PARIS

Nicht allzu weit vom Parc de la Villette, das neueste Pariser Kulturzentrum: 104 104.fr

So benannt nach der Hausnummer an der Rue d’Aubervilliers. Ein eindrückliches altes Gebäude im „Industriebackstein“ (war die frühere städtische Leichenhalle :open_mouth:). Soll Raum für Ausstellungen und Ateliers für Künstler aller Richtungen sein. „Weltweit einzigartig“, laut Eigenwerbung.

Bei meinem „Antrittsbesuch“ wirkte dieser Inhalt noch etwas dürftig und konzeptlos. Aber das wird bestimmt noch besser :smiley:

Das 104 versteht sich auch als soziales Projekt. Es soll in diesem eher benachteiligten 19. Arrondissement die Kunst auch unter die Quartierbevölkerung bringen. Und letztere selbst zur Kunstproduktion animieren.

Die Stadt der Lichter und der Lühüübe :heart: :laughing: 25’000 mal :open_mouth: abgelichtet, von allen Seiten:

Hier gehts lang: www.parisenimages.fr

Wir wärs mit einem kleinen Quartierspaziergang? parisenimages.fr/fr/il-etait … rtier.html

Ein tolles Internet-Projekt, wie schon bei www.ina.fr für die bewegten Bilder, gibts hier eine Plattform für die unbewegten Bilder aus den Sammlungen des städtischen Fotoarchivs.

Und erst noch zum freien - nichtkommerziellen! - Gebrauch (vgl. Nutzungsbedingungen)!

Wir könnten also in Zukunft hemmungslos das ganze Forum mit Bildern aus der Pariser Vergangenheit tapezieren. Soll ich gleich loslegen? :mrgreen:

Wer wissen will, wie teuer die Traumwohnung mit Blick auf den Jardin du Luxembourg oder die Champs Elysées ist (wäre… :cry:) : hier gibts die Pariser Immobilienpreise im Überblick (je röter, desto teurer) fr.meilleursagents.com/prix-immo … ent-75006/

Auch nicht zu verachten (für die Daheimgebliebenen :frowning: ):virtuelle Stadtspaziergänge dank g…gle Streetview

Immer interessant ^^ Und noch interessanter, wenn man mit einer politischen Karte vergleicht…
Immobilien
Politik

Eine Antwort zum öffentlichen Verkehr auf eine Frage, die hier gestellt wurde: bonjour-frankreich.com/forum … -1239.html

Also carte orange gibts definitiv nicht mehr. Die RATP, die Betreiberin des öffentlichen Nahverkehrs in Paris, will den Touristen einen Pass Paris Visite andrehen, für 1,2, 3 oder 5 aufeinanderfolgende Tage bei dem ein paar Museumsvergünstigungen drin sind.

Das kann sich rechnen. ratp.info/touristes/index.php?langue=de

Die beste Karte für Einheimische (und solche, die als solche durchgehen wollen :smiley: ) ist aber der Navigo, den es als Jahres-, Monats- oder Wochenpass gibt (Achtung, es gilt die Kalenderwoche!) ratp.info/informer/grand_public.php

Das Zauberwort für vorübergehend Einheimische :sunglasses: heisst: Navigo découverte. Dafür kriegt man gegen 5 Euro Grundgebühr an jedem Schalter und ohne Einschreibekrempel dieses Ding hier:

Keine Bange, ist alles ganz legal. Der Navigo découverte ist ausdrücklich auch für Leute, die nicht in der Grossregion Paris wohnen oder arbeiten :wink: ratp.info/informer/passe_navigo_orange.php

Normalerweise reichen für Paris (mit Saint Denis und La Defense via Metro aber ohne Versailles und Disneyland) Tickets der Zonen 1+2.
Den Touristenpass Paris Visiste gibts gleichwohl nur für die Zonen 1-3. :imp:

Und noch ein Querverweis:

Wer Mona Lisa und Co schon durch und immer noch Lust auf Museen hat, kann im Osten von Paris ein nationales Einwanderungsmuseum besuchen. bonjour-frankreich.com/forum … html#14005

Einwanderung ganz real gibt freilich an jeder Ecke von Paris und in den Vorstädten in allen Spielarten.

Hat jemand mal in letzter Zeit einen Passe Navigo am Automaten aufgeladen und wird da mittlerweile eine deutsche Kreditkarte (mit Chip) akzeptiert ? Wenn die Dinger keine Karte und keine Banknoten annehmen, muß ich übers Wochenende noch über 30 € in Münzen zusammensuchen, das Gewicht sprengt sicher die Gewichtsobergrenze fürs Handgepäck :unamused:

nach dem ich in diesem jahr erstmals KEINEN paris kalender im büo hängen habe (der ritter konnte nicht liefern), danke ich der deutschen bank für ihren URBAN STAGE kalender und starre seit monaten auf einen alten METRO plan und blätter einfach nicht mehr weiter :stuck_out_tongue:

Da hab ich’s im Moment eindeutig besser: ich stehe gerade auf meinem Mini-Balkon und genieße den Blick auf die Daecher von Paris- bei traumhaftem Wetter. Leider nur noch bis morgen frueh.

Hallöchen :slight_smile:

Paris scheint eine wirklich traumhaft schöne Stadt zu sein … ich würde auch gerne mal in die französische Haupstadt reisen. Ich habe mich auch mal ein bisschen schlau gemacht. Leider bin ich mir noch etwas unsicher … was könnt ihr mir empfehlen?

Die Moderation empfiehlt dir woanders zu spammen.

Ich hätte da folgende Informationslektüre zu Paris:

imagine-verlag.de/42-0-Fleck … erlag.html

:wink: :wink:

Moin,

mein Tip: Grundkurs französisch in der VHS, danach einfach mal mit einer Busreise für ein paar Tage nach Paris fahren. Im Gepäck sollte ein Wörterbuch sein, aber möglichst sparsam einsetzen und versuchen, sich erstmal so durchzuwuseln, mit dem was gelernt wurde. Vor Ort in Paris auf alle vom Reiseveranstalter organisierten Events verzichten. Stattdessen besorgt man sich eine Zehnerkarte für die Metro und zieht damit, einem Wörterbuch und einem Reiseführer auf eigene Faust los. So entdeckt man die Stadt am besten und man lernt, sich durchzuwuseln.

Die Pariser sind ein bisschen eigener als die restlichen Franzosen. Aber meine Erfahrung ist, dass in Frankreich Gesten zählen. Sprich meist reichen ein paar radegebrochene Sätze, um Tür und Tor zu öffnen. Der Rest kommt dann von ganz alleine. Das habe ich schon oft so gehandhabt, und es hat bestens funktioniert. Denn eigentlich brauchst Du nur eine Übernachtungsmöglichkeit, mehr nicht.

LG,

Oliver

und denke daran, in den ferienmonaten juli und august ist in touristenecken alles viel teurer.

ps. fahr doch einfach am 4.12. mit uns…

« Paris’ verstecktes Gesicht » heißt eine Aktion vom 2. - 4. Februar in der französischen Hauptstadt, die überraschende Ansichten bieten soll und von Jean-Bernard Bros, dem Vizebürgermeister und Zuständigen für Tourismus mit « Willkommen auf der anderen Seite des Spiegels » und « Willkommen auf der Rückseite von Paris » angekündigt wird. Besucht werden können nach vorhergehender Anmeldung teils gratis, teils auf mit 2 bis 40 Euro zu berappenden Touren Orte, die normalerweise nicht zugänglich sind.

Ich vermisse in der Aufstellung die Besichtigung der « Kaninchenställe » (Banlieue), in denen ca. 6 der 12 Millionen Einwohner des Großraums von Paris hausen (müssen). Wohl zu gefährlich oder zu entsetzlich.

spiegel.de/reise/europa/0,15 … 47,00.html

Wenn du das jemandem vorschlägst, wirst du die Antwort bekommen „Das ist ja aber gar nicht mehr Paris … Autobahnring … Frechheit, das noch als Stadtgebiet von Paris zu bezeichnen … Nettoyer au Kärcher …“ :unamused:

  1. Ja, die banlieues sind nicht Paris.
  2. Auch in Paris gibt es « Kaninchenställe ». Ich könnte dir ein paar Adressen mit PLZ 75, die bis vor kurzem kein Wasser hatten… Die soziale Kluft in der Ile de France verläuft mitten in Paris. nicht östlich. Wo kommt übrigens die Statistik her, dass 50% der franciliens in unwürdigen Häusern wohnen ?
  3. Das gibt mir die Gelegenheit (bald) einen Thread über die Pariser banlieue zu eröffnen. Weil diese banlieue nicht nur aus « Kaninchenställe », drogen, Armut und zones de non-droit bestehen. Sie sind genau so vielfältig wie Paris selbst. Man findet Gutes und auch Schlechtes… und nicht nur über das Schlechte sollte man immer berichten…

Eine gute Idee, Mislep, einen Thread über die Pariser Banlieue zu eröffnen. Zu deinem Beitrag:

  1. Alles, was zur Agglomeration Paris gehört, ist meiner Ansicht nach ein Teil von Paris, auch wenn die Gemeinde Paris am Boulevard Peripherique (Autobahnring) aufhört. Runtergekommene HLMs gibt es auch innerhalb dieses Rings, so, wie es gewachsene und lebenswerte Gemeinden in der Banlieue gibt.
  2. Leider werden die besonders in den 60er und 70er Jahren entstandenen Massensiedlungen, die oft in einem erbärmlichen Zustand sind, von der Umgebung ganz zu schweigen, aus der Hochglanzberichterstattung über die französische Hauptstadt meistens ausgeblendet.
  3. Interessant wäre in dem von dir vorgeschlagenen Thread eine Diskussion darüber, warum es dazu kommen konnte, wie Stadt- und Wohnraumplanung dort heute aussieht und welche Formen gemeinsamen Interesses aller Beteiligten es gibt, die „vergessenen Bereiche“ (und die sind für jeden nach Paris Hineinfahrenden unübersehbar) lebenswerter zu machen.

Vielleicht gibts ja auch ein paar interessante,sehenswerte Bilder von den "Kanninchenställen "die gepostet werden könnten :wink:

Hier werden aber auch meistens gern nur „touristische“ Bilder gezeigt, schöne Bilder aus der Provence und der Bretagne - die Banlieues, die ich kenne (Val de Marne und Yvelines, wo ich ursprünglich herkomme) sind zwar nicht so schön wie Cannes und Ile de Ré, aber sehen zum Teil ganz, ganz ,gaaanz anders aus, als man sich vorstellt.

Und Woolito, ob alles, was zu der Aggolmération von Paris zu Paris gehört, naja hmm, es gibt Städte, die tatsächlich noch in Ile de France gehören, sind aber zB sehr schlecht mit Paris verbunden, manche Städte in den Yvelines sind fast 2 Stunden von Paris entfernt…