Die Top-Destinationen der Expat’ haben sich in 2 Jahren nicht viel geändert. England und USA tauschen ihre Plätze, sowie Kanada und Israel. Neuer Beitritt im Club der Länder mit mehr als 25.000 Franzosen : China, mit 30.305 (mehr als Algerien !)
Mislep, gibt es dazu Statistiken warum die Franzosen nach Deutschland einwandern ?, Liegt es am deutschen Schnitzel, übermannt sie die Liebe oder sind es eher berufliche Gründe? Weißt du näheres?
Da hast du aber Recht, den Franzosen zieht’s eher in den größten Städten wie Berlin oder München. In Berlin gibt es furchtbar viele Franzosen. Aber es gibt auch welche, die sich auch in kleineren Städten befinden.
Ich frage mich aber welche Franzosen und aus welchen Gründen sie nach Algerien ziehen. Das ist ein sehr armes Land, das leider sehr wenig zu bieten hat (Schuld daran ist die Politik), sind das Söhne und Töchter von algerischen Migranten oder sind’s total andere Gründe?
@Dresden : Frankreich ist ein sehr wichtiger Wirtschaftspartner Algeriens (18% der Importe Algeriens kamen aus Frankreich 2010). Es sind also wahrscheinlich eher Unternehmer, die nach Algerien auswandern, sowie in Schwarzafrika.
Außerdem, laut Außenministerium, sind 63.4% der in Nordafrika lebenden Franzosen « double-nationaux »…
Natürlich sagt man auch in Deutschland „Schwarzafrika“, aber al meinte wohl die politische Korrektheit der Bezeichnung, weil damit Dreiviertel eines Kontinents, der dreimal so groß wie Europa ist, nach der Hautfarbe der dort lebenden Menschen benannt wird. Das ist etwa so, wie wenn man Südostasien als „Gelbasien“ definieren würde.
Die Bezeichnung „subsaharisches Afrika“ ist allerdings eine ziemliche „Kopfgeburt“ und differenziert ebenfalls nach der Hautfarbe, auch wenn der Ausdruck eine klimatische Unterscheidung suggerieren möchte. Interessant wäre in diesem Zusammenhang, wie die Menschen in Südeuropa reagieren würden, wenn man diesen Teil mit „Subalpineuropa“ titulieren würde.
Ach, die politische geographische Korrekheit !
Was früher als "Charente infériere " bezeichnet wurde, heißt heute „Charente maritime“, die ehemelige "Loire inférieure" heißt heute „Loire atlantique“, und die " Côtes du Nord"…(brrrrrrrrr, wie kalt !) heißen „Côtes d’Armor“…beinah hätt ich vergessen ; die Stadt „Châlons-sur-Marne“ heißt heute :"Châlons-en- Champagne"!
Das war zwar am Anfang dieses Diskussionsfadens, aber wenn man mal rüber zu AOX guckt, stellt man fest, dass in letzter Zeit die „Installationsbekundungen“ (s’installer á Allemagne) sprunghaft angestiegen sind.
Die Sonderausgabe « Le Point Grand Angle » des französischen Magazins « Le Point » hat in diesem Herbst den die gesamte Zeitschrift umfassenden Titel « Berlin - Le grand réveil » (Das große Erwachen) herausgebracht. Wer zwischendurch mal bei AOX reinguckt, stellt fest, dass die « Anfragen » zu Berlin steil nach oben gehen.
Wer das lesenswerte Heft durchliest, wird auf den ersten Blick mit vielen klassischen Hip-Themen konfrontiert. Aber auch wirtschaftliche, lebensqualitative und Low-cost-Aspekte, die u.a. inzwischen 35.000 Franzosen nach Berlin « gelockt » haben (1% der Bevölkerung), werden angesprochen, und sie scheinen immer wichtiger zu werden.
Alexandre Guarneri, Gründer einer « Textilschneiderei », stellt fest: « Je travaille à Paris et à Berlin. Et je me sens bien plus libre á Berlin! »