(fast) zum ende der welt ....

…mal den Faden hier wiederbeleben. Die Gute Nachricht an Mike und al die anderen die dieses Jahr noch ins Finistère wollen, wir haben euch reichlich Sonne übrig gelassen, leider konnten wir nur drei Tage die Sonne genießen, aber so ist der Nordwesten Frankreichs nunmal.

Ob ich noch einen ausführlichen Bericht schreiben kann, weiß ich noch nicht, daher hier schonmal ein paar Bilder:

Viel Vergnügen beim schauen.

schöne Bilder,ich habe ein paar mal an dich gedacht,bei diesem sch…wetter.
:wink:

Oh vielen dank :respect: naja mal sehen wie das Wetter übernächste Woche ist. :wink:
Schönes Häuschen hattet ihr gehabt. :top: Das Ringelshirt ist jetzt aber nicht Original Bretagne oder? [size=60]habe ich letztens auch erst gelernt …kann ja mal bisschen angeben[/size] :mrgreen:
Clevere Idee :top: die Rückseite des Hauses zwischen den zwei Felsen zu fotografieren. Ich habe mal gelesen, der Besitzer ist so extrem genervt von den vielen fotografieren, dass er jetzt immer sein Auto vor die Tür stellt. Da hat natürlich keiner mehr Lust zu fotografieren.

hallihallo,
danke schon mal für die restsonne und auch für die vielen bilder! so toll! ich fahre am 18.juni und bin mal gespannt- nachdem ich jetzt zwei workshops für bretonische tänze mitgemacht habe, werde ich am 20.juni in quimper testen, ob’s was geholfen hat (Les Jeudis de l’Evêché > Fête de la musique : appel à participer - Concarneau, ville d'Art et d'Histoire

Es freut mich das Ihr euch mit mir/uns freut.

@edwin Naja, es war meistens wärmer als in Deutschland und bei uns gab es keine « Parade des Parapluies » wie das « Télégramme » schrieb, aber ja es hätte besser sein können. Des Wetters wegen gibt’s auch kein eigenes Photo vom Austerngegenwiegen von der Siegerehrung der Regatta, es war, naja, fast wie im Winter an der Nordsee an diesem Tag und ausnahmsweise hatten es alle natürlich entsprechend eilig das ganze schnell über die Bühne zu bringen. Bei diesen Bedingungen war ich auch froh nicht mitsegeln zu dürfen. Habe gelesen das man in Frankreich gar keinen Schein braucht zum Segeln, wie ist denn das mit dem Funkschein?

@mike Das Haus war auch Super, es sieht aus wie aus dem Prospekt, bei den Vermietern hätten wir uns zur Not das Haus geteilt, es war perfekt.Doch die Ringel sind Original bretonisch, haben da letztes Jahr in St. Renan 'nen Werksverkauf aufgetan, da gibt’s oftmals auch Einzelteile oder mit kleinen Fehlern, ist zwar dann immer noch nicht wirklich günstig, aber mal bezahlbar. Und zu tragen sind die Teile, ja habe auch Ringel, einfach nur angenehm, vor allem bei bretonischem Wetter :wink: Und jetzt gibt es auch keine Ringel mehr

@christiane_k Ist um den dreh herum nicht auch die Fête des Filets bleus?

@jollylolly,doch man braucht einen Funkschein.Für Motorboote über 5 ps braucht man auch einen Sportbootführerschein.Nur für Segelboote nicht… :dance:

Wer will denn schon ein Motorboot? :smiley:

Und für Mike ganz vergessen, das Haus zwischen den Fels ist ein Anderes, das was ich Fotografiert habe ist hier zu finden in Kerlouan: http://www.brittanytourism.com/discover-brittany/hidden-gems/kerlouan

Verdammt, jetzt habe ich mir ein schönes Bilderrätsel selbst ruiniert.

Danke für den tollen Bericht und die wunderschönen Fotos. Da bekommt man richtig Reiselust.

"was fiel nach der rückkehr auf? die hektik hier, die grinse-gesichter auf den wahlplakaten, danz anders dort!!!
nach zwei stunden hier kam die sehnsucht auf, wieder abzufahren.
die hoffnung… bald!

der verlust… die frische beim frühstück. die freundliche bäckersfrau…"

Diesen Worten kann ich mich nur anschließen. Wenn ich an die Gemüse- und Käsetheken in Frankreich denke! Warum geht das eigentlich in Deutschland nicht? Oder unseren armseligen Markt!

:laughing: :laughing: :laughing:

Ah ja blöd :wink: ich habe das Haus mit dem hier verwechselt

fotocommunity.de/pc/pc/display/13208001

Das Haus kenne ich wohl, aber wir trafen an der Côtes D’Armor mal einen Taucher auf dem weg zum Wasser, der da meinte das man sich das nicht antun müsste, gerade wegen dem/der rüden Hausherrn/herrin, und es gibt in der Bretagne mindestens 1000 Orte die schöner sind. Irgendwo las ich mal das sich am Wasser vor dem Hause wohl auch viele Schlangen tümmeln sollen.

Haben auch eine kleine Baumgrüne an einem Sonnentag gesehen, da aber gerade ein Transporter kam hat sie es nicht über die Straße geschafft…

so ähnlich habe ich es auch gelesen :wink:

:open_mouth: Hirnmemo zum Kofferpacken, Kettenanzug nicht vergessen

Reisetagebuch „Sommer 2013“

Plouguerneau-Perroz, Finistère-Nord, Bretagne, Frankreich

Wie Ihr wisst, sind wir immer und immer wieder gerne in Frankreich und wenn es die Zeit erlaubt dann am liebsten im äußersten Westen in der Bretagne. So saßen wir lange vor diversen Katalogen und Internetseiten, um uns ein Domizil für unseren großen Urlaub zu suchen, an und für sich wären wir ja gerne mal in das südliche Finistère gefahren, um uns mal Pont-Aven (wegen Paul Gauguin), Concarneau (die Bücher von Jean-Luc Bannalec spielen im Umkreis) und Quimper(wg. Armor Lux, herrliches zum Anziehen aus Baumwolle); jedoch fanden wir kein Ferienhaus, was uns auf Anhieb überzeugen konnte und 2 Wochen Hotel wollten wir uns nicht antun.

So schauten wir, ob unser Haus vom letzten Jahr evtl. wieder zu bekommen wäre, aber da hätten wir nur eine Woche bleiben können, so schauten wir weiter und stießen auf „unsere“ Architektenvilla, nahezu direkt am Aber Wrac’h.

Mit einer lustigen Wegbeschreibung an der Hand starteten wir dann am frühen Morgen des 11.Mai Richtung Westen, diesmal auf der Fahrt mit einer Premiere, ich fahre nicht die ganze Strecke allein, sondern mein Schatz greift für ein drittel der Strecke ins Lenkrad rein. Äußerst zügig geht es voran, so dass wir pünktlich um kurz nach neun unser französisches Frühstück auf französischem Boden einnehmen können.

Einziger Wehmutstropfen ist, das es seit Belgien regnet, wir hoffen, dass es nicht so bleibt und haben damit Erfolg, ab der Normandie wird der Regen weniger und die Bretagne empfängt uns bei Sonnenschein.

Dieses Jahr gelingt es uns sogar die richtige Abfahrt von der Schnellstraße vor Brest zu finden. Da wir von diesem Punkt aus unsere Vermieter anrufen sollen, sind wir natürlich überrascht, dass Ihnen die D67 nicht bekannt ist, obwohl diese auf der Wegbeschreibung benannt ist und auch in den Wohnort der Vermieter führt; wir freuen uns schon auf den Rest des Weges, wenn die Vermieter anscheinend nicht den Weg beschreiben können. Aber wir sehen einen Turm und biegen links ab und fahren runter bis ans Meer, dann rechts und auf der Anhöhe vor dem Steinhaus wieder rechts und dann nach 100m auf der rechten Seite sehen wir das Haus, wie wir es auch im Internet gesehen haben. Der Kilometerzähler sagt 1205km seit Abfahrt.

Das Vermieterpaar ist auch da und zeigt und erklärt uns das Haus, mittlerweile verstehen wir sogar das meiste und können uns sogar ein klein wenig unterhalten(merci Lucie und für meinen Teil merci Chérie fürs „mitfahren“). Nachdem wir dann auch die Formalitäten erledigt haben, machen sich die zwei vom Acker und kommen erst in 2Wochen zurück. Wir laden schnell das Auto aus, denn wir wollen ja noch einkaufen, zumindest was wir für heute und morgen noch brauchen auch wenn die Supermärkte hier Sonntags bis mittags eine Alternative zum Gottesdienst bieten, da wir auf dem Hinweg schon gesehen haben wo der Hypermarché ist, stehen wir um halb Sieben im Intermarché und haben jede Menge Zeit einzukaufen, so dass wir doch ein wenig mehr kaufen als wir angedacht hatten.

Sonntag 12.Mai

Wir frühstücken lecker Baguette und wundern uns wie jedes Jahr, das selbst die Supermarktcroissants besser schmecken als die vom deutschen Bäcker.

Leider regnet es draußen und wir vertagen die Nahgebietserkundung und nehmen mit dem Auto die etwas weitläufigere Umgebung in Augenschein, so schauen wir in Lilia nach ob der Leuchtturm immer noch da ist, ja ist er, und gucken im Hafen von Aber Wrac’h ob wir schon mehr Details zum Regattastart am Pfingstwochenende herausfinden können, leider sind Touri- und Hafenbüro geschlossen. Auf den aushängenden Plakaten entdecken wir auch nichts was uns weiterbringt. Da der Regen Pause macht flanieren wir noch ein bisschen umher. Auf dem Rückweg nach Perroz entdecken wir Hinweise auf Maritime Feste auch in anderen Orten am Pfingstwochenende.

In Perroz gucken wir noch schnell im Hafen vorbei, los ist natürlich nichts bei Ebbe, Wind und in der Luft hängendem Regen, wir sehen viele Fischernetze in Kisten am Kai stehen und einen einsamen Angler. Aber wir entdecken interessante Jakobsmuschelschalen von denen wir ein paar mitnehmen.

Zum Aufwärmen machen wir uns erstmal ein paar Heißgetränke, während ich am Reisetagebuch arbeite, passt Chérie einen Augenblick nicht auf und Zack hat der Sandmann das ausgenutzt und zwingt Sie zum autogenen Training.

Während Chérie hart trainiert lese ich mich durch den Nachtwandler von Sebastian Fitzek, sehr spannend und mit der Stärke von 300 Seiten genau das richtige für „zwischendurch“. Nachdem das Buch zu Ende und Chérie fertig trainiert hat, machen wir uns an die Zubereitung des Abendmahls.

Montag 13.Mai

Das Wetter ist immer noch nicht wirklich freundlicher geworden, ist aber nicht schlimm, denn wir wollen sowieso noch für die nächsten Tage Lebensmittel einkaufen und fahren nach dem Frühstück in den Nachbarort Lannilis in den E.LeClerc, um zu beschließen welcher unser Supermakt für unsere Zeit hier werden soll. Wir bummeln durch die Gänge und schauen, was es so gibt und natürlich auch nach dem, was wir brauchen. Ich erkläre mich zum Selbstversuch des bretonischen Biers bereit und lege ein Sixpack in den Wagen, desweiteren entdecken wir noch ein paar „Breizh“ T-Shirts, die uns sehr gefallen und uns seitdem begleiten.

Nachdem die Lebensmittel in unserem momentanen Zuhause verstaut sind, heißt unser nächstes Ziel St. Renan, richtig, heute ist doch gar kein Markt, der ist dort doch immer samstags; aber uns gefällt die Mode von Armor-Lux, natürlich nicht alles, aber doch das Ein- oder Andere und zufällig gibt es in dieser schönen Marktstadt einen Werksverkauf, den wir schon aus dem letzten Jahr kennen und finden ein par schöne Dinge für den Kleiderschrank.

Natürlich fanden wir den Weg nicht direkt nach St. Renan, denn wir wollen gerne Bäckerbaguette statt der Supermarktware, und wir sind hier, um aufs Meer zu sehen. Da es bei uns direkt keinen Bäcker gibt, fahren wir entlang der Abers Wrac’h und Benoit und der Küstenstraße nach Argenton, wo wir letztes Jahr residierten, leider hat der Bäcker Montagsnachmittags zu und wir beschließen bei den Algenfischern von Lanildut vorbeizuschauen; natürlich sind die ersten Boote schon entladen, aber noch genug volle da und nach einem kurz Plausch mit dem „Chef de Quai“ des Algenspediteurs weiß Chérie, dass im Moment noch drei warten und noch fünf Boote kommen sollen.

Wir fahren erst mal nach St. Renan und schauen nach unserem Einkauf noch mal im „Algenhafen“ vorbei, nun ist die Flut im kommen und im Hafen warten einige LKW auf die Algen, während nur noch ein paar Schiffe auf Entladung warten, da man mittlerweile mit zwei Greifern an zwei Kais die Boote um Ihren Fang erleichtern kann. Wir schauen dem Treiben einen Moment zu, da es jedoch an Sonne mangelt und der Wind auffrischt trollen wir uns Richtung Heimat.

In Plouguerneau fahren wir in die Stadtmitte, um einen Bäcker zu finden, was uns auch prompt gelingt, jedoch finde ich keinen Parkplatz, es sind zwar freie zu sehen jedoch halte ich die in blau aufgemalten Zeichen für Behindertenparkplätze, als in der zweiten Runde um die Kirche kein Auto hinter mir ist entdecke ich, dass es sich um Kurzzeitparkplätze handelt und nehme das Angebot gerne war. Chérie, die ich vor dem Bäcker rausgelassen hatte, kommt schon mit der „Beute“ angelaufen, ein Baguette zu unserem bretonischem Ratatouille heute Abend, einem Tradition fürs Frühstück, zwei Croissants ebenfalls fürs Frühstück und zwei Schweineohren, die hier Palmiers heißen.

Chérie ermuntert mich, einen Abzweig zu nehmen und so finden wir einen schnellen Weg aus der Stadt in Richtung Perroz, zur Abwechslung lässt sich für einen Moment die Sonne blicken und wir genießen es, in der Sonne zu stehen während wir rauchen. Es hat uns zwar niemand verboten im Haus zu rauchen, da aber alles so sauber ist und keine Hinweise auf vorhergehende Raucher zu finden waren, hatten wir beschlossen draußen zu rauchen, zumal wir selbst bei Regen unterm Dach stehen können.

Während Chérie sich heute um unser nahezu fleischfreies Abendessen kümmert, kümmere ich um unser Reisetagebuch und probiere dabei eines der bretonischen Biere. Sehr interessanter Geschmack, da ja hier das deutsche Reinheitsgebot nichts gilt, sind die Brauer experimentierfreudig, so dass ich mich heute über Nuancen von Koriander und Orangenschale freuen darf.

Dienstag 14.Mai

Heute sind wir recht früh wach und können so noch vor der Mittagspause ins Office de Tourisme von Aber Wrac‘h und uns mit aktuellen Informationen versorgen. Da ich noch einen Bretagneaufkleber fürs Auto brauche, laufen wir noch in den „Comptoir de la Mer“ hier gibt’s wie immer das nötigste für die Segler und jede Menge von Dingen, die keiner braucht wie z.B. Autoaufkleber oder auch Kescher, die selbst für den kleinsten Krebs keine Gefahr darstellen. Die Auswahl an Aufklebern ist eher minimal, dafür kaufen wir die ersten Postkarten.

Zurück am Auto beobachten wir das bunte Sporthafentreiben, anscheinend waren die SNSM(franz. Pendant zur DGzRS) mit Ihren Ehrenmitgliedern unterwegs, wenn wir uns die Gruppe beschauen, die über den Kai läuft. Die Schulkinder, die mit Katamaranen unterwegs waren, sehen alle etwas nass und verfroren aus, ein Mädchen hat wohl nur noch einen Neoprenanzug mit kurzen Beinen abbekommen und hat ganz blaue Beine; sie hat unser Mitleid.

Danach besuchen wir den Hauptort unseres Urlaubs Plouguerneau. Da wir mitten in der Mittagspause eintreffen, ist der Parkplatz rappelvoll mit Transportern, also laufen wir auch erst mal zum Bäcker und holen uns einen kleinen Snack; da es gerade mal nicht regnet, laufen wir im Ort herum, besonders groß ist er nicht, aber soweit zu sehen sehr gepflegt, wir entdecken ein Hinweisschild zu einem Algenfängermuseum und laufen dorthin, leider war nur bis zum 12.Mai täglich geöffnet, nun ist bis Mitte/Ende Juni nur am Wochenende offen. Wir laufen wieder zurück zum Auto und entdecken einen Hinweis auf eine mittelalterliche Stätte, wir folgen den Schildern und stoßen fast mit einem Postkangoo zusammen, der uns auf dem schmalen Gässchen entgegen kommt, das ist dann auch das spannendste dieser Stätte an diesem Tag, denn ein Schild vor dem Eingang verkündet das „Iliz Koz“ erst ab der Saison geöffnet hat, sonst manchmal Sonntags(natürlich wird nicht genau gesagt welche Sonntage).

Also fahren wir weiter zur nächsten Attraktion, der Chapelle St. Michel, als einziges Auto nehme ich -laut Chérie - den beklopptesten Parkplatz mit den tiefsten Löchern. Auf einer Hinweistafel lesen wir, dass es hier nicht nur die Kapelle gibt, sondern auch noch ein paar Menhire und andere Gedenksteine, der jüngste ist aus dem 20ten Jahrhundert und erinnert an ein gesunkenes Schiff, wir laufen durch die Dünen zum Meer; hier ist windtechnisch doch einiges mehr los als bei uns am Meeresarm, aber es ist herrlich. Wir lassen uns richtig die Köpfe durchpusten bevor wir zurück an der Kapelle vorbei zum Auto laufen, kaum haben wir die Autotüren zu, fängt es an zu regnen.


Da es mittlerweile 14.00Uhr ist will ich im Ort in einem Klüngelladen noch einmal nach meinem Aufkleber schauen, Chérie hat die Idee es vielleicht doch erst im Presseladen zu versuchen wo ich auch prompt fündig werde und Chérie ebenso, dabei hatte Sie gar nichts gesucht.
Da es immer noch regnet und zunehmend auffrischt fahren wir nach „Hause“ und verbringen den Nachmittag mit Lesen an der E-Heizung, da es doch auch im Haus ein wenig frisch ist; zwischendurch bringen wir Palmen und Stühle in Sicherheit, die mit der Mülltonne scheinbar ein Wettfliegen verabredet haben.

Da ich ja noch meine Bierprobe habe, wähle ich dafür heute „Dremmwel“ aus, es schmeckt, um bei den Kelten zu bleiben, ein wenig wie Guinness, die Zutaten sind ja ähnlich nur das die Bretonen noch Zucker unterrühren.

Mittwoch 15.Mai

Wir werden viel zu früh wach, aber so ist das wohl manchmal nach stürmischen Nächten, ich meine das Wetter draußen, was Ihr immer denkt. :sunglasses:

Apropos Wetter, heute morgen sieht es zwar nicht superschön aus, aber dennoch besser als an den letzten Tagen, wir beschließen nach Ploudalmezeau zu fahren, wir haben gestern gelesen, dass es dort einen Blumen- & Tierpark geben soll der keinen Eintritt kostet. Wir finden den Weg auf Anhieb und scheinen die einzigen Gäste zu sein. Es gibt vor allem Rosen und Hortensien zu bestaunen, daneben hat man noch ein paar Hühner, ein paar Pfaue, einen Esel, ein Reh, zwei Lamas, diverse Kaninchen und Tauben eingekerkert. Eingekerkert weil wir von dem großartigen Tierpark in Olderdissen wohl eher annähernd artgerechte Haltung gewohnt sind und nicht das Tiere auf Betonplatten im Gehege stehen müssen. Nach einer guten halben Stunde sind wir durch den Park durch und konnten noch einen Koikarpfen und Enten bestaunen. Insbesondere gab es ein Entenpaar das sehr interessant in blau-grün im Sonnenlicht schimmerte, der Erpel natürlich mehr als die Ente.

Nachdem wir im letzten Jahr schon die Sage der „Teufelsbrücke“ Pont Krac’h über den Aber Wrac’h erkunden konnten, machten wir uns nun auf, die Legende des heiligen Salaüns zu erfahren.

Hier die Geschichte:

„Der gottgefällige Narr von Le Folgoӫt“

Im frühen 14.Jahrhundert lebte mitten in einem Wald Salaün, elternlos, gutmütig, zurückgeblieben, zu nichts nutze. Die Leute mochten Ihn, versuchten sogar, ihm weiterzuhelfen, vergeblich: Salaün war und blieb blöde, wohnte allein an seiner Quelle, wo er sein zusammengebetteltes Brot verzehrte, und das Einzige, was er je sagte, war „O itron guerhet Mari“-Gegrüßest seist du, erhabene Maria. Bei jeder Gelegenheit, immer freundlich lächelnd, gab er Zeit seines Lebens nur den Anfang des englischen Grußes(Ave Maria) von sich.

Mit vierzig Jahren starb der Narr am Rand der Gesellschaft, er wurde beerdigt, und bald darauf geschah es: Aus seinem Grab wuchs eine nie gesehene Lilie, und ganz in Gold standen die Worte „Ave Maria“ auf den Blütenblättern. Menschen waren schon immer neugierig, also wurde der Sarg geöffnet, und siehe da: Die Lilie entsprang dem Mund des Salaün. Der Himmel hatte ein Zeichen gesetzt, und seither erfreut sich der gottgefällige Verrückte in der Bretagne großer Verehrung.

Jean de Montfort IV hatte sich verpflichtet im Falle seines Sieges über seine Thronwidersacher der Jungfrau Maria im Wald des Narren eine würdige Kirche zu stiften. 1364 hatte er die entscheidende Schlacht von Auray gewonnen, und versprochen war versprochen und so beendete Jean de Montfort V 1423 den Bau der Kirche über der Quelle Salaüns. Um das Wunder zu bestaunen pilgerten nicht nur einfache Leute, sondern auch kirchliche und weltliche Prominenz nach Le Folgoӫt, um andächtig vor dem Wunder der Lilie zu erschauern. Der Papst verlieh der Wallfahrtskirche den Titel „Basilika Minor“. Auch Herzogin Anne liebe die Wallfahrt nach Le Folgoӫt und zahlreiche französische Könige erwiesen durch Ihre wohlwollende Anwesenheit dem Ort weitere Ehre.

Wer dorthin pilgern will findet im Mai viele Gleichgesinnte und noch immer am 8.September, wenn das große Pardon stattfindet.

Wir hätten jedenfalls nicht so eine tolle Kirche in der bretonischen Provinz erwartet, noch dazu mit einem Museum dabei, welches wir dann aber nicht besucht haben, denn schließlich scheint endlich die Sonne und wir wollen lieber draußen sein.


Auf dem Weg zurück nach Plouguerneau nehmen wir ein paar weniger stark frequentierte Departementales und genießen den weiten Blick über die Felder und Wiesen bis hin zum Meer. Der Himmel hat heute Ähnlichkeit mit dem Ostfrieslands, nur das die Nordsee wohl nicht so herrlich Schwimmbadblau leuchten würde.

Gezwungenermaßen testen wir heute einen anderen Boulanger, denn unser Bäcker hat heute geschlossen, wir nehmen uns neben Baguette und den Croissants noch ein wenig süßes mit zum Kaffee. Mein Gwen ha du(für alle nicht Bretonen: schwarz und weiß) sieht aus wie ein Schokokuss, ist jedoch mit einer Créme aus Caramel mit Beurre-Salé gefüllt, lecker aber sehr, sehr süß, Chéries pâte á chou enthält zum Glück doch keinen Blumenkohl, auch wenn das Gebäck so ähnlich aussieht, es ist nicht ganz so süß wie meins aber auch zu viel um aufgegessen zu werden.

Heute kann ich den dritten Teil meiner laufenden Bierprobe auch endlich mal in der Sonne durchführen, heute gibt es ein „Gwiniz Du“ gebraut mit blé noir(dunklem Weizenmehl), ausnahmsweise ohne Zugabe von Zucker schmeckt es wie ein dunkles Weizenbier und sieht auch so aus. Sehr süffig das ganze, schade das ich nur eins davon habe.

Donnerstag 16.Mai

So langsam entfalten Ruhe und herrliche Landschaft ihre Wirkung und wir schlafen in den Tag hinein, ist aber auch nicht so schlimm. Draußen hat es um die 10°C und dauernd regnet es. Nach dem Frühstück machen wir uns trotzdem bereit zum Aufbruch und hoffen auf den Sonnendurchbruch, der lange auf sich warten lässt, zum Glück haben wir spannende Bücher dabei und als wir deren Ende erreichen ist der Himmel nicht mehr ganz so grau.

Wir machen uns auf zum Bäcker, zu dem von gestern, denn leckerere, größere und preiswertere Croissants als bei dem Anderen haben uns überzeugt. Dann hüpfen wir noch schnell in den Presseladen um die restlichen Postkarten zu besorgen.

Dann fahren wir über Guissény und Kerlouan ans Meer zur „Site classé“ Ménéham , es stellt sich heraus, dass es eine Art Freilichtmuseum ist und im 16ten Jahrhundert eine Unterkunft für Zöllner war, die von hier aus einen Teil der Küste überwachten und gegen den Schmuggel kämpften. Später zogen hier Algenfänger ein, die hier nah am Wasser den Tang direkt zu Soda verarbeiten konnten.

Wir stellen fest, dass es nicht nur auf Sylt Reetdächer gibt, nein auch hier am Ende der Welt beherrscht man die Kunst des Dachdeckens mit Reet. Neben der anschaulichen Geschichte sind in Teilen der sogenannten Kasernen Künstler am Werk, die Silber verarbeiten oder Ihr Glück in der Malerei suchen. Da schon etliche Leute in den Ateliers rumwuseln, laufen wir weiter.

Die ganze Anlage ist von der Meerseite hinter großen Felsen verborgen, sodass es dort recht windstill ist. In bzw. zwischen die Felsen hat man leicht erhöht ebenfalls schon in früher Zeit ein Steinhaus gebaut, es wirkt schon ein wenig beeindruckend auf uns.

Es wirkt ein wenig wie „Le Gouffre“ das Haus zwischen den Felsen, das wir bislang nur von Bildern kennen, denn wirklich lohnen soll sich der Weg dorthin nicht, wie uns mal gesagt wurde.
Wir laufen noch ein wenig in den Dünen umher und genießen die Sonne, das Meer und lieben es hier zu sein, auch wenn das Thermometer mit 10°C nahezu nur die Hälfte an Wärme hergibt, die es gestern hatte.

Unserer Finistèrekarte nach müssten wir mit dem Auto noch ein wenig direkt am Meer entlang fahren können, nach 300m rollen wir aber schon wieder Richtung nächster Ortschaft, entweder haben wir was falsch verstanden oder man hat sich mit der Farbe vertan und die markierte Route stellt einen Rad oder Wanderweg dar, bei der nächsten Gelegenheit fahren wir wieder Richtung Meer, aber wir landen nur auf einer Menschenverlassenen Landspitze, die voll gebaut ist mit Ferienhäusern, vereinzelt sieht man ein paar „Rasenmähermänner“, die sich um die Gärten kümmern. Also rollen wir wieder zurück zur D10, die uns wieder nach Plouguerneau führen wird und von dort andere Straßen nach Perroz.

Mittlerweile ist es auch schon 19.00Uhr und Zeit für unser Abendessen, geben soll es Kalbsgeschnetzeltes mit Champignons und Boursin-Cuisine. Leider haben die Champignons seit gestern schon Schimmelpilz angesetzt, womit diese leider keine Verwendung mehr finden und wir als Gemüsebeilage den restlichen Blumenkohl verwenden, dazu ein wenig Baguette, herrlich.

So findet der Tag noch einen versöhnlichen Ausklang, obwohl es weiterhin kühl ist und es sich nicht mehr lohnt die Fußbodenheizung hochzudrehen, bis die genug wärme spendet schlafen wir. Außerdem wird morgen ein schöner Tag, beschließen wir, denn morgen ist Regattastart in Aber Wrac’h und wir wollen natürlich vor Ort sein, wenn es losgeht.
Mangels Nachschub an unbesprochenen Sorten, entfällt heute der Biertest und ich schmecke dafür nochmal in den Dudelsack(Dremmwel).

Freitag 17.Mai

Nachdem wir ausgeschlafen haben müssen wir uns schon fast ein wenig beeilen, um die Postkarten noch vor der Mittagspause loswerden zu können. Die einzige dunkle Wolke an diesem Tag: eine Briefmarke für eine Postkarte kostet mittlerweile 0,80€, schon wieder drei Cent mehr als im letzten Jahr. Nächstes Jahr werden nur Postkarten an die verschickt, die gerne eine bekommen möchten und uns vorher entsprechendes Porto mitgeben, voraussichtlich 0,85€. Denn die Postkarten sind seit Jahren nicht teurer geworden.

Im Anschluss geht’s ans Einkaufen, das Pfingstwochenende steht vor der Tür und wir wissen noch nicht genau, wann wir auswärts Essen wollen, daher kaufen wir nur für drei Tage ein und endlich hat auch das neue Album Recto-Verso von ZAZ (eine von mir durchaus geschätzte franz. Sängerin) den Weg ans Ende der Welt gefunden, denn ausgesprochene Musikgeschäfte á la FNAC gibt es hier in den eher kleineren Orten nicht.

Wir verstauen die Einkäufe und hören einmal durch’s Album. Im Anschluss ist es schon Zeit zum Aufbruch zu unserem ersten „Highlight“ der Reise: Start der Regatta des YCA(YachtClubdesAbers) von Aber Wrac’h nach Plymouth et Retour.

Im Hafen ist es wider Erwarten sehr windig, zum Glück haben wir an unsere Windjacken gedacht, da wir aber wohl noch ein wenig früh sind, verkrümeln wir uns zum Aufwärmen nochmal ins Auto, von wo aus wir zumindest mitbekommen, wenn sich was tut, die Restos und Cafés bieten leider keinen direkten Blick auf den Hafen und mangels Einladung von Credit Agricole bleibt uns auch der Zutritt zu den von dieser Bank extra zur Verfügung gestellten Booten verwehrt.



Mittlerweile verlassen die ersten Segler den Hafen und kreuzen zunächst noch mit Motorkraft und dann mehr und mehr unter Segeln auf dem Aber, wir entdecken als höchste Startnummer die 44, aber als sämtliche Yachten den Hafen verlassen haben und sich unter Segeln während des Kreuzens in Ihre verschiedenen Klassen sortieren, wirkt es als wären es hunderte. Um auf Höhe der Startlinie sehen zu können hätten wir uns weiter Richtung Mündung postieren müssen, so erleben wir das Spektakel des Starts von hinten, da in verschiedenen Klassen gestartet wird, werden es nach und nach weniger Yachten, die direkt vor unseren Nasen kreuzen, dafür ist das Bild am Horizont fantastisch, wer kennt nicht das Sprichwort „Der Himmel voller Geigen“? -Heute möchte ich frei danach formulieren „Ein Himmel voller Segel“!


Nachdem die Segel außer Sicht sind, machen wir uns auf den Weg zurück, denn unsere Mägen vermelden Hunger, heute machen wir Koteletts vom bretonischen Schwein mit Senfkruste und Knobipüree, das Knobipüree ist gepresster Knobi mit Créme Fraîche und Salz und Pfeffer und schmeckt ganz anders als es sich liest.

Während wir kochen findet schon die Bierprobe statt, an meinem Britt Blanche merkt man, dass wir in einer „tiefschwarzen Gegend“(sehr Katholisch geprägt) sind und es hier Mönche gegeben haben muss, die Ihre Rezepte weitergeben konnten, wobei man den Zucker ruhig weglassen könnte, einzig das Format der 0,33l Flasche ist ungewohnt für ein Weizenbier.

Samstag 18.Mai

Frei nach Ulrich Wickert möchte ich heute mal sagen: Vom Glück, Bretone zu sein. Weites Land, weiter Himmel, weites Meer und das ganze heute bei freundlichem Sonnenschein und nur leichtem Wind.

Wir beschließen heute mal zumindest an den Armen kurz zu tragen, nach einem ausgiebigen Frühstück geht’s heute nach St. Renan, da der Markt bis 17.00Uhr laufen soll machen wir uns kurz vor 13.00Uhr auf den Weg. Als wir ankommen freue ich mich sofort einen Parkplatz zu finden, als wir hinter der Post auftauchen wissen wir warum das mit dem Parken so gut geklappt hat, die meisten Händler sind mindestens am Einpacken wenn nicht schon ganz weg. So nutzen wir die Gunst der Stunde und schlendern durch das alte Stadtzentrum und zurück zum Auto.

Da wir im letzten Jahr nur Postkarten von B. Morinay aus dem ɶuvre „Bout du Monde“ bekommen konnten, haben wir schon die Öffnungszeiten der Galerie in Le Conquet herausgefunden, leider nur am Wochenende von 14.30-18.30Uhr,in den Ferien jeden Tag bei Interesse vorher nachschauen unter morinay.com , aber heute ist ja Wochenende und so rollen wir kurze Zeit später in Le Conquet vor, die Galerie hat noch geschlossen und wir beschließen runter zum Fischer- & Ouessantfährhafen zu promenieren. Hier ist wie immer ein wenig los, Fischer die Ihre Boote reparieren oder säubern oder auch Krebse und Hummer die auf dem Markt keine Abnehmer fanden wieder in eine Reuse stecken und die ins Hafenbecken hängen.

Aber zurück zur Galerie Morinay, wir können ein paar Originale bewundern, die zwar allesamt viel schöner anzusehen sind als jegliche Reproduktion, jedoch wäre dann auf einen Schlag nicht nur die Urlaubskasse leer, entdecken jedoch weiter hinten einen Raum mit diversen Reproduktionen, sei es auf Leinwand oder Papier. Das entspricht schon mehr unserem Geldbeutel und wir erstehen 2 „Bilder“

und noch ein kleines „Marinièrebildchen“, überraschend spricht die Galeristen ein wenig deutsch, auch wenn Sie vorgibt alles zu vergessen zu haben würde ich sagen, dass wir dann auch gar kein französisch können.

Stolz tragen wir unsere „Beute“ zum Auto und treten den Weg Richtung Perroz an. Da wir die Tage schon Plakate für die „33. Tour de Bretagne des véhicules anciens“ gesehen haben, sind wir nur einen Augenblick irritiert, dass überall am Straßenrand Menschen stehen und sitzen.

In Argenton wollten wir eh zum Bäcker und verweilen dann dort noch einen Augenblick länger und kleckerweise fahren die Schnauferl durch, alte „Gangster-Citroёn“, alte Renault 4CV und viele Transporter der H- und TUB Reihe von Citroёn.


Nach einer größeren Lücke fahren wir weiter, um an der Küstenstraße D127 auf weitere Oldtimer zu treffen, zum Teil sind auch Fahrer und Beifahrer „zeitgerecht“ gekleidet, wir freuen uns, und die Leute in alten Autos freuen sich auch meistens; so geht unser Weg Richtung „Heimat“ weiter, zwischendrin halten Gendarmen immer mal wieder die Straße an (also ich meine den Verkehr) um neue und alte Autos zu mischen.

Vor St. Pabu würde ich gerne nochmal rechts ran fahren, da hier nochmal geballt Oldtimer auf der Gegenspur unterwegs sind, aber die Straßenränder sind ähnlich dicht belagert wie bei der Tour de France, so begegnen wir im Gegenverkehr noch vielen alten Militärfahrzeugen und zum Schluss noch einigen alten LKW von Saviem, Berliet und etwas unerwartet auch Scania.

Als wir kurz vor dem Aber Wrac’h sind, wissen wir auch warum es Extraparkplätze für die Fête Maritime in Paluden gibt, in dem eigentlich recht verschlafenen Nest steppt der Bär am Kai, wir fahren jedoch weiter, um noch ein wenig Sonne und Wärme auf unserer Dachterrasse zu genießen, leider sind die Bauarbeiter noch fleißig auf dem Nachbargrundstück, aber die Sonne genießen wir trotzdem.

Zur Bierprobe treten heute gleich zwei Biere der Brauerei ADAM S.A. an, einmal ein Mutine Ambrée was ich mir in der Sonne schmecken lasse, vom Geschmack her würde ich es mit einem irischen Kilkenny vergleichen wollen; apropos Irland als wir gestern endlich unsere Naherkundung machen konnten kamen wir mit einem Bretonen ins Gespräch der früher auf Fähren gearbeitet hat und uns erzählte, dass man in Cork/Irland dasselbe Keltisch spräche wie im Land der Abers.

Das zweite Bier ist ein Mutine traditionnelle blonde, ein unspektakuläres Malzbier, dafür endlich ohne Zucker.

Sonntag 19.Mai

Ruhetag, da das Wetter heute alles andere als berauschend ist, bleiben wir heute auf der Ranch und stecken unsere Nasen tief in Bücher.

Am Nachmittag wollen wir jedoch rüber nach Aber Wrac’h zur Siegerehrung der 29.Transmanche, wir haben gelesen das um 17.00Uhr die Ziellinie geschlossen wird und um 18.00Uhr die Siegerehrung stattfinden soll.

Wir denken, dass es reicht gegen 17.30Uhr dort zu sein, aber als wir ankommen sind fast alle Parkplätze belegt, sodass wir unser Auto als Bootstrailer tarnen und auf dem Parkplatz für solche Anhänger parken. Von weitem hören wir schon lautes Getrommel und als wir näher kommen, sehen wir eine Musikgruppe brasilianische Rhythmen vorführen.

Danach wird ein Skipper auf seinem Boot interviewt, gefolgt von einem längeren Monolog eines älteren Herrn, der ebenfalls auf der Yacht steht, nach dem vierten Umblättern stöhnen selbst die französischen Zuschauer leise auf. Nachdem der Herr endlich fertig ist, wünscht der Moderator noch einen angenehmen Abend bei Musik und Bier im Yachtclub.

Tja, irgendwie waren wir wohl doch zu spät dran, schade hätten uns schon gern angesehen wie das Gewicht des Siegers in Austern aufgewogen wird.

Wir fahren ein Stück Richtung Presqu’île Sainte-Marguerite und schauen noch ein wenig aufs Meer und beobachten diverse Boote und Surfer, die trotz des Wetters unterwegs sind. Eigentlich wollten wir heute Essen gehen, da es aber dafür noch zu früh ist, beschließen wir doch zu Hause zu kochen.

Montag 20.Mai

Die neue Woche empfängt uns wie schon so oft gehabt mit einem freundlichen grau und eingestreuten Regentropfen.

Obwohl heute Pfingstmontag ist, sind die Nachbarn auf Ihrer Baustelle zugange, zum Glück ist es aber nur eine Wochenendbaustelle, sonst hätten wir, so schön das Haus auch ist, das Etablissement längst verlassen. Denken uns jedoch, wenn die fleißig sind, sind es Andere ja vielleicht auch, und wir fahren zum LeClerc nach Lannilis und können schon von weitem erkennen, dass geöffnet ist. Neben ein paar Lebensmitteln für die nächsten Tage, bei dem Wetter macht zu Hause kochen doch mehr spaß als mit dem Auto durch die Gegend zum Essen zu fahren, sowie die aktuelle „Le Télégramme“, um zu erfahren, wie denn nun der Sieger der Transmanche heißt und wie das mit der Wiegerei aussieht.

Zurück im Haus bereiten wir unser Frühstück heute mal etwas später, nebenbei stöbere ich in der Zeitung und stelle fest, dass wir besseres Wetter als in Cannes haben, das ist ja schon mal ein großer Trost. Da Chérie schon sagte, dass wir nächstes Jahr in den Urlaub nach Südfrankreich fahren, damit wir es mal wieder verlässlich warm haben. Aber so behält die Bretagne den Trumpf.

Zu unserer Überraschung finde ich im überregionalen Sportteil vom „Le Télégramme“ über einem kurzen Bericht zur Transmanche ein Bild auf dem zwei uns durchaus bekannte Personen zu sehen sind, die Gesichter jetzt nicht, aber eine hohe Stirn hat doch Wiedererkennungswert ebenso wie die gestern in Aber Wrac’h einzige über den Kopf gezogene Kapuze; wir das dritte mal in der Bretagne und schon in der Zeitung!!! Wir sind die „umkreisten“

Als Ausflug will ich heute mal in „meine“ Firma „Transports Raoul“ nach St. Pol de Leon fahren, um dort nach dem rechten zu sehen, bzw. ein besseres Bild eines LKW von der Firma zu machen, da es im Internet nur wenige gibt und die dann ja nicht mir gehören. Zur Abwechslung darf Chérie heute mal fahren und ich den Navigator machen. Natürlich finde ich auch das Ziel, aber leider steht auf dem Gelände nur ein LKW mit einem nagelneuen (wäre ja gut fürs Bild) Auflieger aber ohne Beschriftung, somit verlassen wir das Industriegebiet und fahren in die Stadt, wo sich in den letzten drei Jahren doch das Ein- oder Andere getan hat.

Nachdem wir den Hinweg in weniger als einer Stunde geschafft haben, brauchen wir für den Rückweg knapp 3,5 Stunden, dafür ist die Aussicht schöner, denn wir fahren soweit es geht immer an der Küste lang, bei Sibiril trauen wir uns trotz frei umherlaufenden Rottweilers aus dem Auto und klettern auf ein paar Felsen herum und genießen Wind und Meer.

Vorbei an der Baie du Kernic geht es über Plounéour-Trez nach Brignogan-Plages und von dort wieder nach Kerlouan, den Weg nach Ménéham sparen wir uns heute, da waren wir ja die Tage schon. Dafür schauen wir kurz vor der Heimat dann doch noch mal nach einem Menhir, er ist zwar bis kurz vor dem Feld auf dem er steht ausgeschildert, jedoch gibt’s keine Möglichkeit zu parken und so fahren wir noch runter zum Gréve du Zorn, hier ist zwar Meer aber auch nichts besonderes, also machen wir uns auf den Weg zum Haus.

Nachdem gestern die Bierprobe ausfallen musste ist heute das Highlightbier dran, andere geben tausende Euros für Algen-Kosmetik aus, Bauern kaufen Futter aus Algen und ich habe Bier mit Algen gekauft. Wie schmeckt es?- Der erste Schluck noch nach ganz normalen Bier, ab den Schlücken zwei und drei mischt sich ein anderer Geschmack dazu den ich nicht definieren kann, auf jeden Fall nicht die erwartete Meeresfrische, eher ein bisschen nach Muff also mein neues Lieblingsbier wird es nicht werden, aber ein Versuch war es auf jeden Fall wert.

Dienstag 21.Mai

Draußen ist noch immer keine Sonne in Sicht, also gibt es erst mal ein ausgedehntes Frühstück in der Hoffnung, dass St. Petrus doch noch das Sonnenlicht anschaltet. Natürlich tut er es nicht, aber wir wollen Bewegung an der frischen Luft also greifen wir uns für einen kurzen Spaziergang das Altpapier und die hier unbepfandeten Bierflaschen, um das ganze unten am Hafen in die dort dafür bereitstehenden Container zu bringen und im Anschluss noch ein wenig am Strand nach Muscheln Ausschau zu halten, wir finden auch einige Objekte der Begierde und entdecken einen bretonischen „Treff“:

Zurück im Haus stecken wir unsere Nasen in Bücher und plötzlich wird es auch in der Bretagne dunkel und wir gehen ins Bett.

Mittwoch 22.Mai
Wir trauen unseren Augen kaum als wir wach werden, die Sonne scheint und dazu ist es sogar warm!

So können wir den Weg nach Brest bei bestem Wetter antreten, dort angekommen besuchen wir das Océanopolis, auch wenn wir letztes Jahr schon dort waren und nicht so begeistert waren.
Dennoch begeistert uns das mal mehr, mal weniger bunte Treiben in den diversen Bassins und entdecken viel mehr als im letzten Jahr. Für alle die dieses Jahr noch hinwollen, der Eintritt beträgt mittlerweile stolze 17,75€ pro Nase, nicht für die Familienkarte. Nach fast 4 Stunden verlassen wir das Aquarium wieder.

Da wir leider zu viele Lebensmittel eingekauft haben, müssen wir nach Hause fahren um dort zu essen, wobei wir schon lieber noch ein wenig im Moulin Blanc geblieben wären.
Bei der Fahrt durch den Hafen versuche ich den neuen Kran im Getreidehafen zu entdecken, aber entweder ist dieser noch nicht fertig, oder die Webcams,http://www.port.cci-brest.fr/webcam/, sind in den falschen Hafenteilen eingebunden worden, wer weiß. Edith weiß der ist noch nicht fertig montiert.

Auf dem Rückweg landen wir in einer Umleitung in Brest, die schöner nicht sein könnte, hier können sich die Baustellenplaner von Bielefeld noch ‘ne Scheibe abschneiden, ein Auto im Gegenverkehr reicht aus und ganz Brest bewegt sich nicht mehr.

Daher verpasse ich auch den richtigen Abzweig und so fahren wir halt bis kurz vor Le Conquet und von dort fast immer an der Küste entlang, in Lanildut sind die Algen auch schon aus den Booten, so dass ein Besuch des „L‘Abri Cotiers“ auch nicht mehr lohnt, zurück nach Plouguernau-Perroz. Vorher halten wir aber noch in Lannilis weil wir zu den frischen Zutaten noch ein paar noch frischere Champignons brauchen und natürlich „Le Télégramme“, wer braucht schon die Bild, in dieser Zeitung erfahren wir auch, dass es im Zoo in Münster einen neuen kleinen Orang-Utan gibt.

Nach dem Essen versuche ich noch ein wenig Sonne auf dem Sonnendeck zu tanken, aber nach einer halben Stunde wird es mir zu kalt, muss wohl Nordseeluft sein, aus Emden wurden uns heute 9°C berichtet während wir uns über 18°C freuen konnten.

Donnerstag 23.Mai

Heute scheint uns wieder die Sonne, welch Wonne(Ja, ich weiß reim Dich oder ich fress Dich) allerdings beharrt das Thermometer darauf nicht über 13°C zu steigen.

Da wir es bislang nur geschafft haben Fertigcrêpes zu essen, ist für heute Mittag der Besuch einer Crêperie angedacht, da wir vom letzten Jahr die im Wasserturm in Ploudalmezeau kennenhttp://www.auchateaudeau.com/, beschließen wir, uns dort zum Mittagessen einzufinden. Bereits kurz nach 12.00Uhr sind wir da, und sind fast die einzigen Gäste, jedoch treffen nach und nach mehr ein.
Mein Schatz entscheidet sich für ein Galette“Forestier Provençale“ mit Champignons, Tomatensauce mit Paprika und Zuchini und Knoblauchbutter, ich nehme den Galette „Forestier Compléte“ mit Käse, Schinken, Champignons und Spiegelei, natürlich gibt’s dazu einen Cidre, aber Doux, also mit wenig Alkohol, schließlich müssen wir ja noch ein wenig Autofahren. Zum Nachtisch gönnen wir uns noch einen süßen Crêpe mit Zucker bzw. mit Schoko.

Da wir zwar schon vieles über den Algenfang wissen, aber man ja nie auslernt, entschließen wir uns zu einem Besuch des Maison des Algues in Lanildut am Hafen. Besonders groß ist diese Ausstellung nicht, lediglich 4 nicht ganz so große Räume wovon einer als „Videosaal“ dient. Aber es wird anschaulich dargestellt, wie sich der Algenfang und deren Verarbeitung im Laufe der Jahre geändert haben. Desweiteren gibt es noch ein Modell eines „Algenkutters“ zu bestaunen, sowie Nachbauten von alten Werkzeugen, mit denen früher die Algen geerntet wurden.



Im kleinsten Raum ist ein „Labor“ eingerichtet, wo es ebenfalls um die Verarbeitung der Algen geht, im speziellen was daraus gemacht wird.
Soda, Iod, Viehfutter und Kosmetik war uns ja bekannt, ebenso, dass auch Dünger daraus gemacht wird, neu ist jedoch, dass aus den Algen wohl recht einfach Vitamin B12 gewonnen werden kann und dass Algenteile auch als Geschmacksverstärker und Sättigungsmittel eingesetzt werden - erstaunlicherweise im Bereich der Milchprodukte. Nicht zu vergessen die Verwendung der Algen in der Thalassotherapie.

Ebenfalls können wir in Erfahrung bringen, dass es nur 70 „Algenkutter“ insgesamt gibt, da man sich in den 1990ern in der Bretagne klar darüber war, dass man sonst bald keine Algen mehr aus Meer holen können wird. Somit müssen wir dann mal sehen, was wir machen, wenn wir endlich in die Bretagne ziehen, so wie geplant einfach einen „Algenkutter“ kaufen und los geht wohl nicht.

Da auch das Algengeschäft Tideabhängig ist, ist um 15.30Uhr schon tote Hose im Hafen, Chérie sieht jedoch, wie sich ein LKW mit Algen auf den Weg macht. Da wir neugierig sind nehmen die Verfolgung auf, wir wissen ja aus dem „Maison des Algues“, dass es nur zwei Großabnehmer für die Algen aus Lanildut gibt, aber nicht wo diese sitzen; so folgen wir dem LKW durch bekannte Gegend, jedoch unbekannte Straßen, leider drängelt sich niemand zwischen uns und den LKW; so würden wir sicherlich unbemerkt bleiben und vor allem würde unser Vordermann das ganze Salzwasser auf die Windschutzscheibe bekommen und das obwohl wir mehr als reichlich Abstand halten.

Bei Lannilis fährt der LKW in ein Industriegebiet und wir ahnen das Ende der Reise der Algen - und richtig, auf einem Wegweiser steht Cargill, und dort reiht sich „unser“ LKW ein.
Danach bestaunen wir noch auf unserer mehr als liebgewonnenen D127, wie sich die Wellen an den schroffen Felsen brechen und die Gischt meterhoch spritzt, Chérie macht von diesem Spektakel einen kleinen Film, und da so gut wie kein Auto außer uns unterwegs ist, kann ich mich am Lenkrad auch etwas zurücklehnen und bei offenen Fenstern Sonne, Wind und Meer genießen.

Am Ende der Küstenstraße wenden wir und genießen gleich nochmal, um den Rest Richtung Heimat entgegengesetzt der „33. Tour de Bretagne des véhicules anciens“ zu fahren. Auf diesem Wege entdecken wir auch, dass das halb verfallene und letztes Jahr noch zum Verkauf stehende Gehöft in Lampaul-Ploudalmezeau leider schon einen Käufer gefunden hat, aber Chérie will eh lieber ein fertiges Haus haben als eine Baustelle.

Bei Paluden schießen wir noch schnell ein Panoramabild vom Aber Wrac’h:

In Lannilis springen wir noch schnell in den LeClerc, um unsere Lebensmittel mit dem für die noch ausstehenden 2 Diners zu komplettieren und das Auto schon wieder aufzutanken, angenehm ist jedoch, dass sich seit den fast zwei Wochen, die wir nun hier weilen, der Preis überhaupt nicht verändert hat, dennoch denke ich in diesem Moment sehnsüchtig an einen Dieselpkw, weil Diesel mit 1,399€ doch 15Cent günstiger ist als das 95er Super.

Feitag 24.05.

Der Abschied naht, also ist heute nur putzen, Koffer packen und einkaufen angesetzt. Da das Haus nahezu perfekt ausgestattet ist, Korkenzieher und das Besteck könnten besser sein, steht mal ordentliches Putzwerkzeug nebst Putzmitteln zur Verfügung, wobei wir unsere Zweifel haben mit dem Chlorreiniger die Fliesen nicht nur zu reinigen. Daher greifen wir hier dann lieber zu etwas milderem.

Danach schlendern wir noch mal durch die Supermärkte um uns ein paar Leckereien einzupacken, die wir in der Heimat nicht bekommen. Meine Idee ein paar kleine Flaschen Algenbier zu kaufen verflüchtigt sich recht schnell, entweder gibt’s das nur in Probierpacks oder gleich in der Literflasche. In den Souvenirläden sind zwar auch Einzelflaschen zu bekommen, aber für 2,60€ pro Stück ist mir das zu teuer, im Restaurant bekomme ich es für den Kurs wenigstens zum Tisch getragen. Dafür gönne ich mir dann Haribos mit Oranginageschmack, getestet werden die aber erst zu Hause. Edith:Sehr lecker.

Leider ist das Wetter heute schon wieder sehr durchwachsen, so dass wir keinen Abschiedsspaziergang machen wollen.

Samstag 25.05.

Hoffentlich erinnere ich beim nächsten mal daran, die Übergabe um 09.00Uhr machen zu wollen, hatte bei der Ankunft leider gesagt das wir auch mit 10.30Uhr einverstanden wären, so sind die Vermieter um punkt 10.00Uhr da. Irgendwie habe ich heute einen Knoten in der Zunge und kann mal nicht so locker wie bei der Ankunft plaudern, zum Glück geht’s Chérie da besser und wenn Sie nicht auch nach Hause müsste, würde Sie wohl jetzt noch mit Ihnen quatschen.

Der Heimweg steht an, bei schönstem bretonischem Maiwetter(Sonne bei 13°C) geht’s los, viel Verkehr ist auch nicht, so dass wir gut vorwärts kommen. Bei Lannion fällt uns ein etwas älterer Citroën Saxo auf, die Fahrertür scheint offen zu sein; als wir näher rankommen und das Auto überholen sieht es so aus als wenn die Tür nur noch an einem Scharnier hängt, so was kann man wohl nur in Frankreich finden.

Bei Dol-de Bretagne können wir in der Ferne den Mt St. Michel ausmachen, obwohl über uns die Sonne scheint, scheinen Wolken durch die Normandie zu ziehen, sodass der Mont statt zu strahlen eher düster wirkt.

Kurz nach 14.00Uhr treffen wir in Caen ein, und es ist Zeit unseren obligatorischen Royal Deluxe bei McDo zu uns zu nehmen, im Anschluss hat das Auto auch noch einen Durst, der für 1,519€/l gestillt werden kann, nebenbei machen wir eine Mini-Stadtrundfahrt durch den Stadtteil Ifs.

Als nächstes Highlight wartet schon der Pont de Normandie auf uns, wie immer bietet sich ein fantastischer Ausblick über die Seinemündung.

Kurz darauf rollen wir durch Chti-Land, herrliche Landschaft bei Sonnenschein bevor das ganze durch Haldenberge und Industriekomplexe abgelöst wird und wir den Großraum Lille-Valenciennes erreichen, darauf folgt Belgien. Hier kommen wir einfach nicht zügig voran, entweder wegen der Schlaglöcher oder wegen Baustellen, die, zumindest für die Zukunft, auf bessere Straßenverhältnisse hoffen lassen. So erreichen wir erst gegen 20.00Uhr die deutsche Grenze, wo noch mal ein leerer Tank und volle Blasen einen Stopp erzwingen, danach geht es im Sauseschritt Richtung Heimat. Pünktlich wie in den Nachrichten angesagt regnet es ab Hamm stark und andauernd, dennoch haben wir gegen halb elf den rettenden Hafen erreicht und haben das Auto pünktlich zu Beginn des Feuerwerks beim Japantag in Düsseldorf leer.

Aber schon jetzt verspüren wir schon wieder die Sehnsucht nach Meer und Finistère.

Hhhm, irgendwie konnte ich meinen Bericht nicht sehen, jetzt isser aber da…

Danke für deinen Reisebericht. Wenn das Wetter hätte auch besser sein können, satt geworden seid ihr auf jeden Fall :smiley:

üppigüppig der Berticht !! :smiley: :top:

Danke, Jollylolly, für diese ausführliche und persönliche Reiseschilderung. :clap: Und danke, dass du dich für das Kosten diverser „Artisanalgebräue“ geopfert hast. So wird man gar nicht erst in Versuchung geführt. :mrgreen:

Man ist sich ja für fast nichts zu Schade um euch bislang unbekanntes, bekannt zu machen :laughing:

Danke für Deinen lesens- und sehenswerten Bericht, man muss ihn einfach weiterlesen, selbst jetzt zu vorgerückter Uhrzeit. Schade, dass meine Heimatstadt Euch mit Regen begrüßt hat. Aber das scheint in diesem Jahr wohl überall normal zu sein.

Ganz große Hochachtung, Jollylolly,
für Deinen umfangreichen, vielseitigen und sehr unterhaltsamen Reisebericht,
den Du obendrein noch dazu so üppig bebildert hast:
es war die reine Freude (!),
rief die Lekture doch bei mir unsere ersten Frankreich-Urlaube vor ca. 35 Jahren, als unsere Kinder noch klein waren, wieder sehr plastisch vor Augen.
Und ebenso bewundere ich auch Deine Ausdauer und Dein Können für diese gelungene wunderschöne Mammut-Arbeit –

Grand merci!
Fritzfranz

Leider wieder zu Hause :frowning: kann ich jetzt nur noch ein paar schöne Erinnerungen mit euch teilen.
Aus dem Badischen begann die Reise am Freitag und es regnete was runter wollte. Sollte dies schon ein Gruß aus der Bretagne sein?
Nein, Gott sei dank nicht :smiley: Kaum in Frankreich angekommen besserte sich das Wetter mit jeden Kilometer. :clap: Auch wenn es keiner glaubt aber wir konnten uns wirklich nicht über das Wetter beschweren.
Ich beginne mal mit der schönen Altstadt von Quimper

Ein Ausblick zur Cathédrale Saint-Corentin

Weiter geht es mit den schönen Hafenständchen Concarneau

gleich neben Mousterlin gibt es eine tolle Ferienanlage …die Wolkenmacher… :smiley:
renouveau-vacances.fr/villag … -meil.html

Am Mittwoch stand die Erforschung der nördlichen Küste auf den Plan.

über Loctudy

weiter nach Eckmühl

bis nach…

leider war trotz perfektem Wetter die Weitsicht etwas mäßig :frowning:

Noch ein paar Strandimpressionen von Mousterlin

jetzt hätte ich noch ein paar Bilder ohne genaue Ortsangaben

und was für Edwin :wink: