Artischockenzeit?

rezept hab ich nicht,ich schmeisse die immer nur mit ein bischen salz und herbes de provence in den schnellkochtopf,10 min.dann kann man die heiss essen oder kalt mit ein bischen majo.
:wink:

…oder Vinaigrette. :wink:

Mit Vinaigrette kenne ich es auch… Und ich kaufe immer eingelegte Herzen für die Pizza. Miam.

Sobald ich welche gefunden habe und mein Rezept ausprobiert habe, werde ich es hier einstellen. Es ist mit Tomaten und Weißwein (oder Cidre) und Knobaluch. :wink:

Kochst du sie dann komplett? Ich habe sie bisher immer vorher zurechtgestutzt bis nur noch das Herz oder der Boden übrig war. Das war eine große Menge Arbeit für eine kleine Menge Artischocke.

Die ganze Artischocke in den Schnellkochtopf, eine Vinaigrette vorbereiten, dann die Blätter mit der Abzupfkante reintauchen und das « Fruchtfleisch » mit den Vorderzähnen rausziehen. Zum Schluss das Herz von den Haaren befreien und als Höhepunkt verputzen.
Da meine Kochsprachenkenntnisse nur mäßig sind, klingt das alles ein bisschen seltsam. Sei´s drum! :smiley:

Ich kaufe immer die großen bretonischen Artischocken, nicht die kleinen (italienischen).
Den mitgelieferten Stiel schneide ich so kurz als möglich ab. Dann die ganzen Artischocken in Salzwasser mit einigen Tropfen Zitrone aufrecht in den Topf stellen. Wasser max. 3 cm hoch, es soll nur der Artischockenboden bedeckt sein. 40-50 min. zugedeckt köcheln lassen. (Dampfkochtopf 20 min).
Zwischenzeitlich einen Dip aus Joghurt, Crème fraiche, Dill, Schnittlauch, (wer ihn mag: Koriander), etwas Knoblauch, Salz, etwas Zucker, einige Tropfen Zitrone, Pfeffer… vorbereiten.
Je Gast kommt eine ganze Artischocke auf den Teller. Man zupft die Blätter einzeln ab, dippt sie und zuzelt sie am fleischigen Ende ab. Das dauert, die Blätter werden immer feiner und bunter bis man zum sogenannten « Heu » kommt. Das ist der spätere Blütenstand der eigentlichen Distel. Das nicht essbare Heu hebt man vorsichtig ab und das Schmackhafteste, der Artischockenboden liegt vor einem. Mit einem guten Dip zusammen - ein Hochgenuss.

Gruß aus der Drôme
Aperdurus

Das war jetzt professionell formuliert. :smiley:

Danke. Wenns unklar formuliert ist, gelingt und schmeckt es vielleicht nicht und dann wird behauptet, das Rezept sei schuld. :mrgreen:

Kleiner Trick vom Gemüsehändler:

Stiel nicht mit einem Messer abschneiden, sondern Kopf in der linken Hand , Stiel in der rechten halten und energisch vom Kopf abbrechen; so bleiben die unangenehmen Fasern im Stiel und nicht im Artischokenboden.

Siehe hier:

Sieht so aus, als bräuchte man da schon ziemlich Kraft für. :confused:
Ich werde es nachher mal testen, denn ich habe heute französische Artischocken erstanden. :slight_smile:

ich bestätige die woolitomethdoe,falls auch ich mich schlecht ausgedrückt haben sollte :stuck_out_tongue:
:wink:

Und ich kann schon mal sagen, dass es echt Schwerstarbeit ist, die Stiele so abzumachen wir Michels Videolink. :confused: Noch sind die Antischocken (wie mein Sohn sagt) im Topf, bin mal gespannt auf das Ergebnis…

Und???

Vielleicht waren es die „Antisocken“ des Sohnes vom Spielplatz, die aus Versehen im Topf waren. Dann gibt man das Ergebnis besser nicht bekannt. :smiley:

Meine Mutter hat immer mühsam die Spitzen der Blätter abgeschnitten und gemeint, dann seien sie weniger bitter. Ich spare mir die Arbeit, denn ich habe es gern bitter. Aber ich glaube, der Unterschied ist nicht zu merken.

man/frau kann sich das leben auch wirklich unnötig schwer machen…
:unamused: :laughing:

Artischoken sind das kulinarische Kamasutra. Wer eine geschlagene Stunde auf den Höhepunkt warten will und sich mit Dips das Vorspiel vertreibt… Es gibt auch vorgpoulte Artischockenherzen :wink:

genau deshalb kommen die bei mir ganz in den topf,
wer lässt sich denn schon sein vorspiel vorpoulen :open_mouth:
???
:laughing:

Oh die waren soooo lecker. :slight_smile:

Ja, das muss man im Bezug auf die Frage „Artischokenzeit“ unterscheiden: die großen bretonischen Artischocken findet man öfter und länger, die kleinen provenzalischen sind (bei mir zumindest) seltener und in der Zeit begrenzt: Frühling und vielleicht noch Sommer, ich werde mal diesen Sommer aufmerksamer schauen.