Tour de France 2014

…in der Stadt , wo J.M Le Pen geboren ist ! Armer Thomas ! :mrgreen:
EDIT : die „Tour de France“ unterstützt Müllsortierung ! :mrgreen:

Und die Autos des Teamsponsors sind die einzigen wo draufsteht, das, wenn, Sie in der Vendée beheimatet sind :lol

Aber auch bei der Tour ist „Re“-cycling nicht zu vernachlässigen, da hast Du recht michelmau, wobei früher wurde mit Alkohol und anderen Tricks(Bahnfahren) zur Leistungssteigerung und Abkürzung gearbeitet, glaube so ganz sauber kann keiner sein, der über 3000km in drei Wochen radelt, man muss mindestens ein wenig verrückt sein. Ob sowas ungedoped möglich ist, keine Ahnung und wo fängt Doping an und wo hörts auf, aber diese Diskussion sollen andere führen und nicht nur immer auf den Radsport zeigen. Wundere mich da jetzt auch über Grippekranke die binnen wenigster Tage wieder auf dem Fußballplatz stehen und eine Wahnsinnsleistung erbringen können.

Freue mich heute jedenfalls wieder über einen weiteren deutschen Etappensieg von Greipel :top:

Bitte lest hier den ganzen Artikel
Selfie-Trend zur Tour de France: "Eitelkeit und Dummheit

Lese gerade das Gesamtklassement von gestern: Kittel trotz drei Siegen zu Beginn der Rundfahrt 10tletzter aller 183 verbliebenen Fahrer. :question:

Na, warum das so ist, das einer der die meisten Etappen gewinnt nicht unbedingt das gelbe Trikot trägt, ist mir auch ein wenig ein Rätsel, aber irgendwie waren die Verfolger wohl zu nah dran und dann und wann werden ja die ersten 20/30 oder so mit derselben Zeit gewertet und für den ersten gibt es ja keine Zeitbonifikation mehr.

So reicht einem Nibali dann eine Etappe die er mit viel Vorsprung gewinnt und kommt aus dem « Maillot Jaune » nicht mehr raus, obwohl er meist « nur » noch unter dem ersten Drittel ins Ziel rollt. Und dann haben seine ärgsten Verfolger auch noch Sturzpech, Froome und Contador sind ja raus.

Jetzt kommen die ersten Berge und er ist in seinem Element, siehe Etappensieg heute, da kann dann ein Sprinter wie Kittel nichts mehr ausrichten und fällt weiter zurück. So ein « Ritt » von Tony Martin gestern hat das Feld zwar schon ein wenig durcheinander gebracht, hat aber wohl in den richtigen Bergen auch keine Chance den Abstand so zu verringern um beim Zeitfahren ins « gelbe » zu schlüpfen und als « Triumphator » in Paris einzurollen.

Aber morgen ist erstmal Ruhetag und ich erwarte mit Spannung wer in der Saison 2014/15 den deutschen Rennstall Sponsoren wird.

Heute ist der erste Ruhetag in Besançon, den man dazu nutzte, noch einmal auf das zu blicken, was am 27. Juli in Paris passieren wird. Bevor nämlich am Abend der Tross der Tour in der Hauptstadt erwartet wird, ist am Mittag die Bühne frei für das erste Frauenrennen im Rahmen der Tour de France.

Die bekanntesten und erfolgreichsten Frauen des Sportes, darunter Marianne Vos aus den Niederlanden, die seit Jahren alles gewinnt, was es zu gewinnen gibt, Emmy Pooley und Chrissie Wellington aus Großbritannien, hatten 2013 ein Aktionsbündnis mit den Namen Le Tour Entier (LTE) gegründet, das eine Neuauflage der Tour de France für Frauen forderte.

Während Rekordsummen immer noch in den Radsport der Männer fließen, der von den Dopingfällen der Vergangenheit erschüttert wurde, sind die Leidtragenden die Frauen: Ihre Rennen finden teilweise nicht mehr statt, Teams können nicht über ein Jahr hinaus planen, Medienpräsenz gibt es so gut wie keine und die Prämien bewegen sich am untersten Rand des von der UCI vorgegebenen Rahmen. Dabei ist der Frauenradsport professionell organisiert ist und die Besten erzielen beachtliche und beachtete Ergebnisse. Nicole Cooke aus Wales, die Ende 2012 ihre Karriere beendete, fasste die Situation damals treffend und bitter zusammen: „Tyler Hamilton will make more money from his book describing how he cheated than I will make in all my years of honest labour“.

Im Februar dann stimmte die ASO, die die Tour de France organisiert, einem Frauenrennen im Rahmen der Tour zu, nachdem über 97.000 Leute weltweit die Online-Petition unterschrieben hatten.

Nun findet es in zwölf Tagen in Paris unter dem Namen „La Course“ erstmals statt und wird die Zuschauer nicht enttäuschen: Der Radsport der Damen ist da, wo der der Herren zuletzt in der Ära Hinault/Fignon war: Die Besten können jeden Typ Rennen gewinnen und ödes Durch-die-Gegend-Rollen im Hauptfeld gibt es nicht.

Links
Pressemitteilung der Organisatoren, Februar 2014
Aktionsbündnis Le Tour Entier
La Course bei Twitter

:top: Genauso ist das mit den Damen, bei mir hier in der Gegend gibt’s ein ziemlich gutes Mutter/Tochter-Gespann, die machen eigentlich Querfeldein(neudeutsch:Cyclocross), waren aber auch bei den Deutschen Meisterschaften ganz gut dabei.

Habe wohl das Glück, hier Medien zu haben in denen über Radsport berichtet wird, liegt aber vielleicht auch an einer Kosmetikbude die vor allem für Haarmittelchen bekannt ist und den Radsport hier(wobei es gibt auch ein nationales Amateurteam denen man Professionelle Trainingsmöglichkeiten bietet, fahren den Alpentraum mit) sehr unterstützen und das es auch einen Special-Interest-Verlag gibt der sich um Nischensportarten wie Yachting und Radsport kümmert.

Trotzdem würd ich mich noch über den ein oder anderen deutschen Etappensieg bei der Tour freuen, leider Degenkolb ausgebremst und Greipel irgendwie mit Chavanel aneinander geraten und gestürzt.

Ich habe es niemals verstanden, warum die Gewinner einer gewissen Kategorie von Trikots, sind von schönen Mädchen mit Kleidern der selben Farbe des gewonnen Trikots geküsst.

  1. warum nur junge und attraktive Frauen?
  2. Sind die Kleider von jungen Designer geschaffen worden ?
  3. Woraus kommt diese Tradition her ?
    Ich finde diese Tradition sehr altmodisch und auch sagen wir ein Bisschen sexistisch

Inzwischen ist Dreifachetappensieger Marcel Kittel Vorvorletzter (169) der verbliebenen 171 Fahrer in der Gesamtwertung. Ich warte jetzt gespannt, wann er die Rote Laterne übernimmt. :mrgreen:

Ich hoffe mal das einer der deutschen Sprinter heute nochmal « zulangen » kann, geht ja von Gap bis Nimes fast nur Bergab wenn man sich das Etappenprofil anschaut, Bergwertungen gibt’s auch keine… und aber Dienstag heist es dann wieder hoffen das dass Sprintergrupetto die Karenzzeit halten kann.

Diesmal bin ich eher zufrieden, mit der Art, wie die Tour de France sich entwickelt. Die Tour de France sieht aus, wieder sauber zu werden. Bisher sind keine Dopinganschuldigungen zu bedauern
Ich werde nicht in Siegesgeheul " Es lebe Frankreich" ausbrechen. Dagegen erscheinen immer mehr französische Rennradfahrer im Peloton,dessen Spitzenreiter der Italiener Vincenzo Nibali ist.

Die fünf Fahrer unter den ersten 10 in der vorläufigen Gesamtwertung von Gestern

  1. Vincenzo Nibali (ITA/AST) 76h41:28.

  2. Alejandro Valverde (ESP/MOV) à 5:26.

  3. Thibaut Pinot (FRA/FDJ) 6:00.

  4. Jean-Christophe Péraud (FRA/ALM) 6:08.

  5. Romain Bardet (FRA/ALM) 7:34.

Ich weiß nicht, ob ein Franzose das gelbe Trikot tragen wird. Ehrlich gesagt, das ist mir gleich. Allerdings freue ich mich über die Plätze der Franzosen im Hauptfeld, vorausgesetzt dass diese Tour de France wirklich sauber sei.

Und Marcel Kittel (4h 21’ 21’’ hinter Nibali) hält sich wacker auf dem 163. Platz im Gesamtklassement (von 166 verbliebenen Fahrern). Mit dem letzten Platz wird das wohl nix mehr. Den blockiert Ji Cheng aus China (4h 58’ 32’'). :mrgreen:

Meine Meinung nach, Herr Ji Cheng ist bei weitem der Gewinner der Tour France.
Er ist tatsächlich der erstmalige chinesische Fahrer der Tour de France :respect: :respect:

Sorry für Marcel, aber André, wo ist er ??? :cry:
Ein neues Lied für Stromae ist mir in den Sinn gekommen „Dédé, Dédé ou t’es ?

Spaß beiseite, würde ich es genial finden , dass Jean Christophe Péraud als 37jähriger Hydrolikingenieur in der Spitzengruppe wäre

Wäre schön gewesen, aber gerechter hätte ich es gefunden wenn die beiden Ausreißer gewonnen hätten…

Marcel Kittel gewinnt zum 4. Mal eine Etappe, nämlich die letzte in Paris und beendet die Tour als 161. von 164 verbliebenen Fahrern. Ein Witz! :unamused:

Warum?

Hm, da gewinnt eine Bergziege mit zig Wasserträgern nach meiner erinnerung 2mal eine gebirgsetappe und langweilt seit dem 2. Spieltag die Tour in Gelb, und Kittel wird 161. von 164. Ich finde, jeder Etappengewinner müsste einen dicken Zeitbonus bekommen. Sage ich als Laie und TdF-Regelwerkgenervter. :cry:

Das ist keine Frage des Regelwerkes, sondern wie dieser Sport insgesamt funktioniert. Ich kenne keinen Sport, der so vielfältig ist wie der Radsport. Das macht es aber auch für den Laien schwer, ihn zu verstehen, zugegeben, und erklärt, weshalb er in Deutschland nicht ankommt. Denn hierzulande denkt man offenbar nur an das Gesamtklassement und wer die Tour auf welcher Position beendet, obwohl es auch um so viel anderes geht.

Marcel Kittel ist Sprinter und interessiert sich für die Flachetappen, bei der die meisten gleichzeitig ins Ziel kommen und somit die Chance auf einen Tagessieg haben. Wer dann am Ende der schnellste ist, gewinnt. Marcel Kittel interessiert sich nicht fürs Gesamtklassement und ich wette, er weiß nicht mal, auf welchem Platz er eigentlich am Ende gelandet ist. Er interessiert sich noch weniger dafür, ob er Zeitbonifikationen bekommen würde, um vielleicht am Ende auf Platz 50 zu landen. Niemand, der nicht Klassementfahrer ist, interessiert sich für seinen Platz in der Endabrechnung.

Vicenzo Nibali ist auch kein Bergfahrer. Reine Bergfahrer liegen nämlich auch nicht ganz vorne im Gesamtklassement, sondern irgendwo in der Mitte. Weil sie zwar im Hochgebirge gut sind und dort Etappen gewinnen können, aber sich Rückstände einhandeln, wenn es um Tempo geht wie auf den Flach- oder Mittelgebirgsetappen.

Radsport ist nicht nur ein Einzel-, sondern auch ein Teamsport. Natürlich hat Vicenzo Nibali seine Wasserträger gehabt, aber auch Marcel Kittel hat sie. Jeder, der irgendwie der Leader ist und jedes Team ist anders aufgestellt. Giant-Shimano von Kittel setzt alles daran, um einen Massensprint auf den Flachetappen herbeizuführen, weil ihr Leader ein Sprinter ist.

Es geht also im Radsport und bei der Tour nicht nur darum, wer sie am Ende gewinnt. Man kann doch aber das Gesamtklassement nicht verfälschen, indem man Bonifikationen für alle anderen vergibt, die irgendetwas reißen. Die hat man nicht umsonst abgeschafft, auch wenn sie schon dort klein waren. Wenn am Ende für einen Fahrer im Klassement eine bestimmte Dauer steht, die er für die 3.000 km gebraucht hat, dann sollte das auch die tatsächliche Zeit sein und nicht eine rechnerische.

Klar bekommt das Gelbe Trikot besondere Aufmerksamkeit. Es verdient Respekt, über drei Wochen konstante Leistung zu brigen, denn das können alle Spezialisten, also Sprinter, Zeitfahrer, Bergfahrer, Ausreißer, eben nicht. Aber niemand, der sich ein bisschen mit dem Sport beschäftigt, stellt das über andere außergewöhnliche Leistungen wie die eines Top-Sprinters wie Marcel Kittel oder eines Zeitfahrweltmeisters wie Tony Martin, der nicht nur das CLM gewonnen hat, sondern auch eine Etappe auf beeindruckende und kraftvolle Weise, die ihm seine Physis erlaubte. Wenn jemand fragt: « Wer ist besser, Vicenzo Nibali oder Peter Sagan? », würde niemand « Nibali » antworten, sondern immer die Gegenfrage stellen « Worin? ».

Ein Etappensieg bedeutet bereits viel und ich kannte bisher niemanden, der diese Bedeutung in Zweifel zieht, weil es im Gesamtklassement nicht gewürdigt wird. Wenn man sich nur fürs Gesamtklassement interessiert, schafft man sich seine Langeweile selber. Dabei ist das so ein spannender Sport, wenn man ein bisschen genauer hinsieht.

Avonlea sagt

klare und genaue Erklärungen. Zweifellos ist das Rennradfahren dein Steckenpferd :wink:
Erst Platz oder nicht hat Marcel Kittel seinen Auftrag als Sprinter erfüllt. Ein außergewöhnlicher Sprinter. Ich weiß nicht warum er „den Gorilla von Rostock“ genannt worden ist. Er sieht so menschlich aus.

Außerdem habe ich gern Gérard Holtzes Kommentare gemocht. Dieser Sportkommentator hat sich immer bemüht, die Techniken der Fahrer zu erklären.
Ich denke, diese 101. Tour de France war sehr gelungen: keine Doppingaffaire und was, für mich eine angenehme Entdeckung war : Jean-Christophe Peraud, ein 37-jähriger Antihelder , der nicht nur ein Radprofi sondern auch Hydraulikingenieur von Beruf und ein ehemaliger MTB-Meister ist.

Wie ich es gewünscht hatte, stand Jean-Christophe Peraud als Gesamtzweiter neben den Gewinner Vincenzo Nibali auf dem Podium in Paris. :clap:

Der „Gorilla“ ist André Greipel. Da passt es, oder? :wink:


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