Franzosen in Deutschland

ahja?

ahja… :smiley:

Es scheint nur noch zwei Formen von Arbeit zu geben :confused: entweder einen gut bezahlten Posten in der Führungsetage oder für lau ein Praktikumsplatz. Ob ich als Franzose dafür nach Deutschland fahren würde? :sunglasses: Für lau kann ich überall arbeiten. Da würde ich vielleicht auch den Stau in Marseille in kauf nehmen.
Würde mich mal interessieren was sich der Staat in 50 Jahren einfallen lässt wenn es darum geht die Renten zu bezahlen.

Danke für den interessanten Bericht. Aber ich kenne auch viele junge Franzosen, die in Berlin sind und so gut wie kein Geld verdienen, die aber einfach nur hier sind aufgrund des Lebensgefühls.

Grüße

ich gönne es jedem überall zu sein…
aber muss es gerade berlin sein?
diese stadt war nichts, ist nichts und wird nie etwas sein.

kultur, flair und menschen findet man sonst in der gesamten republik.

berlin - das ist schlimmer als… äh … bielefeld!

also, liebe/r französische/r bürger/in, lernt lieber deutschland kennen!

:top: rüschdüsch :smiley:

Ja und? Für wie viele Deutsche ist Frankreich = Paris?? :unamused: :laughing:

:top: :clap: :clap:

frankreich und…paris
da gibt es sehr wohl unterschiede.

und das deutsche immer nur nach paris wollen, verstehe wer will.

Nicht ganz. Für viele Deutsche ist Frankreich = Paris + Côte d’azur + Provence :stuck_out_tongue:

Danke Mislep, da könnte ich gemeint sein :slight_smile: . Aber immerhin überbrücken wir die Distanz mit dem Auto und wir übernachten, so z.B. in Mâcon oder Dijon. Ja sicher, nur oberflächlich, aber immerhin. Und unser Forum hier und woanders ist auch ein Teil Frankreichs, mit dem wir uns sehr intensiv beschäftigen. Und das jeden Tag, es gibt keinen Tag in diesem Leben, an dem ich mich nicht mit Frankreich beschäftige :heart: :fr: :heart: .

Aber eins ist auch ganz sicher, Paris ist nicht Frankreich und Frankreich ist nicht Paris :exclamation: .

Das kann schon sein. Die Vorurteile und Klischees (auf beiden Seiten) kommen sicher nicht von ungefähr. :wink: Und falls du mich meinst, außer in die äußerste Ecke in der Bretagne bin ich schon kreuz und quer durch Frankreich gereist. :stuck_out_tongue: Und deshalb kann ich mich ganz entspannt zurücklehnen und sagen: Es ist überall schön, aber mir gefällt der Süden am Besten. Ich brauche die Hitze und die Zikaden, den Duft nach Lavendel und anderen Kräutern, den Mistral, die weitläufige Landschaft, die ständig wechselnden Farben und den Midi-Libre zum Frühstück. :wink:

Gibt es da vielleicht auch einen Hang zur Selbstständigkeit :question: ebenso wie Bretonisch kein Französisch ist.

ja frag doch mal in der provence nach, wie gern die ihre steuern nach paris schicken.
haben auch ihre sprache.

da gibt es viele ecken… auch die korsen!

aber so was von sicher :exclamation: :exclamation: :exclamation:

Bei euch ist es ja auch leicht anders, ihr seid in einem Forum für Frankreich-Begeisterte, das ist dann klar, dass ihr Frankreich etwas besser kennt, als die Meisten. Aber was Mislep meint, höre ich mitterweile fast täglich. Das sehe ich auch an meine Bekannte und Freundinnen: als einige von denen sich als Sprachassistentinnen beworben haben, haben sich ALLE für den Süden beworben… als Nordfranzösin etwas frustrierend… das ist absolut nichts gegen den Süden, es ist wie du sagst Souris wunderschön dort, aber mir ist kaum ein Mensch begegnet, der von der Franche-Conté oder Angers schwärmte. Immer hörst du das Gleiche „ich liebe Frankreich, ich war in der Provence“…

Das mit Berlin sieht man allein im Schwester-Forum, wo viele neue Forumer sich nach Berlin erkundigen mit der Absicht, dort auszuwandern. Oder nach Kehl (die Grenze halt). Nach Informationen über Thüringen oder Sachsen fragt auf einmal keiner. Ehrlich gesagt finde ich das traurig, alle die nach Deutschland wollen, weil sie sich als Deutschland-Fans angeben, kennen im Endeffekt nur Berlin und Bayern, obwohl Deutschland viel mehr zu bieten hat…

@dresden :top: :knuddel:
so hat eben jeder eben "seinen "tripp…

Das ist ja auch gut so, sonst würden alle an einem Fleck kleben. Übrigens waren in den letzten drei Wochen unten im Süden unglaublich viele aus dem hohen Norden, war wohl doch zu kalt da oben… Okay je sors… :laughing:

ich war heute noch bis 20h30 am strand… :stuck_out_tongue:

…bin auch schon weg :vamp:

Vielleicht unterscheiden sich Franzosen und Deutsche gar nicht so sehr in ihren Präferenzen für bestimmte Gebiete im jeweiligen Nachbarland. Dabei bestimmen wohl der Sonnen- und der Coolnessfaktor sowie bei vielen der Hang zur „Sesshaftigkeit“ die Auswahl. Also in Frankreich der Süden mit Mittelmeeroptik, zirpenden Grillen und provencalischem „Impressionismus“ und Paris mit Flair und schließlich die „zweite Heimat“, weil man einem bestimmten Ort schon seit Jahren die Treue hält. Und in Deutschland auch der Süden, nicht wegen der Sonne, aber weil man dort die schnuckligen Bilder wiederfindet, mit denen man seit Ewigkeiten in Reiseprospekten konfrontiert wird, und eben das „coole“ Berlin.
Wer von den Besuchern ist neugieriger „Nomade“, der sich willens mal auf andere Ecken einlässt, meiner Erfahrung nach in Frankreich noch weniger als in Deutschland ? Wo ist die Bereitschaft, mal mit dem Finger über die Landkarte zu wandern und sich zu fragen: Was ist das eigentlich für eine Gegend da oben zwischen Nord- und Ostsee oder an der tschechischen oder holländischen Grenze, von so unbekannten Regionen wie Thüringen, Sachsen oder Niedersachsen ganz zu schweigen. Wer überhaupt in Frankreich kennt jemanden, der da schon mal war und davon erzählen könnte? Und umgekehrt ist es oft ähnlich.

Ich stelle mir gerade eine „Plauderstunde“ vor, wie sie Dresden schildert. Mit Franche-Conté und Thüringen gewinnst du keine Schnitte.

Ich bin ganz deiner Meinung, das ist völlig zweiseitig, kaum ein Franzose ist dazu bereit, in Sachsen-Anhalt Ferien zu machen und kaum ein Deutscher in der Creuse. Das meinte ich auch nicht.
Ich bedauere nur die Tatsache, genau al auf der ersten Seite gesagt hat, dass Deutschland (für die Franzosen) nur mit dem « coolen » Berlin assoziiert wird. Das ist nur EIN Stück des Landes. Dabei möchte ich nicht einmal die klischeehafte Interview der BVG erwähnen, wo der Franzose sich gleich als Kulturbotschaftler und Wein-Liebhaber erklärt, hauptsache werden die Klischees gepflegt…
Die Medien sind da Schuld, denn es wird gar nicht für etwas unbekanntere Ecken geworben, oder habt ihr irgendwo eine Werbung in Frankreich für Ostfriesland gesehen? Obwohl es dort genauso schön ist, wie im Schwarzwald… aber vielleicht sag ich das ja nur, weil ich selber in einer fast franzosenfreie « Zone » wohne, die völlig von den Touristen aus Frankreich ignoriert werden, die sich lieber zum x-mal die Mauer anschaut.

Das Gleiche gilt für Frankreich. Dabei werden leider sehr schöne Ecken vernachlässigt, und das ist eigentlich sehr schade.