Wie angekündigt hier ein kleiner Bericht über Metz und weswegen wir dort waren:
Das Centre Pompidou in Metz, leider scheint auch in Frankreich nicht immer die Sonne, wobei es dunkler aussieht als es ist.
Man kann das Centre Pompidou aus der Stadt bequem zu Fuß erreichen, oder man nimmt wie wir den Minibus, Kostet für 2 gerade mal 2,30€ für einen Weg, zurück nahmen wir dann aber die Füße.
Zur Zeit läuft im Centre eine Ausstellung über Irrwege, die Ausstellung im ganzen zu beschreiben würde hier sicher den Rahmen sprengen, auf jeden Fall war sie die Reise wert.
Was neu für uns war das man dort in der Ausstellung Fotografieren darf, nur auf den Blitz muß man verzichten.
Beispiel für eine Installation habe ich natürlich auch:
Da sich das Centre aber auch selbst als Kunstwerk versteht, wird auch am oder im Bau selber zu jeder Ausstellung etwas verändert, so gibt’s auf den Etagen 2+3 Balkone die einen Blick ins Foyer des Centre und einen verschwommenen Blick auf die Stadt bieten:
Gut von der Stadt sieht man nicht allzuviel, die Spiegelung der Dachkonstruktion ist in diesem Fall der Bezug zur Ausstellung und evtl. auch eine Maßnahme die Ansicht von zuviel nacktem Beton zu vermeiden.
Zum Centre möchte ich noch erwähnen, das bis 26Jahre der Eintritt Kostenlos ist und Ermäßigungen gibt’s wie immer auch für Rentner.
Von der Stadt haben wir nicht ganz soviele Bilder geknipst, da wir uns dort hauptsächlich im dunkel der Nacht bzw. der Dämmerung bewegten und wir unseren Hunger stillen wollten, nachdem wir uns nicht an unsere Wegbeschreibung gehalten und dann ein wenig Stadtrundfahrt machten bis wir zum Hotel fanden.
Wir parkten direkt unterm Einkaufszentrum St. Jacques,
da stand was von einer Höhe von 1,80m, im Fahrzeugschein steht zur Höhe unseres Kangoo exakt die gleiche Höhe, da uns die M-Klasse vor uns jedoch ermunterte fuhren wir hinein und haben noch nichtmal eine Leuchtstoffröhre mit der Antenne zerschossen, schweissperlen auf der Stirn gab’s natürlich trotzdem.
Von dort ging’s mit dem Aufzug direkt ins Novotel, wo wir direkt freundlich empfangen wurden, auch auf Nachfrage ob wir ein Raucherzimmer bekommen können bekamen wir total unbürokratisch selbiges.
In der Innenstadt fanden wir schnell ein Resto nach unserem Gusto, wo wir dank Heizstrahler noch schön auf dem Place St. Jacques draußen sitzen konnten und einen Hauch des Metzer abendlebends mitverfolgen konnten.
Am nächsten morgen ging es dann erst ins Centre Pompidou wo wir so ca. 3 Stunden verbrachten, danach erkundeten wir dann die Stadt und natürlich die Kathedrale, wo wir uns, insbesondere ich für die beiden Fenster von Chagall interessierten:
Aber Metz ist natürlich mehr als die Kathedrale und das Centre Pombidou, es gibt auch noch die Opéra das älteste bespielte Theater der Welt, wo auf dem Vorplatz zur Zeit der Revolution als „besonderes“ Schauspiel der Standort der Guillotine war.
Sowie Metz auch ein früher romanischer Finanzplatz war, für den extra Banker aus der Lombardei „eingeflogen“ wurden, die in Ihrem viertel natürlich auch architektonisch Ihre spuren hinterließen:
Die alten grauen Kasernen, die Michelmau erwähnte sind zum Teil heute der Universät zugeschlagen oder wurden wie das Arsenal von Napoleon dem 3. in Veranstaltungsäle umgewandelt.
Militärisch erwähnenswert ist natürlich der Metzer Bahnhof, der nach seiner Errichtung auf Befehl von Kaiser Wilhelm pro Tag 25.000Soldaten nebst Pferden, Kanonenlafetten etc. „umschlagen“ konnte:
Und ersetzte den erst 30Jahre zuvor erbauten Metzer Kopfbahnhof, der bis heute existiert, jedoch keinen Gleisanschluß mehr hat.
Zum Ende des Tages kam dann doch noch die Sonne heraus und bescherte uns einen wunderbaren Sonnenuntergang:
Leider haben sehr viele Restaurants am Sonntag Ruhetag, so dass wir gezwungen waren im Hotel zu speisen, das Essen war zwar OK, jedoch der Service ein wenig Ausbaufähig.