Île Flottante - un mystère?

Ich habe es im Urlaub gewagt und die Iles Flottantes probiert, ich dachte es muss doch was besonderes sein, wenn Kissou so begeistert ist. :wink:
Mein Fall ist es nicht und ich habe nicht aufessen können. Da lobe ich mir doch die Tarte au chocolat, Figur hin oder her. :wink:

das schmeckt überhaupt nicht!
Dabei hat die Französische Küche sehr leckere Desserts wie mousse au chocolat, tarte usw.

Bei der Mousse au chocolat gibt es (auch) in Frankreich Unterschiede wie zwischen einem Tafelwein von ED und einem Chateau Dingensbums 1963. Die eine kann man nur mit Hammer und Meißel runterbekommen und die andere zerfließt auf der Zunge und den Geschmacksnerven und ist einfach ein Genuss.

Moin,

ich mag die schwimmende Insel sehr gerne. Vor allem, wenn ich sie in Südfrankreich im Restaurant des Yachthafens von Carnon Plage essen darf, so wie an meinem Geburtstag letztes Jahr. :smiley: :smiley:

Gute Desserts sind eine Kunst und brauchen Aufmerksamkeit. Wenn es nicht geschmeckt hat, vermute ich, dass bei der Zubereitung irgendwas schief lief. Aber dann bloss nicht aufgeben und weiter probieren. Es ist exakt so, wie woolito schrieb. :smiley:

LG,

Oliver

Ich habe davon noch nie etwas gehört und mußte mich im Internet ersteinmal schlau machen.

Die einen nennen es Ile Flottante (etwa schwimmende Insel), die anderen Oefs a la Neige (Eischnee), aber in Deutschland ist dieser Dssert weitgehend unbekannt und wird sogar in französischen Restaurants kaum angeboten, vermutlich weil es ein relativ « einfacher » Nachtisch ist. Was verbirgt sich dahinter? Eischnee auf Creme Anglaise (Vanillesauce). Vielfach wird der Eischnee mit etwas Karamellsauce garniert.

uni-koeln.de/rrzk/autoren/LU … /iles.html

Was ist das denn für eine Behauptung? Wo beziehst Du Dein Wissen her?

Dieses Dessert gibt es in 9 von 10 französischen Restaurants. Leider und meist nicht gut, weil lieblos hergestellt und ebenso lieblos in die eiskalte Dessertschale „gerotzt“. Vanillesauce oft als Fertigprodukt aus der Tüte.

Wenn dieses Dessert aber sorgfältig hergestellt ist, schwimmt kein gestaltloser Eiweißklumpen in gelblicher Crème, sondern es sind tatsächlich schwimmende Inseln, einzeln in der heißen Vanillesauce gestockt. Ein Genuß!

Bei uns in Süddeutschland gab es dieses Dessert oft und war bei uns Kindern sehr beliebt.

Sorry Aperdurus, ich habe kein Wissen darüber und bin auf euch oder aufs Internet angewiesen.Es ist nicht meine Behauptung,sondern die in dem oben geposteten Link.Das nicht jede Bezugsquelle sich zum Gaumenschmaus entwickelt, ähnelt der Tatsache das „Insel“ nicht gleich „Insel“ ist. :wink:

Aber hier in "Ost"deutschland total unbekannt!

Die Ile Flottante gehört zu meinen Lieblingsdesserts, ist aber ziemlich teuer (von Rians habe ich mal welche gegessen, schmeckt herrlich, aber 2mal für 2€, find ich echt teuer…). Ist eigentlich sehr luftig, kalorienarm ist das nicht aber es macht auch nicht unbedingt satt, hingegen was wie Tarte oder Mousse au chocolat schon mehr.
Ihr solltet einfach selber ausprobieren. Sollte aber etwas schwierig sein, denn « englische Creme » hab ich hierzulande noch nie zu kaufen gesehen…

Also, meine verstorbene Großmutter kommt aus Schlesien (das ist heute - nach dem 2. Weltkrieg - in Polen, war aber damals deutsch) und sie hat oft zum Nachtisch « Schneeklöße » gemacht, mmmmhhh. Die Familie meines Mannes stammt aus Ostpreußen (heute schon Russland) und kennt das Dessert auch.
Scheint also irgendwie doch international und ziemlich alt zu sein, das Rezept. Wahrscheinlich ist’s in D nur irgendwie / -wo verschollen.

Na ja, man kann von der ostdeutschen Küche keine Höhenflüge erwarten. Leipziger Allerlei und Dresdner Christstollen, Rostbrätel mit Rotkraut sind m.E. die einsamen Gipfel, zu denen sich diese Küche aufgeschwungen hat. Ach ja Soljanka ist adoptiert worden.

Es gab noch nie in Deutschland so viele Kochsendungen und es wurde gleichzeitig noch nie in Deutschland so wenig selbst gekocht. Kein Wunder, daß die guten alten Rezepte in Vergessenheit geraten.

[i]"Dresden hat Folgendes geschrieben:
Aber hier in « Ost"deutschland total unbekannt! »

Tut mir leid aber hier muss ich doch berichtigen:
man kennt auch in West-und Ost-Deutschland diesen Nachtisch, nur nennt man ihn « Schneeballen mit Vanille-Sosse »

Rezept Zubereitung Schneeballen
Vorbereitung
Eier trennen. Das Eigelb kommt in Schüssel 1, Eiweiß in Schüssel 2
Schüssel 1
2 Eigelb, 2 EL Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker (oder Vanilleschote) mit dem Schneebesen verrühren. 1 EL Mondamin dazugeben.
Schüssel 2
2 Eiweiß mit 1 Prise Salz und 3 EL Zucker steif schlagen.
Zwischenschritt
½ l Milch in einem breiten Topf aufkochen. Dann sofort den Topf vom Herd nehmen.
Den Eischnee (aus Schüssel 2) mit zwei Löffeln zu Nocken formen und je Seite für ca. 1 Minute in die heiße Milch geben. Die fertigen Nocken auf einem Teller beiseite legen. Danach die Milch vom Teller wieder zurückschütten in den Topf.
Die restliche Milch mit der Vanillemasse (aus Schüssel 1) mit dem Schneebesen verrühren. Diese Masse unter ständigem rühren aufkochen lassen bis ein dickflüssige Masse (wie Pudding) entsteht.
Den Vanillepudding in eine breite Schüssel oder kleine Förmchen geben und mit den „Schneeballen“ dekorieren.
Bis zum Verzehr im Kühlschrank kaltstellen.

und ist auch nicht teuer…oder??

Hier werden Ross und Reiter mal klar und deutlich genannt. Danke BriBri ! :smiley:

Ein Bravo für das Rezept. Große Klasse. Genauso zubereitet sind sie ein Genuß.

:unamused: :unamused:

bribri, diese Bezeichung kannte ich nicht, danke!
Teuer ist es nicht, wenn du es selber machst. Aber wenn du es kaufst, find ich, dass es wirklich teuer ist. 2mal Ile Flottante für 2€, das ist schon was. Rechne mal, wieviele Danettes du für den Preis bekommen würdest :smiley:
Ist aber meiner Meinung nach generell so in Frankreich, dass Joghurts teurer sind, als in Deutschland, dafür leckerer. Falls ihr noch nie was von „La laitière“ gegessen habt, müsst ihr das unbedingt tun!!

Da muss ich eine große Einschränkung machen. „La laitière“ hat zwar die besten Joghurts in Frankreich, aber sie kommen bei weitem nicht an die von „Wei…“, „And…“ und „Land…“ heran. Und was andere Joghurts in Frankreich betrifft, so könnte man „La latière“ den Einäugigen unter den Blinden (industrieller Plastiksüßstoff) bezeichnen. :astonished:

Ich nehme mal an, hier geht es um aromatisierte Joghurts. Da kann ich nicht mitreden. Die mag ich nicht.
Wenn es aber um Natur"joghurt" geht, dann gibt es für mich den unvergleichlichen fromage blanc, moulé à la louche, en faisselle entweder von Rians oder von Royans frais. Derartiges gibt es in Deutschland überhaupt nicht. Eine Klasse für sich.
Und aromatisieren tu ich mit eigener Marmelade. Wenn ich möchte.

Also persönlich find ich das « Danette au chocolat » tausendmal besser als das Schokopudding von Landliebe. Und die Müller schmecken mir meistens überhaupt nicht. Aber besser als Danette, La laitière oder die Crème brûlée von Bonne Maman gibt’s meiner Meinung nach nicht.
Aber naja, über Geschmack lässts sich streiten! :wink:

Die Marke Rians find ich auch gut, nur mehr als die Ile Flottante und Fromage Blanc kenn ich jetzt nicht…

Genau!
Aperdurus, Iles flottantes mit heißer Vanillesauce haben noch nie probiert weder gesehen! :open_mouth:

Dresden, besser noch « Creme brûlée » selber machen :smiley:

ich habe gehört und gelesen, dass es jetzt auch hier in Frankreich wieder « MODE » wird…

Die Crème brûlée ? Wieder Mode ? Es heisst, es soll irgendwann Mode gewesen sein, und dann nicht mehr? Falls ja, bin ich vielleicht zu jung, um das bemerkt zu haben, aber sie ist seit etwa 15 Jahren grosse Mode.