E10 Biosprit

Der Kraftstoff hat im Nachbarland Frankreich eine andere chemische Zusammensetzung als bei uns.
newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1120110

In Frankreich gibt es E10 ja schon viel länger als bei uns, 2009 und 2010 hab ich das dort auch schon mehrmals getankt ohne bis heute irgendwelche Probleme festzustellen. 2009 hatte ich vorher allerdings auch direkt bei meinem Hersteller angerufen und gefragt ob das Auto E10 verträgt, da ich damit nach Frankreich will. Ob die nun dabei berücksichtigt haben, dass es dort Unterschiede gibt weiß ich allerdings nicht.

In F lag an der Tankstelle eine Informationsbroschüre aus. So eine habe ich in D noch nicht entdeckt.

Da wir ja nicht ohne Sprit nach Frankreich kommen (wenn wir mit dem Auto fahren), habe ich hier die z.Zt. beste Info- Quelle:

http://www.dat.de/products/products_printed/e10.page

Da durch den höheren Verbrauch bei E10 die Schere zum Diesel auch preislich immer weiter auseinanderklafft, schätze ich, dass der Verkauf von Dieselfahrzeugen in diesem Jahr sprunghaft ansteigen wird. Ob das gewünscht war? :unamused:

Nach den letzten Aussagen durch Medien und Nachrichten zum Sprit E10 sind die Verunsicherungen der Konsumenten und Autofahrer noch größer.
Durch einen höheren Wasseranteil soll das Motoröl negativ beeinflusst werden. Durch die Verdünnung kann das Motoröl schneller altern und vermehrte Ölwechsel wären fällig.
Gesunde Zutaten wie Mais, Roggen, Weizen, Zuckerrüben und « Knoff-Hoff » ergeben E10-Biosprit.Baumbestand müßte weichen zum Anbau solcher Felder um sich annähernd selbst versorgen zu können,zumindest was Deutschland betrifft.
Ich weiß gar nicht, ob man Ethanol schon aus pflanzlichen Abfällen herstellen kann…
Ausgereift klingt das für mich nicht.
Fahre somit lieber auf der sicheren Seite mit dem « Tiger im Tank » :wink:

Da sieht man, daß der Ethylalkohol nicht nur die Dichtungen im Motor kaputt machen kann:

2g au volant pour une conductrice récidiviste de 26 ans
L’an passé, cette conductrice de 26 ans, habitant Meythet, avait déjà fait l’objet d’une procédure pour conduite en état d’ivresse, avec outrage et rébellion à la clé.
Lundi, elle a récidivé. Un premier témoignage a signalé son comportement douteux alors qu’elle avait embouti une voiture en marche arrière, en tentant de sortir du parking de l’Hôtel de Ville. Un accrochage qui ne la perturbait pas puisqu’elle quittait les lieux sans se poser de questions.
Pas pour aller loin, d’ailleurs, puisque les policiers la retrouvaient à quelques centaines de mètres de là, alors qu’elle avait endommagé sa voiture contre un trottoir. Le contrôle d’alcoolémie a révélé un taux proche de 2g d’alcool dans le sang.
La conductrice a été placée en cellule de dégrisement et se trouvait toujours en garde à vue au commissariat d’Annecy ce matin.

Aus ledauphine.com/haute-savoie/ … -de-26-ans

Tja, wenn die toxische Wirkung des Alkohols seinen Lauf nimmt… :cry:

Franzosen scheinen pflegeleichter zu sein…

rp-online.de/auto/news/In-Fr … 73249.html :wink:

Halte ich für ein Gerücht. Erst einmal, obwohl es E10 schon eine Weile gibt, findet man es, wie auch im Artikel steht, an jeder fünften Tankstelle, das sind lediglich 20%. Und zweitens habe ich das Gefühl, dass E10 bis jetzt von den meisten Benzinverbrauchern einfach ignoriert wird. Habe bis jetzt auch noch keine Statistik gefunden, wie hoch der Umsatz bei E10 in Frankreich eigentlich ist. Die 13% in dem Artikel kommen mir „sehr verwegen“ vor. Und selbst wenn, dann wäre das nach fast 2 Jahren E10 in Frankreich immer noch sehr mickrig.

Ich setze hier mal einen Link zu einer Umfrage rein, ich hoffe, Ihr könnt diese Umfrage auch lesen, ohne angemeldet zu sein. Dort haben inzwischen um die 5.000 Leser abgestimmt, davon boykottieren aktuell 47,2% den E10 Kraftstoff, obwohl ihre Autos den Sprit vertragen.

Über den Sinn und Zweck eines Boykott kann man diskutieren, ich finde, wir Autofahrer dürfen uns auch nicht alles gefallen lassen.

Aber ich glaube, die Endscheidung an der Tanksäule fällt anders aus, wenn eine « gefüllte E10-Säule » zur Verfügung steht und der entsprechende Sprit 5 oder mehr Cent günstiger ist als der Alternativ-Kraftstoff.

Hier der Link:
http://www.motor-talk.de/blogs/motor-talk-magazin/nicht-super-das-grosse-e10-verwirrspiel-t3156164.html

Avonlea braucht sich hier wohl am wenigsten Gedanken um ihren gefüllten Tank machen …die setzt sich auf ihren Bioesel ,läd ihren « Akku » mit Schoki auf und fährt und fährt und fährt… :smiley:

Aufgepasst ! Es gibt in D und F unterschiedliche E10-Qualitäten. Scheinbar wird der Sprit anders zusammengemischt. Wer jedenfalls die Listen der für E10 freigegebenen Auto in beiden Ländern vergleicht wird feststellen, dass die E10-tauglichen Modelle variieren können

Wir haben vorgestern E10 getankt, mein Auto lebt noch. :laughing:

@Cristobal: Wo gibt es denn mal so eine Liste für Frankreich?

Hier

Vielen Dank, dann brauche ich mir bei meinem Auto ja keine Sorgen machen.

Jeder hier im Forum, der einen neueren Wagen fährt als dieses Jahrtausend alt ist, kann E10 (welches auch immer) benutzen. Ich fände es bei all dieser „Hysterie“ mal interessant, wer ein solches Auto hier besitzt. Sehr wahrscheinlich niemand, nachdem Super5´s „Pas-deCalais-Mühle“ vorletzte Woche ihren Geist aufgegeben hat.
E10, die neue deutsche Sau, die nach der Schweinepest durchs Dorf gescheucht wird. Vielleicht sollte man Gutti wieder reaktivieren. :smiley:

Einige Auto die nach 2000 gebaut sind und E10 nicht vertragen gibt es schon. Also gucken sollte man schon. Was mich prinzipiell an dem E10 stört, aber das war beim bisherigen E5 ja auch schon so, ist die Tatsache, dass der Biosprit ja quasi aus Lebensmitteln gewonnen wird. Gelesen habe ich mal, dass man um ganz Europa mit E10 zu versorgen eine Anbaufläche zweimal der Fläche Belgiens benötigt. Das ist ja eine riesige Fläche, die ja irgendwo herkommen muss, also entweder man hat dann weniger Nahrungsmittel sprich diese werden teurer und für Menschen in ärmeren Ländern ist das besonders schlimm, oder wir schaffen neue Flächen, sprich Klimatechnisch wertvoller Wald wird gerodet. Ob also E10 wirklich sinnvoll ist ist doch sehr fraglich.

Eigentlich haben wir ja eher Überschüsse bei der Lebensmittelproduktion in Europa, und für die europaweite Versorgung mit E10 gibt es weit mehr als die benötigte Anbaufläche, ohne, dass auch nur ein Baum gefällt werden müsste. Interessant ist, dass seit 20 Jahren die Waldfläche Deutschland jedes Jahr um 176 km2 gewachsen ist. Manche Stimmen sprechen schon von „zuviel Wald“ in Deutschland. Ansonsten sei darauf hingewiesen, dass die doppelte Fläche Belgiens gerade mal 1,5% der Fläche der EU ausmacht. Das wäre nicht allzuviel. Und für die ärmeren Länder wäre es eher besser, wenn die EU dort keine verbilligten Überschüsse mehr auf den Markt werfen würde.
Im Moment sinnvoller erscheint mir die Frage, ob die Produktion von E10 mehr Energie verbraucht als das „Herankarren“ zusätzlichen Öls.