Marseille

Salut, die Marseille-Tipps waren prima. Hier einige Bilder:

Vieux Port

Mucem und Cathédrale de la Major

Notre Dame de la Garde

Préfècture

marché arabe

marché arabe

Mucem

An diesem 1 Tag haben wir unglaublich viel gesehen und sind abends erschöpft in unseren TGV Richtung Valence gestiegen. Beeindruckt haben mich die ungewohnte Aufgeräumtheit der Stadt und natürlich die vielen Neubauten. Auch die Entflechtung des Verkehrs rund um den Vieux Port.
Es hat sich gelohnt.
Gruß aus der Drôme
Aperdurus

Eine Viertelstunde von mir kommt man über eine kleine, aber zur Meerseite steil abfallende Passstraße in den in einer Calanque gelegenen kleinen Fischer- und Bootshafen Sormiou. Heute war gegen alle Vorhersagen ein strahlend blauer Tag mit angenehmen Temperaturen und Sormiou fast menschenleer. Auf der Ostseite der Calanque kann man einen kleinen Spaziergang bis zum Ende der Bucht machen (etwa hin und zurück eine Stunde) und sich besonders um diese Jahreszeit weitab vom Lärm von Marseille fühlen. :wink:

Marseille kenne ich ziemlich wohl, nicht nur weil ich in Aubagne geboren bin, aber weil ich zu dem LIF (laboratoire d’informatique Fondamentale de Marseille)- Luminy gehöre.
Als französiche Germanophile ist mir der Zuwachs der Anzahl der deutschen Marseillais aufgefallen. Ausserdem war es ganz zufällig,dass mein Doktorvater,ein neuer Kollegue meines Forschungsteams, der Ehemann meiner Beraterin für meine Arbeit über das Japanische alle Deutschen sind. Eigentlich hat meine Arbeit eher mit dem Japanischen als mit dem Deutschen zu tun
Ich stelle mir und Euch einige Fragen. Warum seid Ihr Deutschen von Marseilles angezogen. Die Gründe sollten tieferer als das genießen sönnigen Wetters und schönen Landschaften sein, nicht war?
Heute abend hat M6 eine sehr interessante Sendung über Maseilles gezeigt. Zwar geben es auch unvermeidliche Klischees über diese Stadt.
Hat jemand diesen Programm ferngesehen? Was denkt Ihr davon?
Ob Ihr Französisch versteht, Klickt Ihr mal hier 6play, regardez des programmes TV en Replay ou en Direct, um den Anfang des Programmes zu sehen.
Les éboueurs dictent leur loi
Die Müllarbeiter diktieren ihre Gesetze
les riches quartiers de Marseille
die reichen Stadtviertel Marseilles
Le Panier en tant que quartier touristique et culturel
Le Panier als Touristenattraktion und Künstleratelier

Bei mir hatte das nur private und berufliche Gründe. Die Alternative war Paris oder Marseille. Und nach einer Woche Informationsbesuch in Paris und grausiger Erfahrungen fiel dann die Entscheidung für Marseille. Man kann ganz gut hier leben und die Umgebung ist schön, aber prinzipiell gehöre ich zur „Nord-Fraktion“. Und für die spielt das Wetter eine zweitrangige Rolle.

@Woolito Danke für deine Antwort.
Ich denke das Leben ist angenehmer in Marseilles als in Paris, wenn man sich eine annehmbare Wohnung sich leisten kann. Charles Aznavour sang 'Il me semble que la misère. Serait moins pénible au soleil" (denn mir scheint, als ob die Sonne das Leiden der Menschen erhellt). Meiner Meinung nach ist das Elend unerträglich, wenn auch man in einem sönnigen Ort wohnt. Vieilleicht war es ein Traum des 19. Jahrhundertes aber das entspricht nicht mehr der Wahrheit unseres alltäglichen Lebens.

Tatsächlich glaube ich, das ist das Gegenteil, ich habe eigentlich niemals davon gehört, von einem Nordstaatler, der als illegaler Migrant am Bord eines Bootes sein Land zu verlassen versucht hat. Aber was mir über Marseilles auffällt, ist dass ich den Eindruck habe, diese Stadt ist gleichzeitig ein Empfangsort für die Leute von dem reichen Norden und dem armen Süden geworden.

Es gibt gar nicht soviele Deutsche (egal ob reich oder arm) in Marseille. Wenn Deutsche hier in die Gegend ziehen, dann in erster Linie nach Aix und Umgebung und in den Luberon. Im Rahmen des Städtetourismus, besserer Flug- und Zugverbindungen und nicht zuletzt als europäische Kulturhauptstadt 2013 und der damit verbundenen Werbung und Berichterstattung ist Marseille etwas angesagter geworden als noch vor ein paar Jahren. Aber auch in diesem Zusammenhang spielt bei Marseille die Sonne nur eine Nebenrolle. Kein „Nordtourist“ verbringt seinen Sommerurlaub an den Stränden von Marseille.

Eine Aktion der städtischen Verkehrsbetriebe RTM in Marseille, die vielleicht etwas an bestimmten Gewohnheiten ändert bzw. ändern soll. Abzuraten ist aber von direkten Appellen « an den zu entwickelnden 6. Sinn der « civilité » (gesittetes Benehmen) ». Die könnten besonders zu bestimmten Uhrzeiten lebensgefährlich sein.

rtm.fr/guide-voyageur/se-dep … ne-civisme

Das ist eigentlich eine gute Initiative, weil nicht nur Kleinkinder leider lernen müssen, was Höflichkeit ist. Obgleich ich nicht in Marseilles sondern in Pariser Vorstadt wohne, gehe ich oft in Marseilles. Allerdings benutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel, nur wenn ich in Luminy Universität gehen soll. Bis jetzt habe ich niemals unhöfliche Benehmen ertragen sollen. Im Gegenteil haben die Hilfsbereitschaft der Mitreisenden und die Sauberkeit der Innenausstattungen mir sehr überrascht.
In Paris sind die Sensibilisierungskampagnen in Bussen zahlreich. Leider reicht es nicht aus , um das Verhalten einiger Menschen zu ändern.

Nicht mehr gerade Badewetter bei 5 Grad plus gestern und 90 km/h - Mistral, aber ein Pustespaziergang an der Pointe Rouge in Marseille nach einem guten Mittagessen sollte auch jetzt immer drin sein. Im Hintergrund die Îles du Frioul und die Côte Bleue.

Ach Woolito, trotzdem würde ich gerne mal wieder dort am Meer stehen… :frowning:

Nur 25 km von Marseille und den Gestaden des Mittelmeers fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Wem es wie mir gestern nach einem borealen Herbstspaziergang gelüstet, ist im « verwunschenen » Vallée de St. Pons genau richtig. Ein kleiner Weg führt vom Parkplatz kurz hinter Gémenos entlang eines glucksenden Baches mit diversen Wasserfällen durch einen Wald, der eher an mitteleuropäische Breiten erinnert. Im Spätherbst erstrahlt der Wald in leuchtenden Farben. Am Ende eines etwa einstündigen Spaziergangs erreicht man die alte Zisterzienser-Abtei St. Pons. Auf der anderen Seite des Baches kehrt man zum Parkplatz zurück.

Wenn das Auge für die vielfältigen Herrlichkeiten am Wegesrand offen bleibt,
lassen sich die grauen Seiten des Alltags am ehesten ertragen.

ohh Woolito das Bild vom Meer ist ja mal Erstklassig :merci: schön die Stimmung eingefangen

Ich war erst einmal in Marseille, aber fand es sehr schön da (auch im Rahmen der Kulturhaupstadt). Wenn ich die Bilder sehe fühle ich mich bestätigt, dass die Gegend wirklich einmalig ist.

Die großen Veranstaltungen im Rahmen von « Marseille 2013 » stehen natürlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, aber auch kleine Dinge haben ihren Reiz. Seit Februar steht im Marseiller Hauptbahnhof « St. Charles » ein Klavier, das jeden Vorübergehenden dazu einlädt, mal die Tasten zu betätigen. Nicht immer ist es nur Geklimper, da sitzen manchmal echte kleine « Beethoven » auf dem Stuhl, und da ich fast jeden Tag an diesem Klavier vorbeikomme, bin ich immer wieder gespannt, was da gerade durch die große Halle klingt.

nachricht-627-120.html#p52730

Im September soff das im Marseiller « Vieux Port » liegende Restaurantschiff « Marseillois » ab. Inzwischen sieht man nichts mehr von diesem Schiff, weil derweil die aus dem Wasser ragenden Masten abgesägt worden sind. Aber das Schiff liegt noch im Wasser, inzwischen von Hobbytauchern souvenirmäßig ausgeweidet. Jetzt durfte ein Fotograf von « La Provence » als Taucher mal nach dem Rechten schauen, bevor das Wrack von selbst in sich zusammenfällt bzw. im Januar eh entsorgt wird. Das recht trübe Video zeigt auf jeden Fall eins: Die « Bouillabaisse » scheint sich in lebendiger Form recht wohl zu fühlen in den Überresten. :smiley:

laprovence.com/article/actua … ntome.html

Am tiefsten geht es in Marseille neben der Station am Hauptbahnhof St. Charles an der Station Cours Julien (Notre Dame du Mont), was daran liegt, dass der Cours Julien eben auf einem Hügel liegt. Tief heißt normalerweise duster. Nicht aber an einem schönen Tag im Februar, wenn die Sonne genau im richtigen Winkel in die Unterwelt scheint.

Frühling allerorten, Himmel blitzeblau und wochentags, da ist am äußersten südwestlichen Ende von Marseille, in Callelongue und am Cap Croisette trotz Ferienzeit nix los. Zeit, um die Inselwelt und das blaue Meer zu genießen. Hier ein paar Bilder.

Hach, welch schöne Gegend ,tja so sehnt sich jeder nach dem was er gerade nicht hat

nachricht-627-150.html#p55329