Route National oder Autoroute?

Bongschur,

was ratet ihr für eine Fahrt von Stuttgart nach Paris (mit Wohnwagen): Autobahn? Oder geht es auf der RN gut voran? Irgendwo schrieb ein Forumsmensch hier, Autobahnen seien für Menschen auf der Flucht - stimmt, aber ich muss auch nicht jedes Dorf auf der Strecke kennenlernen…

Merci

Wolfgang

guck dir hier die autobahn an und rechne dir mal selbst aus, was es kosten könnte.

frankreich-info.de/reisen/in … uehren.htm

mit wohnwagen bist du doch classe …(teuer)?

ich meide mit meinem womo die autobahnen wie die pest.
und die paar minuten, die man dort spart…

hab mal bei viamichelin geguckt

ohne autobahn
8 std. fahrt, davon 4,5 auf schnellstrassen

gesamt 617 km, davon 400 auf schnellstrasse

mit mautautobahn
6 std 20 min fahrt, davon 5 std 50 min auf schnellstrassen

gesamt 624 km, davon 599 auf schnellstrasse.

mautgebühr musste selbst rausbekommen.

Naja, ne gute Stunde ist ja schon was auf gut 600km :slight_smile: Und freu mich auf der Autobahn in F immer, weil es zu D im Vergleich, doch nicht so ein hauen und stechen ist.

Vielen Dank für die Infos, bei Viamichelin hatte ich auch schon geschaut, mir ging es bei meiner Frage auch mehr um die konkreten Erfahrungen.

Danke!

Wolfgang

Moin,

übrigens darfst Du in Frankreich ganz legal mit einem Wohnwagengespann mit 130 Klamotten über die Autoroute bügeln. Es ist sogar schnurz, ob da ne AKS verbaut ist oder ob der Zugwagen ein ABS hat. Es empfiehlt sich allerdings ausdrücklich NICHT, weil man evtl. seinen Versicherungsschutz aufs Spiel setzt.

LG,

Oliver

autobahnen haben für mich den flair einer transfusion nach einer operation, nationalstrassen ist wie flirten…

alles eben eine geschmackssache.

Ich würd inzwischen zur Autoroute raten. Warum wohl sind die Autobahnen immer so verhältnismäßig leer, auch was Laster betrifft? Die Antwort findet man oft auf den routes nationales, gerade auf den gut ausgebauten. Nichts gegen die kleinen D-Straßen, aber RN… muss man wissen welche.

Darüberhinaus bleibt auch zu bedenken, dass viele Orte keine Umgehungsstraßen haben und sich der Landstraßenverkehr durch die Ortschaften wälzt. Würde keiner hier in D wollen, dass durch seinen Ort die Hauptverkehrsader fließt. Insofern sollte man gerade mit « sperrigen » Fahrzeugen den einfachen Weg nehmen. Die Aussicht ist dieselbe aber man kann sie viel besser genießen, weil der Verkehr stressfreier fließt…

Hallo Oliver,
Deine Aussage ist so leider nicht korrekt. Abgesehen davon, dass man eine Teilschuld bekommt, wenn einem nach gewiesen wird, dass man schneller als 110 mit einem Gespann gefahren ist, gilt auch noch !!! Gespanne mit einem zulässigen Zuggesammtgewicht von mehr als 3,5 to müssen wie die Brummis ca. 80 fahren. Sorry, aber so gilt es in der EU.
Gruß

Für den Weg in den Süden ist das absolut zu unterschreiben. Es verlockt geradezu, auf die RNs auszuweichen, die parallel zur Autobahn verlaufen oder je nach Reiseziel quer durchs Land und wie eine Abkürzung aussehen. In Wirklichkeit sind das aber viel eher die Highways to Hell als die Autobahnen :imp:

für meinen geliebten norden trifft das aber nicht zu. da braucht es keine autobahnen.

Moin,

nach französischem Recht darf man grundsätzlich mit einem Gespann mit Tempo 130 (bei Regen 110) über die Autoroute bügeln, ich gehe jetzt von einem ganz normalen Gespann bis 3,5 Tonnen aus.

Bei einem DEUTSCHEN Gespann sollte man auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Caravans achten und auch möglichst NICHT mit 130 über die Autoroute fahren. Ansonsten kann es sein, dass der Versicherungsschutz riskiert wird.

Kurz gesagt: man darf, sollte aber nicht. :smiley:

Da unser Zugwagen kein ABS usw. hat, werden wir mit unserem potentiellen Wohnwagen ganz normal mit Tempo 80 nach Frankreich gondeln. Was aber auf jeden Fall nachgerüstet wird, ist eine Anti-Schlingerkupplung. Meine Ehemalige wird das Gespann fahren (darf sie mit Klasse BE auch), hat aber diesbezüglich noch keine Erfahrung. Also sind Tempo 80 und eine AKS angesagt, alles andere würde ICH nicht zulassen.

LG,

Oliver

Salut,
wir fahren schon über 20 Jahre mit dem WW nach Bordeaux und sind nur einmal auf der Autobahn gefahren. Wir fahren nur noch RN denn für die Autobahngebühr bekommen wir einige Flaschen Rotwein und unser Motto lautet: Der Weg ist das Ziel.

„Einige Flaschen Rotwein“ klingt nach Tafelwein. Für die Autobahngebühr bekommst du auf dieser Strecke schon ein Sortiment edelster Tropfen. Insofern führt der Weg über die RN und noch schönere Straßen zu einem sehr erstrebenswerten Ziel. :wink:

@jean
@woolito

das ist es. wunderbare landschaften und orte entdecken
die mautgebühr in regionale spezialitäten, auch in flaschenform tauschen…
eigentlich muss man gar nicht mehr ankommen…
man ist schon da :tchin:

salut

@Woolito
wir halten uns da an die Cru- Weine die sind besser

Bin gestern ab Troyes die N4 bis nach Strasbourg zurück gefahren und fand das sehr angenehm. Es sind zwar ne Menge Radarkästen aufgebaut und man sollte sich unbedingt an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten aber ab Vitry-le-François wird’s fast durchgängig zweispurig. Eine sehr gute Alternative zur Autobahn, gerade wenn man über das Elsass anreist.

Wir sind dies Jahr im Sommer mal die Nationale 7 (ab Lyon gen Süden) gefahren, weil die Autoroute du soleil complètement zugestaut war. War eine wunderschöne Tour… entlang der Côtes du Rhône…

Abgesehen, dass man Maut spart, ist es einfach traumhaft, RN`s zu nehmen. Ich stimme einem meiner Vorschreiber zu: Der Weg ist das Ziel! :heart: