und andere, die völlig unbedarft, aber irgendwie positiv klarkommen.
Andergassen hat gar nicht so unrecht: „parler la France“ ist bisweilen recht erfolgreich. :mrgreen:

Natürlich ist es auch immer eine Frage des Charakters, das ist klar. Und ich bin eine Mensch der immer positiv denkt und, oft leider, immer nur das Gute in den Menschen sieht, ich halte mich auch für sehr spontan, aber ich würde niemals nicht ohne eine gewisse Rückendeckung auswandern. Das heißt ohne Job, ohne Wohnung oder ohne Informationen an wen ich mich wenden kann, wenn ich da bin. Ich b in gerne auf Dinge gefasst die auf mich zu kommen könnten. Ich gehöre auch zu den Menschen, die sich gerne über Urlaubsgebiet informieren, schließlich will man ja auch nicht wie Pöttchen doof da stehen, oder? :wink:

Ob es um Anpassung an Frankreich geht,muss man auch im Gedanken haben, diese Frage betrifft nicht nur die nicht-Franzosen. Dazu sind nicht alle Franzosen wie Andergassen, das heißt gebildete Leute aus kaukasischem Aussehen mit Hintergrund aus deutschsprachigen Ländern.

Du hast ja recht, Valdok, aber lasse mich doch ein Gedicht von Ringelnatz abändern:

Aus dem Sundgau der Andergassen,
der wollte die Heimat verlassen
und sich im Kaukasus niederlassen.
Jedoch in Bozen auf der Chaussee,
da taten ihm die Beine weh.
Und so verzichtete er weise
auf den letzten Teil der Reise. :tomato: :mrgreen:

Siehe Herbert Rosendorfer, „Ich geh zu Fuß nach Bozen“. :mrgreen:

Eigentlich ein kleiner Scherz dessen Ergebnis sehr gelungen aussieht…

Jedoch tut es mir Leid, Woolito, von Ringelnatz
kannte ich nur das Abendgebet einer erkälteten Negerin :smiley: :smiley: :wink: … Und dank Dir und Andergassen geht es viel besser.
Jedoch mit Andergassen haben wir vermutlich die Vorfahren in Gemeinsamen : Nos Ancêtres les Gaulois, Unsere blauäugigen, blondhaarigen, schnurrbärtigen gallischen Vorfahren…Das stand in meinem Geschichtsbuch als ich Grundschülerin war… :wink:

Diesmal ernst gesagt, wie heißt dieses Gedicht???

Um nochmal bei Souris anzusetzen, es ist echt schon manchmal merkwürdig wie Leute losrennen, aber wie hörte ich mal; vor Problemen die man hier hat kann man nicht wegrennen, d.h. die ziehen beim auswandern einfach mit.

Und ja, auch ich schaue vorher was mich in meiner Urlaubsregion so erwartet, was natürlich beim auswandern noch wichtiger ist und für Frankreich natürlich « parler la France ». Wobei es sich natürlich deutlich verbessert wenn man es auch benutzen kann, als wenn man es lernt und nur in einer Schublade ablegen kann.

In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee,
Da taten ihnen die Beinchen weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Teil der Reise. :wink:

(Altona, ein Hamburger Stadtteil)

Joachim Ringelnatz

(1883 - 1934), eigentlich Hans Bötticher, deutscher Lyriker, Erzähler und Maler