Bei der Mischung Klima und Asiaten bitte ich um etwas Differenzierung. In Asien gibt es klimatisch alles zwischen - 65 Grad Celsius und + 50 Grad Celsius sowie Völker, bei denen im Durchschnitt mit 35 Jahren Abpfiff ist, und andere, die ein Durchschnittsalter von etlich über 80 Jahren erreichen. Und in Asien lebt über die Hälfte der Erdbevölkerung, ca. 3,5 Milliarden Menschen.
Da ganz unten ein Vergleich der Anzahl von Hundertjährigen in verschiedenen Ländern Europas (2007).
Frankreich weit vorne mit 102 für 10.000 Einwohner. Gefolgt von Spanien (89) und Italien (78.). Deutschland ist deutlich distanziert (45) sowie Österreich (39).
Früher hat Woolito den Unterschied Stadt/Land erwähnt. Insee hat keine Info darüber, was die Hundertjährigen betrifft (ich frage mich ob dieses Alter soziologisch eine relevante Zäsur überhaupt darstellt). Aber sie hat eine besonders detaillierte Dokumentation (131 Seiten !) über die « personnes âgées » (also über 65 Jahre). Da (pdf !) erfährt ihr alles, was ihr über die Älteren schon wissen wollten, und vieles mehr. Von der geographischen Verteilung bis zur Wahlbeteiligung über karitatives Engagement, Besitz von Haushaltsgeräten… Seite 9 des pdf, Kapitel 1.4, behandelt der Unterschied Stadt/Land. Ältere Menschen sind in den Stadtzentren und auf dem Land überrepräsentiert.
Viele interessante Informationen über (auf einen Nenner gebracht) den prozentualen Anteil älterer Leute an der Gesamtbevölkerung. Dass dabei das Department Creuse in der Region Limousin herausragt, hat sicher auch etwas mit der Abgelegenheit, dem Wegzug junger Leute (Arbeitsplätze usw.) und der an sich schon geringen Bevölkerungsdichte dort zu tun (pdf insee S. 7). Eine ähnliche Situation finden wir in bestimmten « entvölkerten » Gebieten Ostdeutschlands (Teile von MV und SA) vor.
Es bleibt die Frage: Wo leben die meisten Hundertjährigen auf einem Haufen? Wo ist der französische Jungbrunnen? Wohin müssen wir pilgern? Vielleicht nach La Creuse? Die Website des Departments erscheint mir sehr vielversprechend.
Wo genau kann ich leider nicht mehr sagen. Die Reportage ist schon eine Weile her.
Dabei ging es um ein kleines abgelegenes Dorf wo ein Alter von einhundert und + keine Seltenheit ist. Die haben sich nur von den ernährt was die Natur der näheren Umgebung so hergegeben hat (Fisch, Reis, Früchte, etc.).
Wieviele Vegetarier gibt es denn in Frankreich? Es heißt doch, eine überwiegend vegetarische Ernährung mit gelgentlichem Fleichgenuss sei am gesündesten, aber gerade in Frankreich gibt es meines Wissens nicht so viele Vegetarier und der Fleischgenuss ist vielen sehr wichtig.
Wenn wir von dieser Insel lesen, dann ist die frühe Rente sicher ein Holzweg. Das beobachte ich auch um mich herum: wer sich auf der Couch zur Ruhe setzt, wird meistens nicht übermäßig alt. Die fitten, gesunden Alten um mich herum tun alle noch was. Es gehört wohl auch dazu, sich noch als nützliches Mitglied der Gesellschaft zu fühlen, noch gebraucht zu werden und viel Kontakt mit vielen anderen Menschen zu halten.
Richtig darum ging es in der Reportage auch. Einfach nur etwas zu tun und in Bewegung zu bleiben. Auch kleine Aufgaben müssen gemacht werden und helfen weiter.
Pétanque spielen Vielleicht ist das das Geheimnis der französischen Männer um alt zu werden. Und der Frauen auch, weil wenn die Männer im Boulodrom sind…
Ihr könnt mich ja gern berichtigen.
Oder ist es vielleicht doch eine Frage der Mentalität Es gibt auch eine Französische Redewendung die gestresste Deutsche Auswanderer regelmäßig zur Verzweiflung bringt weil sie mit der „Ruhe“ nicht umgehen können.
Sollte darin jemand ein gewisses Klischee denken gefunden haben, so ist es mit Sicherheit nicht böse gemeint.
Vielleicht könnte man die Franzosen darum sogar beneiden.
Sich in [size=150]Ruhe stetig bewegen [/size]ist gesünder und besser als stressig in Intervallen zu klotzen
Onkel Cristobal, vieilleicht bist du jünger als ich…
diesen alten und humoristischen Artikel habe ich gefunden…
Meiner Meinung nach, die Franzosen älter werden, weil in Frankreich Sinn für Humor, Spontaneität, und diese so-gennante gallische Geiste, die nicht Aussländerfreundlichkeit verhindert, selten werden…
Dagegen ‹ plaisanterie › (Scherzen), le bon vin (ein gutes Glass Wein), un peu de râlerie (das Maulen) sind gut, um jung zu bleiben . « Impossible n’est pas français (unmöglich ist nicht mit französisch gleichbedeutend) », statt dieses Sprichwortes, sage ich am liebsten « ohne das Maulen, keine Franzosen ».
Zweifellos ist die Übersetzung von « Impossible n’est pas français » schlecht. Ich wollte nicht das übersetzen sondern nur Hinweise geben.
Vieilleicht ist das deutsch dieser Antwort auf Cristobald « krank » aber ich hoffe Ihr habt verstanden …
Es gibt wahrscheinlich gar nicht mehr hundertjährige in Frankreich, nur hat man mehr geschummelt !
War früher gang und gäbe, seine Geburtsdaten zu fälschen !
Gab immer gute Gründe und durch fehlende Zentralregister wurde das sehr einfach gemacht.
Z.B. das erreichen eines bestimmten Alters hielt einen davon ab, in den Arbeitsdienst der Deutschen Wehrmacht eingezogen zu werden , oder danach waren es frühere Rentenentrittstermine !
Das wird sich in den nächsten 10-20 Jahren relativieren, nach « natürlichem Abgang » der Schummeljahrgänge.