Wer ist auf Facebook?

Bin auch bei Facebook
anscheinend stehst du auf dem schlauch,dreimal in einem post deine werbung zu verlinken ist nun wirklich genug,also gelöscht
moderation

jo klar bin ich bei FB :wink:

Viele stehen FB ja kritisch gegenüber, aber ich finde es hat auch seine guten Seiten

Google, der amerikanische Heimatschutz und sogar Robespierre, der die Kinder auf der Straße freundlich grüßte, wenn er morgens „zur Arbeit“ ging, haben und hatten ihre guten Seiten. Auf weitere Beispiele verzichte ich. :mrgreen:

alles kindergarten.
wenn ich weiss, welche sachen ich weitergebe, ist alles ok.

wenn man sich nicht überwachen lassen will, dann darf man kein internet haben, kein navi, kein mobiltelefon, keinen pass mit nem chip, keine paybackkarte etc etc etc…

wenn ich aber überall rumschreien muss, das ich gerade nicht zu hause bin, sondern in den usa und gleichzeitig meinen termin im jobcenter nicht wahrnehme oder meinem arbeitgeber sagte, ich hätte schlimmstes fieber…

So sehe ich das auch

Musste gestern grinsen. Ziemlich voller Warte"saal" im „Centre médical“ und eine Frau, die sich ziemlich lautstark mit jemand am Handy über Familienangelegenheiten ausließ.
FASSEBUCK spielte dabei auch eine Rolle. :mrgreen:

KLar ! Bei manchen Leuten scheint das Wort Diskretion leider veraltet geworden zu sein ! :imp:

Facebook ist nicht schlimmer oder besser, wie Google…man muss nur wissen,was man da eingibt…oder eben nicht,dann verliert es auch seinen Schrecken

Es ging hier eigentlich nicht um die indiskrete Frau, sondern um die hier recht verbreitete Adaption des Wortes Facebook in Form von « Fassebuck ». :smiley:

aber das must du schon erklären,wie franzosen englische Wörter aussprechen …« fassebuck »
das wissen die « deutschen » nicht unbedingt. :smiley:

Im Schwesterforum ist oft ironisch von fesse-bouc (frz. Aussprache) die Rede .
fesse = Hintern und bouc = (Ziegen)bock .

… was mich wundert ist, dass es (noch ???) keine eigenes frz. Wort für „Fassebuck“ gibt …

Ich musste die letzten Tage immer mal wieder lächeln, als mir mitgeteilt wurde, dass ein Airbag nicht immer Airbag heisst, und ein eMail nicht eMail … und ein PC schon mal GARNICHT PC …

… irgendwie drollig … vor allem das „coussin autogonflant“ oder wie auch immer das heisst … vom „l’ordinateur portable“ mal ganz abgesehen :slight_smile:

Facebook ist kein Wort, sondern ein Name, eine Marke. Wie Milka, Volkswagen oder Apple. Es wird dann selbstverständlich nicht übersetzt.

„PC“ [pe’se] ausgesprochen hört man auch in Frankreich ab und zu, aber wird meistens eher als ordinateur bezeichnet. „ordinateur portable“ ist Laptop.
Und was ist so lächerlich daran, dass eine Sprache versucht, modern zu sein und seine eigene Wörter für die alltägliche Neuerfindungen zu kreieren ? Ist es nicht ein Zeichen ihrer Vitalität ? Im Gegensatz zur deutschen Sprache, die unfähig ist, die Modernität auszudrücken, ohne bei den Engländern Wörter auszuborgen… Langfristig könnte es für die deutsche Sprache gefährlich werden :frowning:

:top: + 1

… grins … ihr müsst immer gleich mit den großen Kanonen schießen gell :slight_smile:

ich habe « lächeln » und nicht lächerlich geschrieben :slight_smile:

… zurück zum eigentlichn Thema lenke …

„fesse-bouc“ ← bin ich auch :fr: :alld:

Natürlich ist „Facebook“ (bis jetzt) noch eine „Marke“ und kein Wort. Dass aber Marken allmählich als Wörter adaptiert werden, sehen wir am besten bei der Marke „google“. Das Verb „googlen“ ist im Deutschen inzwischen fester Bestandteil des Wortschatzes.
Das Argument, dass eine Sprache „moderner“ und „vitaler“ ist, wenn sie „versucht, eigene Wörter für alltägliche Neuerfindungen zu kreieren“, und dass „die deutsche Sprache dazu unfähig ist, Modernität ohne Ausborgen aus dem Englischen auszudrücken“, halte ich für nicht stichhaltig.
Dass englischsprachige Wörter und Begriffe unter dem „Linguafranca-Einfluss“ in einer globalisierten Welt in andere Sprachen eindringen und dort übernommen werden, ist ein „natürlicher“ Prozess.
Lächerlich ist es, Wörter zu übernehmen, wenn es in der eigenen Sprache bereits „bewährte“ und der eigenen Sprachkultur entsprechende Wörter gibt. Das „coole Business-Denglish-Sprech“ im Geschäftsleben und in der Werbung ist sehr oft lächerlich.
Lächerlich ist es aber auch, bei „Neuerfindungen“ immer gleich ein „eigenes Wort“ kreieren zu müssen. Wenn ich mir vorstelle, dass eine wie auch immer geartete deutsche Sprachbehörde beim Aufkommen des „Airbags“ das deutsche Wort „Prallkissen“ hätte durchsetzen wollen, dann hätte ich mich weggekringelt.
Diese Sprachbehörde in Form der „Académie francaise“ gibt es in Frankreich und ihre Vorschläge, Empfehlungen, Anordnungen und französisierenden Wortschöpfungen sind oft lächerlich. Wenn sich über alle unterschiedlichen(Sprach)kulturen der Welt hinweg bestimmte Begriffe und Wörter durchgesetzt haben, und einer schert aus (z.B. numerique – digital), dann sehe ich das eher als sprachpolitischen Isolationismus.
Und schließlich habe ich den Eindruck, dass die deutsche Sprache schon allein deswegen, dass ihr von oben wesentlich weniger Fesseln angelegt werden, sehr kreativ ist. Auf jeden Fall empfinde ich die Diskussion über neue Wörter in Deutschland wesentliche breiter (in allen Gesellschaftsschichten) und intensiver als in Frankreich und Neuschöpfungen meistens prägnanter.

Die erste Aufgabe einer Sprache ist, die Kommunikationsbedürfnisse der Sprecher zu decken. Leider geht sich das in bestimmten Bereichen (Technologien, Medien, Wissenschaften usw.) mit der deutschen Sprache immer weniger aus. Die deutsche Sprache scheitert irgendwie in diesen Bereichen und muss sehr oft auf das Englische zurückgreifen, genauso wie auf das Französische in der Gastronomie…

Ja. Hundertprozentig einverstanden. Das Problem im deutschsprachigen Raum ist, dass viele englischsprachige Wörter schon längst existierende Wörter ersetzen, und das im Alltag und in allen Bereichen. Statement, happy, sorry, clever, fair, dad/mom, family, story, song, drink, work, trend… und ganze Ausdrücke wie by the way, what the fuck… Das geht leider weit über die Buisness- und Werbungssprache hinaus.

Lächerlich kommt es dir vor, weil es ungewöhnlich klingt. Ordinateur (computer) oder portable (handy, falscher anglizismus) sind gar nicht lächerlich… Das eigentliche Problem der académie française ist, dass sie zu spät reagiert. Sie macht Vorschläge für Wôrter, die schon seit Jahren von den Sprechern aufgenommen wurden. Ein Beispiel hatten wir vor kurzem mit „hashtag“: die académie française hat erst vor wenigen Tagen ein französisches Pendant vorgeschlagen, Québec schon vor 2 Jahren…

Das ist mir unklar. Isolationismus wovon ? Ich glaube eher, dass jede Sprache seine eigene Entwicklung folgen sollte, und sich nicht nach einer einzigen richten sollte.

Ich weiss nicht, wie es in Deutschland ist, aber in Österreich ist das überhaupt kein Thema. Im Gegenteil, die Leute bedienen sich irrsinig gern englischer Wörter, haben kein Sprachbewusstsein und daher keine sprachliche Kreativität.
Wenn die deutsche Sprache so kreativ wäre, würde sie mehr Neuschöpfungen vorschlagen, besonders um die zu ersetzen, die sich phonetisch nicht wirklich integrieren.

Mislep, ich kann deinen Beitrag, und ganz besonders den fettabgedrückten Satz, nur zu 100% zustimmen.
Am Anfang meiner leider zu kurzen Zeit in Québec fand ich es auch bescheuert, statt „smartphone“, „téléphone intelligent“, „courriel“, „télécopieur“ oder „magasinage“ sagen zu müssen. Das musste ich aber so tun, weil alle andere zwar auch die Anglizismen verstanden hätten, abe ich wollte mich einfach anpassen! Sie schaffen es locker, Neuerfindungen zu etablieren, ohne, dass die Leute es „lächerlich“ finden. Dort ist es Gang und Gebe, und es stört kaum einen, weil sie es gewohnt sind. Viele Deutschen finden sowas lächerlich (das ist jetzt überhaupt nicht das erste Mal, dass ich sowas lesen muss), weil sie es oft zum ersten Mal hören. Danach wird’s eher normal, und am Ende bei einigen Wörtern übernimmt man die sogar…