Die sind à la Crème. Die mit Roquefort gab es in einem anderen Resto, die wollten uns mal mit Kind im Buggy nicht haben, daher gehen wir da nicht mehr hin und ich muß die Moules selber kochen. g
Bei uns gibt es noch keine Muscheln zu kaufen In Frankreich war es aber ganz normal, dass man welche kaufen konnte. Von wegen Monate mit « r » und so…
Ja, die Gewürze dufteten auch gut, ebenso die Seifen, der Knoblauch und die Churros. (Aber die kommen noch g)
Na das mit den Monaten mit dem „r“ beruht doch noch auf einem Edikt eines Kaisers, dass das ernten von Muscheln verbot, das sich zunächst auf die Austern bezog.
Weil eben jener Kaiser mit seinem Gefolge zuvor fast alle Austern aufgegessen und die Bestände sich mehr als nur erholen mussten.
Find nur gerade die Quelle nicht mehr wieder, oder hab ich es im Urlaub in Trégastel gelesen?
Egal, Muscheln kann man Theoretisch immer essen, wenn es denn welche gibt. Gut in D selten in den Monaten ohne „r“, wobei ich jetz nicht weiß wo es ebenso gehandhabt wird.
In F jedenfalls nicht, herrlichste Muscheln in der Bretagne, naja und in der Nähe hier gibt’s einen Spanier da gibt’s auch welche. Die kommen allerdings aus New Zealand und heißen green shelf, auch lecker
Im Urlaub fahren immer mindestens einmal nach Les Saintes Maries de la mer, sicher sehr touristisch geworden im Vergleich zu früher, aber trotzdem hat der Ort was. In der Kirche und der Krypta kann man für einen kurzen Moment alles ausschalten, ich zumindest.
Die Sainte Sara bekommt in jedem Jahr ein neues Gewand, in diesem trägt sie dieses.
Aber bevor wir in den Ort gehen, wollen wir auf dem Digue am Meer wandern. Es soll ein schöner Weg sein und so stellen wir das Auto ab und machen uns auf den Weg. Aber schon ein kurzes Stück außerhalb wird uns klar, dass es keinen Sinn hat weiter zu gehen. Der Mistral bläst so heftig den Sand durch die Gegend dass unser 4-Jähriger nur noch brüllt weil es ihm weh tut. Wir drehen um, aber nicht ohne Fotos. g
Am letzten Wochenende im Juli findet das Fèsto Vierginenco statt. Es ist die Feier der Mädchen, die von der Mireille zur Arlesienne „aufsteigen“, erst mit 16 dürfen sie das Erwachsenen-Kostüm tragen. Es gilt allerlei Prüfungen abzulegen und ein Diplom zu erlangen.
sehr schöne Bilder und ein sehr schöner Bericht! Du machst mir direkt Appetit auf Aigues-Mortes. So Gott will, werde ich am Donnerstag dort sein. Das heisst, wenn ein deutscher Fahrer mit einem Bus das französische Verkehrschaos und das Chaos rund um Lyon meistert.
Verdammt, ich zähle schon die Stunden bis zur Abfahrt!
Ich warte schon darauf, das allererste Mal den Triumphbogen in seiner fertigen Fassung zu sehen. Bei mir war er immer nur in Tüchern gepackt [size=75](jaja heimlich hab ich ihn mir schon mal vorneweg angesehen)[/size]
vor vier Jahren waren ein Freund und ich auf dem Weg in sein damaliges Haus in Narbonne Plage. Wir sind in der Vorsaison los, und als wir dann so in Richtung Beaune unterwegs war, fing es an zu schiffen wie noch was. Wir sind also ganz langsam rechts gefahren, während wir von links von jeder Menge lebensmüder Camionneurs überholt wurden. Die Flics waren anscheinend gerade beim Abendessen oder so…
Und in Lyon haben wir uns ganz böse verfahren, sodass wir mitten durch die Stadt mussten. Und weil es schon sehr später Abend war, war auch dementsprechend viel los auf dem Ring. Unter anderem wurden wir Zeuge, wie irgendwelchen schmerzfreien Jungs mit Migrationshintergrund auf der Autoroute Mist bauten. Auf der rechten Spur kroch nämlich ganz langsam ein altersschwacher 205 mit einem noch klapprigeren AX am Seil dahin. Bei genauerer Betrachtung konnte man erkennen, dass die Kennzeichen NICHT wie vorgeschrieben am Auto festgenietet waren… Das ganze Theater hat dann auch noch für Stau gesorgt…
So, mein Reisebericht geht weiter, wir waren in Montpellier, diesmal mal zum Shoppen.
Wer mehr über die Stadt erfahren möchte, der möge bitte hier gucken. Ich fand die Stadt braucht einenextra Thread.
Als wir in Montpellier fertig waren, sind wir weiter zum Pic St. Loup gefahren. In dem knuffigen Ort Cazevieille gibt es einen Parkplatz und einen Weg nach oben.
Und hier geht es auch ein wenig weiter. Wo war ich denn nur stehengeblieben?
Ach ja, unser Jüngster wollte einen Hut (der Große hat letztes Jahr einen bekommen) wie die Gardians ihn tragen, den wollte er aus Le Grau du Roi, also machten wir uns auf den Weg.
Der Ort liegt an der Mündung des Stichkanals nach Aigues-Mortes und, meinem Mann ging es auch so, man kann ihn leicht für eine Touristenhochburg halten. Klar, Geschäfte und Restaurants ohne Ende, Sandstrand Appartementhochhäuser, aber auch dieser Ort wahrt die Traditionen.
In der Arena habe ich zum ersten Mal eine Course Camarguaise gesehen. Und im September zur Fête locale ist auch allerhand in den Straßen und der Arena los.
Oh ja, meiner auch. Wir residierten immer in La Grande Motte und ein abendlicher Besuch in Le Grau, wenn die Hitze des Nachmittags vorbei war, war Pflicht.
Wir parkten hinterm Hafen beim U-Markt, der schon geschlossen hatte, und gingen dann einmal über die Straße direkt ans Hafenbecken, an dessen Rändern die Fischernetze trockeneten (und zum Himmel stanken!). Es gab allein im Hafen riesige Fischschwärme, zwischen den toten und halben Überbleibseln des Tagesfangs. Einmal rechts rum und dann wurde es heller, am Kanal entlang lärmten die Restaurants und geschäftige Kellner rempelten einen an. Links über eine Klappbrücke aus Stahl geht es dann ans Rive Gauche. Vor dieser Brücke hatte ich als Kind immer Angst. Hätte ja sein können, dass wir es nicht mehr rechtzeitig rüberschaffen, wenn sie weggeklappt wird! Dazu der Blick durch das Stahlgitter hindurch in das Wasser unter einem… Bis ich 10 war, habe ich immer Mamas Hand gesucht, wenn wir da rüber gingen.
Churros habe ich noch nie gegessen. Ich dachte, das wäre irgendwas Fischiges
Der Held meiner Kindheit war der Chichi-Verkäufer am Strand von La Grande Motte. Schreibt man das Chichi? Es ist ein vor Fett triefender Kuchenfladen, den es in verschiedensten Geschmacksrichtungen gibt, von Apfel bis Schokolade. Meine Mutter fand immer, wir dürfen nur den Vanille- oder à la Nature mögen, weil sie die selber am liebsten aß. Ich hätte aber so gerne mal Schokolade probiert.
Mir quillen schon wieder die Erinnerungen über . Der Geruch von Chichi in vom Sand und Salz verklebten Kinderhänden, mit dem Orchester der klappernden Segelschnüre an den Masten der Jachten in den Ohren. Das hölzerne Klackern der Strandpingpongspieler. Der feinste Strandsand, den ich je gesehen habe. Das Geräusch des Wassers, wenn das Buddeln meiner Sandlöcher Erfolg gehabt hatte und ich kopfüber darin hing, die Ohren, Haare, Nasenlöcher mit Sand verklebt.
War das toll.
Uah und ich finde Chichis genauso scheußlich wie die Churros (kein Fleisch, nur Teig). Am Strand gibt es allerdings keine mehr, da gibt es nur noch Beignes und Chouchous.
Die Brücke kannst du oben auf einem Bild sehen, ist eine Drehbrücke.
Schön, so Erinnerungen, oder? Aber auch oft traurig.
Chouchous sind diese gerösteten Dingsbums, oder? Erdnüsse in verbrannter Zuckerhülle?
Habe ich nie probiert.
Ja, Erinnerungen sind toll und traurig zugleich. Es wird nie wieder so werden
Ich habe noch den Chichi-Mann im Ohr. Es war immer der gleiche, zehn Jahre lang. Er trug immer ein gelbes T-Shirt, eine weiße Mütze und Turnschuhe. Die Holztrage war voll mit Chichis, aber er spazierte ganz beschwingt am Wasser entlang und rief: „Ah! Oh là! A Vanille! Chichi!“. Jeweils beim Ah und beim Oh là hob er den rechten Zeigefinger in die Luft, beim A Vanille, weil das mehrere Silben sind, hat er den Zeigefinger gedreht als wolle er die Luft wie Zuckerwatte darum wickeln.
Seine Tochter hat später auch verkauft, aber sie hatte so einen ungeliebten Eiswagen, die einem immer vor die Füße fuhren, wenn ich gebuddelt habe.
Melde mich auch unter die Le-Grau-du-Roi-Fans! Liebe es sehr! Meine Erinnerungen: wir essen in einem der Fischrestaurants, meine jüngere Tochter ist etwa zwei, hält sich am Tischbein fest (sie konnte nie lange stillsitzen) und sperrt ihr Schnäbelchen auf, um sich mit köstlichen Muscheln füttern zu lassen. Zwei Jahre später fragt sie bei der Course empört: « Warum pfetzen die Männer die Stiere ins Hörnlein? » Sie hat immer zu den Tieren gehalten. Ja, lang ist es her…
Avonlea, ich dachte immer Chouchous sind gebrannte Mandeln. Aber so genau hab ich sie mir nie beguckt und probiert auch nicht, weil ich die lieber selber gemacht esse.